Profil und Struktur des Studiengangs

Wofür steht die Wirtschaftspädagogik in Bamberg?

Die Bamberger Wirtschaftspädagogik bietet Ihnen ein Studium, das problemorientiert aufgebaut ist und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse mit Anforderungen der Berufspraxis verbindet. So werden Forschung und Lehre miteinander in Einklang gebracht. Ziel des Studiengangs ist die Förderung einer wissenschaftlich basierten Handlungskompetenz. Dies wird durch den Aufbau von Problemlösefähigkeit erreicht, die die Studierenden in die Lage versetzt Probleme in zukünftigen beruflichen Handlungsfeldern zu erkennen und Ihnen erlauben diese in wissenschaftlichen und berufspraktischen Kontexten anzuwenden.

International

Die Wirtschaftspädagogik ist regional verwurzelt und international orientiert. In der Lehre finden internationale Aspekte u.a. im Modul "Internationale Berufsbildung" Einzug oder in Form von internationalen Gastvorträgen. Zudem zeichnet sich die Wirtschaftspädagogik durch internationale Kooperationen und Forschungsprojekte aus.

Studierende können ihr Profil durch einen gezielten Auslandsaufenthalt schärfen. So können sie ihren Horizont als angehende Wirtschaftspädagoginnen und Wirtschaftspädagogen in internationalen Schul-, Betriebs- und Studiensystemen erweitern, indem sie ihre fachlichen, sprachlichen und persönlichen Fähigkeiten stärken. Für ein Auslandsstudium stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

Persönlichkeitsbildung durch Theorie-Praxis-Verzahnung

Universitätsschulen

Module in Kooperation mit Universitätsschulen machen problemorientiertes und kooperatives Arbeiten mit Praxispartnern aus dem schulischen Bereich möglich. Angelehnt an das Konzept der Universitätskliniken steht die Verzahnung von Theorie und Unterrichtspraxis im Vordergrund. Unsere Universitätsschulen bieten den Studierenden in den Praxisphasen einen strukturierten Austausch und Anwendungsmöglichkeiten durch Unterrichtshospitationen und eigene Unterrichtsversuche. Dabei stehen den Studierenden Patenlehrkräfte beratend und begleitend zur Seite. In weiteren Kooperationsprojekten mit den Universitätsschulen stehen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zwischen Studierenden und Universitätsschulen im Fokus.

University Companies

Das Konzept der University Companies bringt Theorie und Praxis zusammen. Hier ermöglicht die erste Perspektive “Theorie trifft Praxis” einen Austausch und Abgleich an Wissen und Erfahrungen. Bei der zweiten Perspektive “Praxis trifft Theorie” werden Lernmöglichkeiten im unternehmerischen Kontext ermöglicht. Hierfür stehen ausgewählte nationale und/oder internationale Betriebe zur Verfügung, mit denen die Wirtschaftspädagogik eng zusammen arbeitet, um beide Perspektiven zu verzahnen. Die Chancen für Studierende dadurch:

  1. Wirtschaftspädagogik ist mehr als nur die Tätigkeit in der Personalbuchhaltung.
  2. Verzahnung und Anwendung von theoretischen Inhalten in konkreten Praxissituationen.
  3. Wirtschaftspädagogik ist in regionalen, internationalen und globalen Ebenen aktiv.
  4. Die Tätigkeiten sind geprägt durch die praktische Nähe und werden im beruflichen Alltag der Praixispartner durchgeführt sowie reflektiert.
  5. Wirtschaftspädagogik gestaltet die Aus-, Fort- und Weiterbildung fundiert mit.

Engagement für Umwelt und Gesellschaft

Nachhaltigkeit und Resilienz

In der Lehre stellt Nachhaltigkeit eine zentrale Säule dar. Die Wirtschaftspädagogik begreift Nachhaltigkeit in der gesamten Breite ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte. Dies umfasst nicht nur konkrete Formate in der Lehre, sondern unser alltäglichen Umgang im Bereich Wirtschaftspädagogik. Im Modul "Professionalisierung von Bildungspersonal" werden sowohl Aspekte der Global Citizenship Education als auch Resilienzförderung thematisiert.

Service Learning

Service Learning ermöglicht neben der praktischen Erprobung von theoretischem Wissen auch Erfahrungen gesellschaftlichen Engagements. Im Modul “Wirtschaftspädagogische Projektarbeit” bearbeiten Studierende gemeinsam mit den Kommilitoninnen und Kommilitonen reale (!) Problemstellungen im gemeinnützigen und kommunalen Bereich. Die Wirtschaftspädagogik kooperiert hier eng mit dem Caritas-Verband der Erzdiözese Bamberg und weiteren Community-Partnern. Neben dem Erlernen und Anwenden eines eigenen Forschungsprozesses und passender Forschungsmethoden steht die Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden sowie das Sensibilisieren für gesellschaftliche Belange im Vordergrund.

Aufbau des Studienschwerpunktes

Der Studienschwerpunkt Wirtschaftspädagogik im Bachelor BWL umfasst die zwei Wahlpflichtfächer Grundlagen der Wirtschaftspädagogik und Schulpraktische Studien. Grundlagen der Wirtschaftspädagogik beinhaltet die zwei Module „Gestaltung von Lern- und Arbeitsprozessen“ (nur im Wintersemester) und „Steuerung von Bildungsprozessen“ (nur im Sommersemester). Schulpraktische Studien umfasst die zwei Module „Schulpraktische Studien I“ und „Schulpraktische Studien II“, die beide im Sommer- und Wintersemester angeboten werden. Zwischen den beiden Modulen ist eine vierwöchige Praxisphase an einer unserer Universitätsschulen  zu absolvieren.

Wirtschaftspädagogik ist grundsätzlich in zwei Varianten studierbar. Beide Varianten gehen im Grunde mit denselben Berufsperspektiven einher. Studienvariante I beinhaltet eine Vertiefung der Betriebswirtschaftslehre. Studienvariante II beinhaltet die Vertiefung eines weiteren Unterrichtsfachs (Zweitfach). Neben beruflichen Schulen (mit dem Masterstudiengang Wirtschaftspädagogik im Anschluss) entstehen für beide Studienvarianten attraktive Berufsperspektiven in Unternehmen. Vor allem für Studierende mit dem Berufsziel Lehrkraft an einer beruflichen Schule, wird Studienvariante II empfohlen. Das zweite Unterrichtsfach macht Absolventinnen und Absolventen im Hinblick auf ihre Verwendbarkeit im Schuldienst deutlich flexibler, ist aber keine formelle Voraussetzung für den Eintritt in den Vorbereitungsdienst (Referendariat) in Bayern nach dem Masterabschluss. Dies ist grundsätzlich auch mit Studienvariante I möglich. Bei Studienvariante II müssen die Zweitfachmodule stets sowohl im Bachelor- als auch im Masterstudium absolviert werden. Als weiteres Unterrichtsfach stehen dabei folgende Möglichkeiten zur Verfügung. Klicken Sie sich gerne durch alle Zweitfächer:

<<Interaktive Grafik>>

Es wird empfohlen spätestens im 2. oder 3. Semester des Bachelorstudiums mit dem Zweitfach zu beginnen. Sie profitieren von einer erhöhten Flexibilität und Planungssicherheit und es entstehen auch bei kurzfristigen Änderungen der Angebotsturnusse der Veranstaltungen keine Schwierigkeiten. Bei einzelnen Zweitfächern, wie bspw. Englisch, Evangelische- und Katholische Theologie, ist ein Beginn bereits im 1. Fachsemester empfehlenswert. Bitte informieren Sie sich diesbezüglich bei den jeweiligen Fachvertreterinnen oder Fachvertretern (Kontaktdaten auf den jeweiligen Zweitfachseiten der obenstehenden Grafik). Für Studierende, die die Spezialisierung Wirtschaftspädagogik II studieren möchten, gilt: vor Belegung von Modulen der Spezialisierung Wirtschaftspädagogik II ist über die Studierendenkanzlei eine Einschreibung in die Vertiefungsrichtung Wirtschaftspädagogik II erforderlich.

Modulübersicht

ModulgruppeStudienvariante IStudienvariante II
 ECTS-PunkteECTS-Punkte
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre6054
Recht, Methoden und VWL5448
Betriebspraktikum66
S-BWL2424
Profilbildung120
Wirtschaftsfremdsprachen120
Weiteres Unterrichtsfach036
Bachelorarbeit1212

Genaue Informationen zu den angebotenen Modulen innerhalb der einzelnen Modulgruppen sind dem aktuell geltenden Modulhandbuch zu entnehmen.

Informieren Sie sich unbedingt auch auf den Seiten des Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaftslehrezu Qualifikationszielen, Auslands- und Teilzeitstudium sowie Berufsperspektiven etc.!