Profil und Struktur des Studiengangs
Wofür steht die Wirtschaftspädagogik in Bamberg?
- International
- Persönlichkeitsbildung durch Theorie-Praxis-Verzahnung
- Engagement für Umwelt und Gesellschaft
International
Die Wirtschaftspädagogik ist international aufgestellt und regional verwurzelt. In der Lehre finden internationale Aspekte u.a. in den Modulen "Internationale Berufsbildung" und "Professionalisierung von Bildungspersonal" Einzug oder in Form von Gastvorträgen. Zudem zeichnet sich die Wirtschaftspädagogik durch internationale Kooperationen aus.
Studierende können ihr Profil durch einen gezielten Auslandsaufenthalt schärfen. So können sie ihren Horizont als angehende Wirtschaftspädagoginnen und Wirtschaftspädagogen in internationalen Schul- , Betiebs- und Studiensystemen erweitern, indem sie ihre fachlichen, sprachlichen und persönlichen Fähigkeiten stärken.
Möglichkeiten für Studierende:
- Auslandssemester /-jahr
Du kannst dein WiPäd-Studium in den Universitäten in Graz (Österreich), Innsbruck (Österreich) und Shanghai (China) fortsetzen. In den weiteren Fachbereichen stehen dir außerdem über 300 Partneruniversitäten weltweit zur Verfügung. - Praktikum in einer Schule im Ausland
Wertvolle praktische Erfahrungen kannst du an einer ausländischen oder deutschen Schule als Lehrkraft oder ‘Teaching Assistant’ sammeln. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Zielland, Dauer und Aufgaben im Praktikum können oft flexibel gestaltet werden. Informiere dich dazu am besten im International Office. - Pädagogischer Austauschdienst
Der PAD der Kultusministerkonferenz bietet neben Fortbildungsstipendien und Freiwilligendiensten vor allem für WiPädlerinnen und WiPädler mit einer Fremdsprache als Zweitfach bezahlte Möglichkeiten, als Fremdsprachenassistentin oder Fremdsprachenassistent an Schulen in verschiedenen Ländern zu arbeiten. Darüber hinaus gibt es ein fachunabhängiges Austauschprogramm mit den Vereinigten Staaten von Amerika und die Möglichkeit zu internationalen Unterrichtshospitationen. - Nutzung der Angebote von Bamberg Teacher Education for a Global World (BaTEG)
Seit August 2019 nimmt das Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung Bamberg (ZLB) am Programm Lehramt.international des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) teil und hat mit BaTEG eines von deutschlandweit zu Beginn 19, mittlerweile 38 Modellprojekten, welches die Internationalisierung des Lehramtsstudiums und die Steigerung der Mobilität von Lehramtsstudierenden zum Ziel hat.
Über Möglichkeiten der Finanzierung deines Auslandsaufenthaltes berät das International Office.
Persönlichkeitsbildung durch Theorie-Praxis-Verzahnung
Universitätsschulen
Module in Kooperation mit Universitätsschulen machen problemorientiertes und kooperatives Arbeiten mit Praxispartnern aus dem schulischen Bereich möglich. Angelehnt an das Konzept der Universitätskliniken steht die Verzahnung von Theorie und Unterrichtspraxis im Vordergrund. Unsere Universitätsschulen bieten den Studierenden in den Praxisphasen einen strukturierten Austausch und Anwendungsmöglichkeiten durch Unterrichtshospitationen und eigene Unterrichtsversuche. Dabei stehen den Studierenden Patenlehrkräfte beratend und begleitend zur Seite. In weiteren Kooperationsprojekten mit den Universitätsschulen stehen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zwischen Studierenden und Universitätsschulen im Fokus.
University Companies
Das Konzept der University Companies bringt Theorie und Praxis zusammen. Hier ermöglicht die erste Perspektive “Theorie trifft Praxis” einen Austausch und Abgleich an Wissen und Erfahrungen. Bei der zweiten Perspektive “Praxis trifft Theorie” werden Lernmöglichkeiten im unternehmerischen Kontext ermöglicht. Hierfür stehen ausgewählte nationale und/oder internationale Betriebe zur Verfügung, mit denen die Wirtschaftspädagogik eng zusammen arbeitet, um beide Perspektiven zu verzahnen. Die Chancen für Studierende dadurch:
- Wirtschaftspädagogik ist mehr als nur die Tätigkeit in der Personalbuchhaltung.
- Verzahnung und Anwendung von theoretischen Inhalten in konkreten Praxissituationen.
- Wirtschaftspädagogik ist in regionalen, internationalen und globalen Ebenen aktiv.
- Die Tätigkeiten sind geprägt durch die praktische Nähe und werden im beruflichen Alltag der Praixispartner durchgeführt sowie reflektiert.
- Wirtschaftspädagogik gestaltet die Aus-, Fort- und Weiterbildung fundiert mit.
Engagement für Umwelt und Gesellschaft
Nachhaltigkeit und Resilienz
In der Lehre stellt Nachhaltigkeit eine zentrale Säule dar. Die Wirtschaftspädagogik begreift Nachhaltigkeit in der gesamten Breite ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte. Dies umfasst nicht nur konkrete Formate in der Lehre, sondern unser alltäglichen Umgang im Bereich Wirtschaftspädagogik. Im Modul "Professionalisierung von Bildungspersonal" werden sowohl Aspekte der Global Citizenship Education als auch Resilienzförderung thematisiert.
Service Learning
Service Learning ermöglicht neben der praktischen Erprobung von theoretischem Wissen auch Erfahrungen gesellschaftlichen Engagements. Im Modul “Wirtschaftspädagogische Projektarbeit” bearbeiten Studierende gemeinsam mit den Kommiliton:innen reale (!) Problemstellungen im gemeinnützigen und kommunalen Bereich. Die Wirtschaftspädagogik kooperiert hier eng mit dem Caritas-Verband der Erzdiözese Bamberg und weiteren Community-Partnern. Neben dem Erlernen und Anwenden eines eigenen Forschungsprozesses und passender Forschungsmethoden steht die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden sowie das Sensibilisieren für gesellschaftliche Belange im Vordergrund.
Aufbau des Studiums
Der M. Sc. Wirtschaftspädagogik ist in zwei Varianten studierbar. Beide Varianten gehen im Grunde mit denselben Berufsperspektiven einher. Studienvariante I beinhaltet eine Vertiefung der Betriebswirtschaftslehre. Studienvariante II beinhaltet die Vertiefung eines weiteren Unterrichtsfachs (Zweitfach). Neben beruflichen Schulen entstehen für beide Studienvarianten attraktive Berufsperspektiven in Unternehmen, der Bildungsverwaltung oder an der Hochschule. Vor allem für Studierende mit dem Berufsziel Lehrkraft an einer beruflichen Schule, wird Studienvariante II empfohlen. Das zweite Unterrichtsfach macht Absolventinnen und Absolventen im Hinblick auf ihre Verwendbarkeit im Schuldienst deutlich flexibler, ist aber keine formelle Voraussetzung für den Eintritt in den Vorbereitungsdienst (Referendariat) in Bayern. Dies ist grundsätzlich auch mit Studienvariante I möglich. Bei Studienvariante II müssen die Zweitfachmodule stets sowohl im Bachelor- als auch im Masterstudium absolviert werden. Als weiteres Unterrichtsfach stehen dabei folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
Modulübersicht
Modulgruppe | Studienvariante I | Studienvariante II |
ECTS-Punkte | ECTS-Punkte | |
Wirtschaftspädagogik | 36 | 36 |
Fortgeschrittene Allgemeine Betriebswirtschaftslehre | 24 | 18 |
Kontextstudium | 6 | 0 |
Vertiefung Betriebswirtschaftslehre | 24 | 0 |
Vertiefung weiteres Unterrichtsfach | 0 | 38 |
Masterarbeit | 30 | 28 |
Genaue Informationen zu den angebotenen Modulen innerhalb der einzelnen Modulgruppen sind dem aktuell geltenden Modulhandbuch zu entnehmen.