Servus KI! Podcast, 22.05.2023
Eine bedeutende Wirkung entfalten KIs heute schon im Bereich "Diagnostik" und bei der "Entwicklung von Medikamenten", so Ledig. Bildgebende KI-Verfahren bei Röntgen-, Kernspin- und Computertomographie-Aufnahmen stehen hier besonders im Fokus: Tatsächlich sind diese Erkennungsmechanismen ziemlich robust, effizient und erstaunlich genau. Mithilfe KIs können so zum Beispiel bereits Radiologen unterstützt werden, sagt Ledig.
In der Praxis haben Kliniken und behandelnde Einrichtungen leider noch z.T. heterogene Arbeitsabläufe, um verfügbaren Datenbanken effizienter zu nutzen. Technisch sind die Systeme zwar oft ausgereift, aber in der Praxis nicht immer anwendbar. Die "elektronische Patientenakte", die Patientendaten zentral standardisiert listen soll, ist laut Ledig für diese Praxisschwierigkeiten ein gutes Beispiel, das zur Lösung beitragen kann. Hinzu kommen Einschränkungen beim Thema Datenschutz der Systeme.
Letztlich unterstreicht Ledig die Kritikalität der Medizin-KIs: Patienten vertrauen behandelnden Ärzten die eigene Gesundheit, das Leben, an. Die KI muss also für das behandelnde Personal immer erklärbar und nachvollziehbar sein, um dem Mensch eine valide Entscheidungsgrundlage zu bieten.
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