BAS!S: Inklusion im Lehramtsstudium
Für Lehramtsstudierende aller Schularten wird das Thema Inklusion querschnittsbezogen durch Petra Ringelmann-Blank und Dr. Julia Mach-Würth (abgeordnete Lehrkräfte) aufbereitet. In spezifischen Seminaren werden Inklusion und der Umgang mit Diversität interdisziplinär behandelt. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Verzahnung von wissenschaftlichen Theorien und Schulpraxis gelegt. Hospitationen an Förderschulen und allgemeinbildenden Schulen werden zusätzlich Theorie- und Praxisverbindungen vertiefen. Aspekte des professionellen Umgangs mit Heterogenität sollen sowohl in den Erziehungswissenschaften als auch in den Fachdidaktiken und Fachwissenschaften implementiert werden.
Ein speziell entwickeltes Lehrangebot bietet den Studierenden die Möglichkeit Inhalte des Themenfeldes Inklusion zu vertiefen. In den Seminaren werden die Befunde der nationalen und internationalen Forschung zum Thema Heterogenität aufbereitet und durch Praxiserfahrung angereichert. Zusätzlich werden konzeptbasierte Hospitationen an besonderen Schulen organisiert und fachkompetent begleitet.
Heterogenitätssensibles Classroom Management
Leistungsdiagnostik und Bewertung
Heterogenität aus interdisziplinären Perspektiven
Die Ringveranstaltung Zukunft Lehrberuf: Inklusion als Schlüsselkompetenz im Wintersemester 2024/2025 findet in zehn Sitzungen jeweils mittwochs online zwischen 17:00 Uhr und 18:30 Uhr statt und kann als Seminar im IE-Modul belegt werden.
Nähere Hinweise unter dem Reiter Ringveranstaltung WS 2024/25.
Hinweise und Anmeldung zum Seminar Ringveranstaltung WS 2024/25
- Unter dem Motto „Anders sein“ haben die BAS!S-Standorte FAU Nürnberg-Erlangen und LMU München den hier verlinkten Newsletter(360.5 KB) publiziert. Trotz vieler Bemühungen heterogenitätssensibel und wertschätzend zu sein, fühlen sich viele Menschen nicht ausreichend verstanden und angenommen. Gerade Menschen mit Autismus scheinen oft nicht in das gesellschaftliche Bild oder Leben zu passen. Dieses Zitat einer Autistin bringt die Situation zum Ausdruck: „Wozu sollte ich Tränen darüber vergießen, dass ich nicht ein Apfel bin, wo ich als Orange auf die Welt gekommen bin? Ich wäre wegen einer Illusion betrübt, ebenso könnte ich tieftraurig sein, dass ich kein Pferd bin.“ (Donna Williams 1973 – 2017)
Der Newsletter möchte deshalb Impulse geben, Situationen besser zu gestalten, Einfühlungsvermögen zu intensivieren und Perspektivwechsel anzuregen. Auf den jeweiligen Websites der FAU Nürnberg-Erlangen und LMU München können Sie alle weiteren Ausgaben des „BAS!S-Newsletter Inklusion“ zum Download finden. - Rechtliche Grundlagen für die Vielfalt schulischer Angebote von Inklusion in Bayern(3.5 MB)
- Artikel zum Stand der Umsetzung der Inklusion in Bayern(482.4 KB)
- Handreichung des ISB: Wie kann Schulentwicklung inklusive gestaltet werden?(7.7 MB)
- Beuter, Katharina; Hlukhovych, Adrianna; Bauer, Benjamin; Lindner, Konstantin; Vogt, Sabine (Hg.) (2019): Sprache und kulturelle Bildung. Perspektiven für eine reflexive Lehrerinnen- und Lehrerbildung und einen heterogenitätssensiblen Unterricht (= Forum Lehrerinnen- und Lehrerbildung 9). Bamberg: University of Bamberg Press.
- Lesehinweis zum Thema Diversität: Dossier zu Klassismus und kultureller Bildung
- »Wer es schwerer hat, soll nicht ausgebremst werden«
- »Wie Kinder von- und miteinander lernen können«
- BAS!S-Zwischenbericht(2.7 MB)
- Zeitschrift Inklusion der KU Eichstätt-Ingolstadt
- Zahlreiche Studien- und Forschungsprojekte zum Thema Heterogenität und Inklusion der Grundschulpädagogik der Universität Bamberg mit einer Vielzahl weiterführender Literaturhinweise
Ringveranstaltung BAS!S LMU München: "Inklusion ist machbar - Haltung, Wissen, Erfahrung" WS 24/25
Die Ringveranstaltung "Inklusion ist machbar - Haltung, Wissen, Erfahrung" bietet Online-Sitzungen zu den Bereichen Kind, Haltung, Kooperation und Unterricht an. Die Themen lauten:
- KIND: Erleben und Verhalten von Kindern mit Förderbedarf - Belastungen, Bedürfnisse und Fördermöglichkeiten entlang eines Fallbeispiels (13.11.2024, 15:00 - 16:30 Uhr)
- HALTUNG: Bindung und Lernen (26.11.2024, 15:00 - 16:30 Uhr)
- KOOPERATION: ASA-Flex ein Vorbild auch für andere Regionen (14.01.2025, 15:00 - 16:30 Uhr)
- UNTERRICHT: Das Churer Modell - Inklusion braucht inklusiven Unterricht (30.01.2025 - 15:00 - 16:30 Uhr)
Wir, das Team von BAS!S 2.0, berufen uns auf ein weites Inklusionsverständnis. Das bedeutet, dass wir nicht nur die Inklusion von Menschen mit Behinderung im Fokus haben, sondern auch die Teilhabe aller marginalisierten Randgruppen an Bildung. Dieses Verständnis von Inklusion lädt ein zu vielfältigen Kooperationen mit unterschiedlichen Akteuren der Lehrkräftebildung. Die Bedeutung des Zugangs zu Kultur für alle äußert sich in der Zusammenarbeit mit dem Referat für Kultur und Bildung.
Einen Blick über den Tellerrand des bayerischen Schulsystems sowie das Kennenlernen und die Wertschätzung für kulturelle Diversität werden gefördert durch die Kooperation mit dem Projekt BaTEG: Lehramt international.
In schul-praktischen Erfahrungen innerhalb des bayerischen Schulsystems sollen die Studierenden für den inklusiven Umgang mit Heterogenität sensibilisiert werden. Dazu bringen Impulse für inklusionssensible Themen und Reflexionsbausteine sowohl in die Praktika als auch deren Begleitveranstaltungen ein.
Möglichkeiten zur Auseinandersetzung und Übung mit Beratung im Kontext von Schule bietet den Studierenden das Kompetenzzentrum ZeBERA. Durch die individuelle Beratung der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Eltern wird deren Diversität Rechnung getragen und dabei bei den Studierenden eine diversitätssensible Haltung schon in Phase 1 der Lehramtsausbildung ins Bewusstsein gebracht.
Die Anschlussfähigkeit der inklusionsbezogenen Inhalte von Phase 1 und Phase 2 der Lehrkräftebildung wird durch die Vernetzung mit den Seminarrektorinnen und Seminarrektoren der Grund- und Mittelschulen gefördert. Diese fungieren wiederum als Multiplikatoren und wirken damit in die Referendarausbildung in der gesamten oberfränkischen Region hinein. Bereits im WS 2023/2024 findet ein kooperatives Seminar im Rahmen des Moduls Interdisziplinäre Erziehungswissenschaft statt: Bereiche der Förderung – Verhalten und Erleben (BeFö-V+E).
Die digitalen Medien bieten vielfältige Möglichkeiten, im Unterricht zu differenzieren, zu individualisieren und Kooperationen anzuregen. Wie man diese nutzbar machen kann, um auf die vielfältigen Facetten von Heterogenität zu reagieren, soll auch durch Vernetzung von Bas!s mit dem Kompetenzzentrum für digitales Lehren und Lernen (DigiZ) für die Studierenden transparent werden. Gemeinsame Lehrbausteine werden ab WS 2023/2024 angeboten, z. B. im Seminar heterogenitätssensibles Classroom-Management.