Im Sommersemester 2012 wurde die Bamberger Graduiertenschule für Mittelalterstudien (BaGraMS) eingerichtet. Nach der Einrichtung des erfolgreichen Bachelor- und Master-Studiengangs "Interdisziplinäre Mittelalterstudien/Medieval Studies" kann damit unter dem institutionellen Dach des Bamberger Zentrums für Mittelalterstudien die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern im Rahmen eines strukturierten Promotionsprogramms fortgesetzt werden.
Der Graduiertenschule für Mittelalterstudien gehören als Betreuerinnen und Betreuer die promotionsberechtigten ordentlichen Mitglieder des Zemas an. In das vorgesehene Studienprogramm für Promovenden werden v. a. die interdisziplinären Veranstaltungen wie die jährlichen Ringvorlesung oder interdisziplinäre Oberseminare integriert; darüber hinaus soll die seit langem bestehende Tradition der Nachwuchstagungen weiter intensiviert werden.
Ziel der Ausbildung in der Graduiertenschule für Mittelalterstudien ist die Fortführung und Vertiefung von interdisziplinärem Arbeiten an geistes- und kulturwissenschaftlichen Themen. Das Programm der Graduiertenschule soll die Doktorandinnen bzw. Doktoranden bei ihrer Promotion unterstützen. Gefördert werden sollen die wissenschaftliche Selbständigkeit, die Fähigkeit des diskursiven Austauschs innerhalb des Fächerspektrums und die Einbindung in die scientific community, die Erweiterung persönlicher Fähigkeiten und Schlüsselkompetenzen, vor allem aber die zügige Anfertigung der Dissertation. Darüber hinaus bietet die Graduiertenschule ein Forum für die eigenverantwortliche Konzeption und Durchführung von wissenschaftlichen Veranstaltungen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Graduiertenschulen der Otto-Friedrich-Universität Bamberg ist ausdrücklich erwünscht, etwa in gemeinsamen Arbeitsforen, Workshops oder Kolloquien.
Das Programm der Graduiertenschule richtet sich an Doktorandinnen und Doktoranden, die von Mitgliedern des Zemas betreut werden, unabhängig von ihrer Einbindung in Stipendienprogramme, ihrer Stellung als wissenschaftliche Mitarbeiter auf Planstellen oder in Drittmittelprojekten oder als Lehrkräfte für besondere Aufgaben.