Forum Mathematik-Didaktik - ForMaD
Im ForMaD bieten wir i.d.R. zweimal je Semester einen Gastvortrag von Kolleginnen und Kollegen der Mathematikdidaktik an.
Herzlich eingeladen zum ForMaD sind alle Studierende, Lehrkräfte und mathematik-didaktisch Interessierte.
Die Themen spiegeln die Vielfalt der aktuellen Forschungsrichtungen in der Mathematikdidaktik wider. Jeder Beitrag hat dabei, wie stets in der Mathematikdidaktik, gleichzeitig die konkrete Unterrichtswirklichkeit im Blick und bietet Anregungen für das Lehren und Lernen von Mathematik.
Zeit: dienstags 18.00 Uhr s.t.
Ort: MG2/02.10 (Seminargebäude Markusstr. 8a) Karte
Parkmöglichkeiten in der Innenstadt hier
Die Beiträge sind durchweg als Fortbildung für Lehrkräfte FIBS genehmigt.
Beiträge im Sommersemester 2024
07.05.2024
Jennifer Postupa (Otto-Friedrich-Universität Bamberg)
Von politischen Aufgaben zur Bilderflut
– 85 Jahre Veränderungen in der Gestaltung von Mathematikschulbüchern am Beispiel Hauptschule
Bericht
11.06.2024
Prof. Dr. Jessica Hoth (Goethe-Universität Frankfurt)
Schätzen von Längen im Mathematikunterricht der Grundschule
Bericht
Beiträge im Wintersemester 2024/25
12.11.2024
Prof. Dr. Michael Meyer (Universität zu Köln)
Entdecken und Begründen als zentrale Tätigkeiten eines spiralig aufgebauten Mathematikcurriculums
Unter Begriffen wie „entdeckendes Lernen“, „Problemlösen“, „Modellieren“, etc. tritt seit mehr als 30 Jahren die Forderung nach Eigenaktivität der Lernenden in den Mittelpunkt des (mathematikdidaktischen) Interesses. Die hierbei verwendeten Begrifflichkeiten unterscheiden sich stark, häufig entsprechend der Forschungsschwerpunkte der betreffenden Personen. Vergleichbar verhält es sich bei der Verwendung von Begriffen im Kontext der Wissenssicherung. Verschiedene Forschungen zeigen, dass sich die generellen kognitiven Prozesse des Entdeckens und Begründens auch unabhängig von mathematisch-inhaltlichen Aspekten betrachten lassen.
Auf dieser Grundlage wird in dem Vortrag die Möglichkeit eines spiralig aufgebauten Curriculums zum Entdecken und Begründen skizziert, in dem verschiedene Ansprüche an diese Prozesse von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II berücksichtigt werden. Diverse Beispiele dienen zur Illustration.
genehmigt als FIBS E214-MATH/24/...
26.11.2024
Dr. Anna Körner (Universität Bremen)
Förderpreisträgerin der GDM 2024
„202-197 rechne ich doch nicht schriftlich!“ – Förderung flexiblen Rechnens in der Grundschule
Die Entwicklung von Flexibilität beim Rechnen gilt seit vielen Jahren als zentrales Ziel des Arithmetikunterrichts der Grundschule. In verschiedenen Studien musste allerdings festgestellt werden, dass viele Kinder einen Hauptrechenweg bevorzugen und selten flexibel rechnen. Flexibilität scheint sich also nicht automatisch zu entwickeln, sondern muss gezielt gefördert werden. Deshalb haben wir im Rahmen einer Längsschnittstudie – aufbauend auf den Ergebnissen anderer Untersuchungen – eine Unterrichtskonzeption zur kontinuierlichen Förderung von Flexibilität vom ersten bis zum vierten Schuljahr entwickelt und umgesetzt. Parallel wurden die Vorgehensweisen der Lernenden beim Addieren und Subtrahieren in leitfadengestützten Einzelinterviews sieben Mal im Projektzeitraum erfasst. Im Vortrag werden zentrale Ergebnisse dieses Projekts vorgestellt und diskutiert.
genehmigt als FIBS E214-MATH/24/358293-1