Studieninformationen Lehramt an Grundschulen
Studium
- Mathematik Lehren und Lernen in der Grundschule I (7 ECTS-Punkte)
Didaktik der Arithmetik (jeweils im Winter angeboten) – Klausur (4 SWS)
ein für die Grundschule geeignetes Mathematikseminar (thematisch frei) - keine gesonderte Prüfung (2 SWS) - Mathematik Lehren und Lernen in der Grundschule II (4 SWS, 5 ECTS-Punkte)
Didaktik der Geometrie, der Stochastik und der sachbezogenen Mathematik
(jeweils im Sommer angeboten) – Klausur
Service-Veranstaltungen (keine Pflicht)
nur dann, wenn Mathematik für das 2. studienbegleitende Praktikum gewählt wird:
Theorie-Praxis von Mathematik Lehren und Lernen in der GS (5 ECTS-Punkte)
o Theorie-Praxis-Seminar /praktikumsbegleitend (2 ECTS-Punkte)
o Schulpraktische Erprobung (3 ECTS-Punkte)
Examen
keine gesonderte Prüfung
Die Noten der Klausuren gehen zu je 50% in den 40%-Anteil der studienbegleitenden Leistungen in die Examensnote ein. Der tatsächliche Anteil an der Endnote liegt insgesamt bei ca. 6,67% (vgl. Informationen(122.4 KB, 1 Seite)).
Grundlagen, Ordnungen, Handbücher etc. (Bayern bzw. Bamberg)
- Lehramtsprüfungsordnung (LPO I) 2008 Bayern
- Kerncurricula zu den Fächern der LPO I Bayern
(Für Mathematik als Didaktikfach gelten die Regelungen unter 3. Fachdidaktik zu § 51) - Modulhandbuch Lehramt Bamberg
- Allgemeine Prüfungsordnung (APO) Bamberg
- Studienordnung und Prüfungsordnung Lehramt (StuPO) Bamberg
- Infoportal Lehrerbildung
(Informationen des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung Bamberg (ZLB))
Das Studienangebot der Mathematikdidaktik in Bamberg orientiert sich an den Empfehlungen (GDM, DMV und MNU) zu Standards der Lehrerbildung Mathematik.
- Das erste, studienbegleitende Fachpraktikum (§34 LPO I) wird im gewählten Unterrichtsfach abgeleistet; Mathematik fällt somit als Option aus.
- Das zweite, studienbegleitende Fachpraktikum (§36 Abs. 1 Nr. 1 LPO I) wird in einem der drei Didaktikfächer oder in der Grundschulpädagogik und –didaktik abgeleistet, d.h. es kann ggf. auch in Mathematik abgeleistet werden.
Umfang und rechtliche Vorgaben
Das Praktikum findet während eines Semesters einmal jede Woche statt, umfasst dabei mindestens drei eigenständige Lehrversuche mit Besprechung und muss in enger Verbindung zu den entsprechenden didaktischen Lehrveranstaltungen stehen.
Im zusätzlichen Praktikum hat die oder der Studierende insbesondere folgende Aufgaben und Ziele:
- Analyse, Planung, Durchführung, Kontrolle und Reflexion des Unterrichts in der Grundschule im Rahmen der gewählten Fächerverbindung,
- Durchführung mindestens eines Unterrichtsversuchs in Zusammenarbeit mit der zuständigen Hochschullehrerin oder dem zuständigen Hochschullehrer.
Anmeldungen
1x im Jahr über das Praktikumsamt. Bitte beachten Sie die dort angegebenen Fristen.
In der Grundschule richtet sich das fachdidaktische Begleitseminar ausschließlich an Studierende, die gleichzeitig im selben Semester das studienbegleitende Fachpraktikum in der jeweils zugehörigen Schule ableisten.
Aktuelle werden folgende Theorie-Praxis-Module angeboten
...Im Winter 2024/25:
- Theorie-Praxis-Modul, Dr. Laura Birklein in der Heidelsteigschule bei Herrn J. Luber,
- Theorie-Praxis-Modul Jennifer Postupa in der Martinschule Forchheim bei Frau F. Feulner und Frau J. Schwarz.
...im Sommer 2025:
- Theorie-Praxis-Modul, Dr. Laura Birklein in der Heidelsteigschule bei Herrn J. Luber,
- Theorie-Praxis-Modul Jennifer Postupa in der Martinschule Forchheim bei Frau F. Feulner und Frau J. Schwarz,
- Theorie-Praxis-Modul, Dr. Eva Treiber in der Martinschule Bamberg bei Frau A. Dippold.
Hoch qualifizierte Studierende können mit entsprechender Einzelbescheinigung das Theorie-Praxis-Module/fachdidaktische Praktikum im Rahmen des KuSs-Projekts ableisten.
Praktika und ihre Betreuung in Seminaren können nur bei Kapazitätsüberhang angeboten werden.
Eine Garantie auf einen Praktikumsplatz in Mathematik können wir nicht geben.
Grundlagentext zum Theorie-Praxis-Modul
Steinweg, A. & Treiber, E. (2024). Lernwirksam Mathematik unterrichten: Wissenschaftliche Grundorientierung und Umsetzung des Theorie-Praxis-Moduls Mathematik in der Grundschule. In B. Drechsel, T. Summer, D. Grötzbach & E. Plötz (Hrsg.), Schulpraktische Studien an der Universität Bamberg: Impulse für die Lehrkräftebildung (S. 213-244). University of Bamberg Press. https://doi.org/10.20378/irb-95393
Unterrichtsplanung, Unterrichtsqualität und -beobachtung
Hinweise zu einem vollständigen Unterrichtsentwurf in Mathematik(140.5 KB).
Zu Dimensionen von Unterichtsqualität vgl.
- Steinweg, A. S. (2022). Dimensionen zur Einschätzung pädagogisch-fachdidaktischer Qualität von Lehr-Lernsituationen im Mathematikunterricht der Grundschule(432.2 KB).
siehe auch Steinweg, A. S. (2011). Einschätzung der Qualität von Lehr-Lernsituationen im mathematischen Anfangsunterricht - ein Vorschlag. Journal für Mathematik-Didaktik, 32(1), 1-26. - Bayerisches Landesamt für Schule: Qualitätsagentur: Das bayerische Qualitätstableau „Bayern macht gute Schule“ beschreibt die zentralen Merkmale von Schul- und Unterrichtsqualität.
Fühle ich mich geeignet Lehrerin bzw. Lehrer zu werden? Möglichkeiten zu Eignungsreflexionen
Bedarfsprognosen und Einstellungsaussichten des Bay. Staatsminsiteriums Unterricht und Kultus (zur Kenntnisnahme)
Im Modulhandbuch dürfen wir keine SWS (Semesterwochenstunden) mehr angeben, sondern stets nur die ECTS-Punkte.
Diese ist die neue Berechnung der tatsächlichen Arbeitsbelastung, die Sie als Studierende mit der jeweiligen Veranstaltung oder innerhalb eines Moduls haben.
Die neue ECTS-Berechnung soll genau diesem Punkt Rechnung tragen, dass ein Studium eben viel mehr beinhaltet als die reine Seminardauer, die als SWS gezählt wurden.
1 ECTS-Punkt entspricht 30 Stunden arbeiten - egal, ob durch Anwesenheit im Seminar, daheim bei der Vor- oder Nachbereitung, bei der Recherche nach Literatur in der Bibliothek oder als Lernzeit für die Klausuren.
Insgesamt werden im gesamten Studium in Mathematikdidaktik Grundschule 12 ECTS-Punkte angerechnet, d.h. 12 x 30 Std = 360 Stunden, von denen wir denken, dass man diese Zeit in die Mathematik als Arbeitsaufwand investieren wird/sollte.
Die reine "Anwesenheitszeit" bzw. "Präsenzzeit" berechnet sich ganz einfach:
2 stündige Seminare über ca. 15 Wochen Semester "kosten" als Arbeitszeit (workload) genau 30 Stunden, also in der neuen Denkweise genau 1 ECTS-Punkt.
-Eigentlich dauern "zweistündige Seminare" (früher 2 SWS) meist nur 1.5 Stunden, aber das wird großzügig gerechnet.-
Wie liest man nun das Modulhandbuch?
Im Modulhandbuch wird bei jedem Modul unterschieden zwischen "Präsenzstudium" und "Selbststudium".
Das Präsenzstudiumentspricht genau den Stunden, die man für aktive Mitarbeit und Anwesenheit (Präsenz) im Seminar bekommt. Wenn da also z. B. steht
Präsenzstudium: 60 Stunden
dann heißt das auf deutsch, dass man über die 15 Wochen Semester jede Woche 4 Stunden präsent sein wird (60:15=4) ... also 4 SWS.
Das Selbststudium besteht aus Vor- oder Nachbereitung des Seminars, Ausarbeitung von Übungsaufgaben, Recherche nach Literatur in der Bibliothek oder Lernzeit für die Klausuren. Es bezieht sich auf das Semester plus anteilig auch vorlesungsfreie Zeiten ("Ferien"). Grob wird offiziell mit 15 bis 22.5 Wochen gerechnet.
Beispielrechnung:
Grundschule Kernveranstaltung Mathematik: 5 LP, davon 2LP=60 Std. Präsenzzeit (4 SWS) und 3LP=90 Std. Selbststudium, d.h. rechnerisch 4 bis 6 Std in jeder Woche.
* Tipp zur Stundenplangestaltung
Man rechnet höchstens 30 LP pro Semester, die sich auch auf die 'vorlesungsfreie Zeit' mit ausdehnen (Hausarbeiten, Referatsausarbeitungen etc.)
Gestalten Sie eine gute Balance zwischen Veranstaltungen mit hohem Selbststudiumsanteil in der Vorlesungszeit (wie die Kernveranstaltungen Mathematik) und anderen mit geringen Selbststudiumszeiten oder Zeitbelastungen nach der Vorlesungszeit.
Die formal-rechtliche Anerkennung von Leistungen liegt beim Prüfungsausschuss Lehramtsstudiengänge. Diesem Ausschuss sind alle Unterlagen vorzulegen.
Bringen Sie den vollständigen, amtlichen FlexNow Ausdruck in eine Sprechstunde von Laura Birklein mit oder geben ihn im Sekretariat ab. Sobald möglich wird die Bescheinigung dann direkt darauf ausgestellt und der Ausdruck kann wieder abgeholt werden.
Bei Detailfragen wenden Sie sich gern immer direkt in den Sprechstunden an die Fachstudienberaterin Dr. Laura Birklein.
Die formal-rechtliche Anerkennung von Leistungen liegt beim Prüfungsausschuss Lehramtsstudiengänge. Diesem Ausschuss sind alle dort geforderten Unterlagen vorzulegen.
Falls Sie nach Bamberg in unsere Studiengänge wechseln möchten, wenden Sie sich bitte wegen der Anerkennung von Studienleistungen Mathematikdidaktik in einer Sprechstunde persönlich an die Fachberatung (Dr. Laura Birklein). Bringen Sie dabei bitte alle Unterlagen über die besuchten Veranstaltungen (Skripten, Leistungsnachweise etc.) mit.
Die von uns gezeichneten Anerkennungen reichen Sie dann abschließend (zusammen mit allen weiteren Anerkennungen Ihrer anderen Fächer) beim Prüfungsausschuss Lehramtsstudiengänge ein.