„Das Bistum Bamberg in der Welt des Mittelalters“

Bamberg, ab 30. April 2007

Organisation: Prof. Dr. Klaus van Eickels

Montags, 20.00 Uhr s.t., An der Universität 2, Raum 025 (Hörsaal 1)

Seit einem Jahrtausend ist Bamberg Sitz eines Bischofs, seit der Reform der Diözesangrenzen nach dem Ende des Alten Reiches sogar Sitz eines Erzbistums. Das ZEMAS nimmt das Bistumsjubiläum zum Anlass für eine Ringvorlesung, in deren Mittelpunkt die mittelalterlichen Jahrhunderte der Bistumsgeschichte stehen werden. Ziel der Vorträge ist es, Aspekte der Geschichte des Bistums einzuordnen in ihre weiteren Bezüge, um neben der Einzigartigkeit insbesondere  auch vielmehr die Einbindung der Bamberger Entwicklungen in die Welt des Mittelalters deutlich werden zu lassen. Der Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Klaus van Eickels (Mittelalterliche Geschichte) über „Bistumsgründungen um 1000“ wird die Gründung des Bistums Bamberg einordnen in den Ausbau kirchlicher Strukturen im Osten des Reiches. Aus kunsthistorischer Sicht wird Prof. Dr. Achim Hubel (Denkmalpflege) die Entwicklung des Rombezugs in der Konkurrenz von Regensburg und Bamberg in den Blick nehmen. PD Dr. Georg Gresser (Kirchengeschichte) spricht über Clemens II. als Bischof von Bamberg und Papst. Ausgehend vom Sternenmantel und seinem Stifter wird Prof. Dr. Horst Enzensberger (Historische Hilfswissenschaften) die Beziehungen zwischen Bamberg und Apulien betrachten. Weitere Themen werden u.a. sein: das Wirken spätmittelalterlicher Bußprediger in Bamberg und Eger (Staatsarchivar Karel Halla, Cheb), die Gerichtsbarkeit in spätmittelalterlichen Bischofsstädten (Prof. Dr. Peter Schuster, Saarbrücken), ein Vergleich zwischen den Bamberger Entwicklungen und dem Hochstift Salzburg (Prof. Dr. Heinz Dopsch, Salzburg) und die Einflüsse wertvoller Objekte aus dem islamischen Kulturraum in westlichen Kirchenschätzen auf die Ausbildung der hochmittelalterlichen Ästhetik (Prof. Dr. Avinoam Shalem, München). 

 

Programm

 

30. April          Prof. Dr. Klaus van Eickels (Bamberg):

                        Bistumsgründungen um 1000

 07. Mai           PD Dr. Georg Gresser (Bamberg):

                        Clemens II. – der erste deutsche Reformpapst

14. Mai            Prof. Dr. Achim Hubel (Bamberg):

                        Kaiser Heinrich II., die Idee einer „Roma secunda“ und die Konkurrenz zwischen Regensburg

                        und Bamberg im 11. Jahrhundert.

21. Mai            Prof. Dr. Horst Enzensberger (Bamberg):

                        Bamberg und Apulien

04. Juni           Karel Halla (Bezirksarchiv Cheb):

                        Spätmittelalterliche Bußprediger in Bamberg und Eger

11. Juni           Prof. Dr. Avinoam Shalem (München):

                        Islamische Kunstobjekte und die Geburt einer hybriden Ästhetik
                        in den Domschätzen des hohen Mittelalters

18. Juni           Prof. Dr. Peter Schuster (Saarbrücken):

                        Gerichtsbarkeit in einer mittelalterlichen Bischofsstadt:
                        Das Beispiel Konstanz

25. Juni           Prof. Dr. Heinz Dopsch (Salzburg):

                        An den Grenzen des Reiches – Herrschaften, Hoheitsrechte
                        und Verwaltungspraxis des Bistums Bamberg in Kärnten

02. Juli            Prof. Dr. Horst Brunner  Würzburg):

                         Literatur des Mittelalters in den Bistümern Würzburg und Bamberg

9. Juli               Prof. Dr. Dieter Weiß (Bayreuth):  

                         Kloster in der Stadt. Das Kloster Michelsberg und die Stadt Bamberg

16. Juli             Prof. Dr. Jonathan Lyon Ph.D. (Chicago):

                         Die Andechs-Meranier und das Bistum Bamberg

 

Plakat zur Ringvorlesung(87.0 KB, 1 Seite)

Programm im DIN-A 5 Format(22.0 KB)

Programm ohne Grafik(15.9 KB, 1 Seite)

Subskriptionsformular(69.7 KB, 1 Seite)