Ausbau der Hochschulen in Bayern

Ausgangslage

"Bayern bereitet seine Hochschulen mit einer Milliardeninvestition auf die steigenden Studierendenzahlen und den doppelten Abiturjahrgang des Jahres 2011 vor. Der Ministerrat hat in seiner Sitzung am 12. Juni 2007 für den Aufbau von 38.000 zusätzlichen Studienplätzen in Bayern einen konkreten Investitionsplan festgelegt.
Die Ausbauplanung ist dabei nach Hochschularten, Standorten und Studienfeldern gegliedert.
Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel bezeichnete den Beschluss der Staatsregierung als 'historische Weichenstellung für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Bayern'."
[Quelle: Webseiten des Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst zum Hochschulausbau]

Dabei werden 80 Prozent der Mittel in gleichen Teilen auf die Universitäten beziehungsweise Fachhochschulen verteilt und 20 Prozent als Reserve für eventuelle Nachsteuerungen vorgehalten.

Ziele

Ziel des gemeinsam vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und den betroffenen Hochschulen ausgearbeiteten Programms ist es,
a.) den erwarteten höheren Bedarf an Studienplätzen befriedigen zu können und
b.) besonders arbeitsmarktrelevante Studienfelder (mit hohem Bedarf am Arbeitsmarkt und guten Berufsperspektiven) zusätzlich zu stärken.

Auswirkungen an der Universität Bamberg

Auch die Universität Bamberg hat sich – in Absprache mit den Fakultäten und betroffenen Fächern - an diesem Programm beteiligt und im Rahmen der Erhebungsphase im Jahr 2007 entsprechende Anträge gemäß der Vorgaben (Auslastung des Studienfeldes, Arbeitsmarktrelevanz) an das Ministerium gestellt, die im Rahmen der Begutachtung und Beschlussfassung durch das Ministerium im vollem Umfang bewilligt wurden.

Demnach wurden an der Universität Bamberg seitdem (beginnend ab 2008 schrittweise bis zum Jahr 2013) die nachfolgenden Studienfelder personell verstärkt: 

  • Didaktik der Grundschule
  • Geschichte und Didaktik der Geschichte
  • Germanistik und Didaktik der Deutschen Sprache
  • Anglistik und Didaktik der Englischen Sprache
  • Kommunikationswissenschaft
  • Betriebswirtschaftslehre
  • Volkswirtschaftslehre

Neben den skizzierten personellen Verstärkungen erhalten die einzurichtenden Stellen auch eine Sachkostenausstattung aus dem Programm und auch der Raumbedarf für das zusätzliche Personal und für die daraus resultierenden zusätzlichen Studienplätze werden (außerhalb des Ausbauprogramms in jeweils zu verhandelnder Höhe) berücksichtigt.

Ab dem Jahr 2014 ist die Ausbauplanung Bestandteil der Zielvereinbarungen, die zwischen Ministerium und Universität ausgehandelt werden, geworden.

Neben dem unbefristeten Programmteil der Ausbauplanung gibt es auch einen befristeten Programmteil, in den die Sonderprogramme Wehrpflicht I (seit 2011) und Wehrpflicht II (seit 2012) und die sog. II. Tranche der Ausbauplanung zur Schaffung weiterer Studienplätze (1. Teil ab 2012 und 2. Teil ab 2014) zusammengefasst wurden.

Ebenfalls befristet war das Sonderprogramm zur Erhöhung der Master-Studienplätze (mit einer Laufzeit von 2014 bis 2018).

Anhand der Zielerreichung wird das Ausbauprogramm durch das Ministerium im Rahmen des Lenkungsausschusses 'Steigende Studierendenzahlen' regelmäßig überprüft und es werden Maßnahmen zur Nachsteuerung (bspw. 2014 Umverteilung der kw-Stellen und 2018 Umverteilung im Rahmen des sog. Kassensturzes) getroffen.