Aktuelle Projekte

Nutzen und Erleben der Berufseinstiegsbegleitung in Bayern (NEBerEbBay)

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz

Operative Leitung: M. Sc. Silvia Leicht, M. Sc. Nina Passlack, M. Sc. Philipp Schlottmann & M. Sc. Anne Wagner 

Förderer: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Förderzeitraum: 12/2023 - 12/2024

Projektbeschreibung

Fachkräftegewinnung ist eine zentrale Herausforderung für Unternehmen. Das Programm der Berufseinstiegsbegleitung hat in diesem Zusammenhang das Ziel, Jugendliche zu unterstützen, einen Schulabschluss zu erreichen und einen Ausbildungsplatz zu gewinnen. Im Rahmen des Projektes ‚Nutzen und Erleben der Berufseinstiegsbegleitung in Bayern’ (NEBerEbBay) evaluiert das Team der Professur für Wirtschaftspädagogik (Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz) Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus wird im Projekt ‚Nutzen und Erleben der Berufseinstiegsbegleitung in Bayern’ (NEBerEbBay) die Wirksamkeit der Berufseinstiegbegleitung in Bayern evaluiert. Die Evaluation hat das Ziel aufzuzeigen, inwiefern das Programm dazu beiträgt, Chancengerechtigkeit zu fördern, insbesondere für benachteiligte Jugendliche, und diesen Jugendlichen einen Schulabschluss und den Einstieg in die Berufsausbildung zu ermöglichen. Untersucht werden die Auswirkungen auf die Selbstwirksamkeit, die soziale Identität und der Einfluss des sozialen Umfelds der teilnehmenden Jugendlichen in der BerEb. Eine vertiefte sozialwissenschaftliche Analyse zur Wirksamkeit der BerEb in Bayern ermöglicht es, die mittelfristigen Erfolge, wie die Vermittlung in Ausbildungsstellen, zu betrachten. Die Stabilität der Arbeitsmarktintegration wird zusätzlich in Abhängigkeit von ausgewählten psychologischen Merkmalen, z. B. Selbstregulation und Selbstwirksamkeit sowie konstante berufliche Interessen untersucht. Als Ergebnis sind strukturierte Gelingensbedingungen für die Weiterentwicklung der BerEb in Bayern zu erwarten.


Digitale Souveränität als Ziel wegweisender Lehrer:innenbildung für Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften in der digitalen Welt (DiSo-SGW) – Teilprojekt

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz

Operative Leitung: M. Sc. Anne Wagner

Förderer: BMBF, finanziert von der Europäischen Union (lernen:digital)

Förderzeitraum: 06/2023 - 12/2025

Projektbeschreibung

Im Projektverbund DiSo-SGW sind 13 Hochschulen und Forschungsinstitute beteiligt. Ausgehend von den nachhaltigen Veränderungen durch die voranschreitende digitale Transformation ist das übergeordnete Projektziel die gemeinsame evidenzbasierte (Weiter-)Entwicklung, Evaluation und Implementation von Fortbildungsmodulen. Vor dem Hintergrund der allgemeinen und fachbezogenen digitalen Souveränität gilt es mit den Fortbildungsmodulen Lehrkräfte beim Aufbau und der Vertiefung von digitalen Kompetenzen, Dispositionen und Haltungen zu unterstützen. Fokus der Wirtschaftspädagogik Bamberg liegt auf Fortbildungsmodulen für Lehrkräfte, die die handlungsorientierte Gestaltung von digital gestütztem Wirtschaftsunterricht in den Blick nehmen. Grundlage dabei ist das LERN-Modell, welches sowohl die Medienperspektive im Sinne des Einsatzes digitaler Bildungstechnologien als Lernunterstützungsinstrument als auch die Handlungsperspektive mit Blick auf die Kompetenzanforderungen in einer digitalisierten Welt vereint (Gerholz 2020). Ein Fortbildungskonzept auf Basis dieses Unterrichtsmodells für digitalgestützten Unterricht wurde bereits in Baden-Württemberg in den Projekten tabletBS.dual und tablet2BFS erfolgreich und umfassend erprobt (Gerholz, Ciolek & Wagner 2020; Gerholz & Wagner 2022). Dies gilt es nun weiterzuentwickeln und bundesweit zu implementieren.

Ausgewählte Literatur

  • Gerholz, K.-H. (2020). Unterrichtsarbeit an beruflichen Schulen im Zuge der digitalen Transformation – Ein fachdidaktisches Modell für den Einsatz digitaler Medien. In: Buchmann, U. & Cleef, M. (Hrsg.): Digitalisierung über berufliche Bildung gestalten. Bielefeld: wbv, 169-180.
  • Gerholz, K.-H., Ciolek, S. & Wagner, A. (2020). Digitales Lernen an beruflichen Schulen wirksam gestalten. Erste Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung von tabletBS.dual. SchulVerwaltung BW, 43. Jg./7-8, 217-221.
  • Gerholz, K.-H. & Wagner, A. (2022). Design-based research – grounding, understanding and empirical illustration in the context of vocational education. In: Goller, M., Kyndt, E., Paloniemi, S. & Damşa, C. (Hrsg.). Methods for Researching Professional Learning and Development: Challenges, Applications and Empirical Illustrations. Springer Nature: Cham.  513-534.

Wirtschaftspädagogik und Ökonomische Bildung: Lehrkräftebildung und Unterricht digital (WÖRLD)

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz

Operative Leitung: M. Sc. Philipp Schlottmann

Förderer: BMBF, finanziert von der Europäischen Union (lernen:digital)

Förderzeitraum: 06/2023 - 12/2025

Projetbeschreibung

Das Vorhaben „WÖRLD – Wirtschaftspädagogik und Ökonomische Bildung: Lehrkräftebildung und Unterricht digital“ bearbeitet in 14 Teilprojekten aus der ökonomischen und wirtschaftsberuflichen Bildung Fragen zur Gestaltung und zu den Effekten der Lehrkräfteaus- und –fortbildung im digitalen Kontext. Es geht um die Entwicklung von Kompetenzen der Lehrkräfte zur Planung und Gestaltung von digitalem und digital gestütztem Unterricht in der Domäne Wirtschaftswissenschaften. Das Teilprojekt in Bamberg fokussiert die Entwicklung von Digital Literacy beruflicher Lehrkräfte, um die Entwicklungen durch technologischen Fortschritt in der kaufmännischen Domäne (z. B. Marketing-Automatisierung oder Robo-Advisoren) aufzugreifen und in fachdidaktische Konzepte zu integrieren. Hierfür wird in einem ersten Schritt ein digitales Tool entwickelt, mit welchem Lehrekräfte Ihre Digitalen Kompetenzen in einem Selbsttest evaluieren können. Darauf aufbauend werden passgenaue und individuelle Fortbildungsbausteine als Micro-Learnings angeboten, die im Selbststudium für unterschiedliche Facetten der Digital Literacy genutzt werden können.

Ausgewählte Literatur

  • Gerholz, K.-H., Schlottmann, P., Slepcevic-Zach, P. & Stock, M. (Hrsg.) (2022). Digital Literacy in der beruflichen Lehrer:innenbildung. Didaktik, Empirie und Innovation. Wbv: Bielefeld.
  • Gerholz, K.-H., Schlottmann, P., Faßhauer, U., Gillen, J. & Bals, T. (2022). Erfahrungen und Perspektiven digitalen Unterrichtens und Entwickelns an beruflichen Schulen. In: Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung e.V. (Hrsg.). Berlin.
  • Schlottmann, P.,Gerholz, K.-H.,Winther, E. (2021). Digital Literacy für Wirtschaftspädagog*innen – Modellierung des domänenspezifischen Fachwissens in der beruflichen Lehrerbildung. In: bwp@Berufs- und Wirtschaftspädagogik – online, Ausgabe 40, 1-20.

Digital Leadership & Kommunikations- und Kooperationsentwicklung (LeadCom) – Teilprojekt

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz

Operative Leitung: M. Sc. Shaleen Beil

Förderer: BMBF, finanziert von der Europäischen Union (lernen:digital)

Förderzeitraum: 08/2023 - 12/2025

Projektbeschreibung

Im bundesweiten Projekt LeadCom, welches dem Kompetenzzentrum „digitale Schulentwicklung“ angehört und 11 Universitätsstandorte abdeckt und vereint, werden zukünftig evidenzbasiert Fortbildungs- und Unterstützungssysteme für die Professionalisierung von Schulleitungen entwickelt, um die neue digitale Kommunikations- und Kooperationspraxis vor dem Hintergrund der Notwendigkeit einer digitalen Schulentwicklung mitzugestalten.

Konkret entwickelt, implementiert und evaluiert die Bamberger Wirtschaftspädagogik im Arbeitspaket "Gestaltung digitaler Kommunikations- und Kooperationskulturen“ ein Avatar-Beratungstool zur Unterstützung von Leitungspersonen für typische Beratungssituationen an Schulen. Dabei liegt der Fokus auf an virtuelle Räume angepasste Formen der Gesprächsführung. Denn Schulleitende sind wichtige Gestaltende von digitaler Schulentwicklung in einer zunehmenden Kultur der Digitalität. Die Anforderungen an digitale Schulentwicklungsprozesse sind komplex und stellen Leitungspersonen und mit digitaler Schulentwicklung befasste Lehrkräfte vor zahlreiche Herausforderungen. Deshalb müssen sie in ihrer veränderten Rolle mithilfe weitreichender Qualifizierung und geeigneter Unterstützungsmaßnahmen gestärkt werden.

Ausgewählte Literatur

  • Gerholz, K.-H., Maidanjuk, I. & Schlottmann, P. (2022). Virtual Reality in der (beruflichen) Lehrerinnen- und Lehrerbildung – Hochschuldidaktische Einordnung und empirische Befunde auf Basis eines systematischen Literaturreviews. In: Gerholz, K.-H., Schlottmann, P., Slepcevic-Zach, P. & Stock, M. (Hrsg.). Digital Literacy in der beruflichen Lehrer:innenbildung. Didaktik, Empirie und Innovation (S. 185-198). Wbv: Bielefeld.

Teachers as Changemakers – Lehramtsanwärter:innen als Multiplikatoren für Social Entrepreneurship (TaC)

Zuordnung: Lehrerbildung

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz (Wirtschaftspädagogik), Prof. Dr. Miriam Hess (Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik)

Operative Leitung: M. Sc. Anna Benning (Wirtschaftspädagogik), N.N.

Förderer: Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Förderzeitraum: 03/2022 - 02/2026

Projektbeschreibung

Das Verbundprojekt TaC (Teachers as Changemakers – Lehramtsanwärter:innen als Multiplikatoren für Social Entrepreneurship) der Universitäten Bamberg und Würzburg ist Teil des Programms „Förderung der impact-orientierten Entrepreneurship Education“ des Freistaats Bayern. Ziel des Projekts ist es, Lehramtsstudierende zu Multiplikatoren von sozialunternehmerischem Denken und Handeln an Schulen auszubilden. Seitens der Universität Bamberg sind das Dezernat für Forschungsförderung und Transfer (Z/FFT), das Büro für Innovation und Gründung (BIG) und das Zentrum für Lehrerbildung (ZLB) mit Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz und Frau Prof. Dr. Miriam Hess eingebunden.

Die Professur für Wirtschaftspädagogik ist für die Realisierung der Maßnahmenpakete II und III in Perspektive einer Social Entrepreneurship Education mitverantwortlich.

Im Maßnahmenpaket II geht es um die Schaffung und Verankerung von Lehrangeboten zu Social Entrepreneurship Education (SEE) in Verknüpfung mit Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Lehramtsstudiengängen. Realisiert werden curriculare und außercurriculare Qualifizierungsangebote sowie deren Erprobung und Evaluation in Schulen.
Das Maßnahmenpaket III umfasst die kontinuierliche Überprüfung der Projekzielerreichung sowie der Verankerung von Social Entrepreneurship Education und den Transfer der Projekterfahrungen und –ergebnisse in andere Hochschulen und Schulen.

Ausgewählte Literatur

  • Gerholz, K.-H. & Slepcevic-Zach, P. (2015). Social Entrepreneurship Education durch Service Learning – eine Untersuchung auf Basis zweier Pilotstudien in der wirtschaftswissenschaftlichen Hochschulbildung. Zeitschrift für Hochschulentwicklung, Jg. 10/ Nr. 3, 91-111.

  • Gerholz, K.-H. (2015). Fostering Ethical Competence in Business Education. In: O‘Riordan, L., Heinemann, S. & Zmuda, P. (Eds.), New Perspectives on Social Responsibility: Locating the Missing Link, 547-562.


Digitale Kulturen der Lehre entwickeln (DiKuLe): Blended Learning in digitalen Lehr-Lern-Laboren

Zuordnung: Berufliche Bildung

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz

Operative Leitung: M. Sc. Ilona Maidanjuk

Förderer: Stiftung Innovation in der Hochschullehre

Förderzeitraum: 08/2021 - 12/2025

Projektbeschreibung

Im universitätsweiten Projekt DiKuLe arbeiten zukünftig über 30 Lehrende aller vier Bamberger Fakultäten in verschiedenen Maßnahmen zusammen, um die Digitalisierung in der Lehre voranzutreiben.

In Maßnahmenpaket 2 geht es um den Aufbau zeitgemäßer und gewinnbringender Blended Learning-Konzepte im Bereich der Lehrerbildung. Hier werden sechs Lehr-Lern-Laboren (LLabs) an der Universität als Lernarchitektur geschaffen. Ein Lehr-Lern-Labor entsteht dabei in der Wirtschaftspädagogik. Ziel ist es die Online- und Präsenzlehre fundiert und wirksam zu kombinieren. Im Fokus des Wirtschaftspädagogik-LLabs steht deshalb die didaktische Modellierung digitaler Simulationen betrieblicher und kaufmännischer Abläufe für hybride Formate. An dieser Stelle werden auch digital unterstützte Vorort-Versuchsphasen einbezogen und Kooperationsprojekte mit den Universitätsschulen realisiert.

Ausgewählte Literatur

  • Gerholz, K.-H. (2020). Unterrichtsarbeit an beruflichen Schulen im Zuge der digitalen Transformation – Ein fachdidaktisches Modell für den Einsatz digitaler Medien. In: Buchmann, U. & Cleef, M. (Hrsg.): Digitalisierung über berufliche Bildung gestalten. Bielefeld: wbv, 107-124.
  • Gerholz, K.-H., Ciolek, S. & Schlottmann, P. (2020). Linking theory and practice through University Schools – An empirical study of effective learning design patterns. Journal of Higher Education Development, Vol. 15/2
  • Gerholz, K.-H. (2018). Digitale Transformation und Hochschullehre. Konsequenzen für die didaktische und evaluative Gestaltung. In: Harris-Huemmert, S., Pohlenz, P. & Mitterauer, L. (Hrsg.). Digitalisierung der Hochschullehre. New York: Waxmann, 41-57.

Digitale Transformation in der beruflichen Bildung: wissenschaftliche Begleitung von tablet2BFS im Bundesland Baden-Württemberg

Zuordnung: Berufliche Bildung

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz

Operative Leitung: M. Sc. Judith Wittig

Förderer: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Förderzeitraum: 09/2020-09/2024

Projektbeschreibung

Im Projekt tablet2BFS werden Unterrichtssequenzen mit dem Einsatz von Tablets in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und den Profilfächern (weiter-) entwickelt. Insgesamt nehmen 12 Berufsfachschulen in Baden-Württemberg an dem Projekt teil. Seit September 2020 übernimmt die Professur für Wirtschafspädagogik die wissenschaftliche Begleitung. Während in den Projektjahren 2020 bis 2022 der Fokus auf die Entwicklung digitaler und fachlichen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern im Zeitverlauf gesetzt wurde, rückt in den Jahren 2022 bis 2024 die Arbeit der Unterrichtsentwicklung in den Vordergrund. Ziel ist es, digital gestützte Unterrichtseinheiten in Kooperation mit den Projektlehrkräften zu entwickeln, welche einen didaktisch wertvollen Einsatz der Tablets ermöglichen. Hierbei sollen die heterogenen Lernvoraussetzungen der SuS i. S. der Binnendifferenzierung beachtet werden. Der Entwicklungsprozess, die Durchführung und Reflexion der entwickelten Unterrichtssequenzen werden durch die wissenschaftliche Begleitung initiiert, begleitet und evaluiert. Die formative Evaluation der entwickelten Unterrichtssequenzen soll dabei die subjektive Wahrnehmung der Lernsituation und das emotionale Befinden der Lernenden erfassen. Durch die Reflexion und Evaluation des Unterrichts können Gestaltungsparameter für einen wirksamen Tablet-Unterricht identifiziert und kommuniziert werden. Der Einbezug der Lern- aber auch der Lehrperspektive soll einerseits die Entwicklung einer digitalen Handlungsfähigkeit bei den Schülerinnen und Schüler und andererseits die didaktischen Entwicklungskompetenz der Lehrkräfte fördern.

Ausgewählte Literatur

  • Gerholz, K.-H. (2020). Unterrichtsarbeit an beruflichen Schulen im Zuge der digitalen Transformation – Ein fachdidaktisches Modell für den Einsatz digitaler Medien. In: Buchmann, U. & Cleef, M. (Hrsg.): Digitalisierung über berufliche Bildung gestalten. Bielefeld: wbv, 107-124.
  • Gerholz, K.-H. & Dormann, M. (2017). Ausbildung 4.0: Didaktische Gestaltung der betrieblich- beruflichen Ausbildung in Zeiten der digitalen Transformation. bwp@ Berufs- und Wirtschaftspädagogik – online, Ausgabe 32, 1-22.
  • Gerholz, K.-H., Ciolek, S. & Wagner, A. (2020). Digitalisation of Design Research – A case study to illustrate the use of digital technologies and tools for collaboration in Design Research projects. Journal of Educational Design Research, Vol. 4/1

Service Learning in den Wirtschaftswissenschaften

Zuordnung: Hochschulische Bildung

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz

Operative Leitung: M. Sc. Anne Wagner

Förderer: Stifterverband

Förderzeitraum: 10/2013 - 03/2024

Projektbeschreibung

Service Learning ist ein Lehr-Lernformat, welches curriculare Inhalte mit gemeinnützigem Engagement verbindet. Studierende unterstützen mit ihren im Studium erworbenen Fähigkeiten gemeinnützige Organisationen der Region bei deren konkreten Problemstellungen. Neben dem fachlich-methodischen Kompetenzaufbau soll ein Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden geleistet werden. Während im US-amerikanischen Raum dieser Ansatz bereits breit verankert und erforscht ist, stellt Service Learning für den deutschsprachigen Raum noch ein vergleichsweise wenig theoretisch und empirisch fundiertes Phänomen dar. Zielstellung des Projektes ist es, eine theoretische und empirische Fundierung von Service Learning in der Domäne der Wirtschaftswissenschaften vorzunehmen. Das Projekt ist nach einem Design Research-Ansatz aufgebaut, indem einerseits kontextsensitive Prototypen zur Umsetzung von Service Learning in den Wirtschaftswissenschaften entwickelt werden und andererseits über die wissenschaftliche Fundierung und Evaluation ein Beitrag zur Theorieentwicklung in der hochschulischen Lehr-Lernforschung geleistet wird.

Ausgewählte Literatur

  • Gerholz, K.-H., Liszt, V. & Klingsieck, K. (2017). Effects of learning design patterns in service learning courses. Active Learning in Higher Education. DOI: 10.1177/1469787417721420
  • Gerholz, K.-H. (2017). Zivilgesellschaftliche Bildungsnetzwerke zur Förderung einer Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung. In: Fischer, A. & Hahn, G. (Hrsg.). Berufsbildung für eine nachhaltige Entwicklung auf dem Weg in den (Unterrichts-)Alltag: Wie können Vernetzungsaktivitäten die Implementierung unterstützen? Schneider Verlag Hohengehren. Baltmannsweiler, 52-65.
  • Gerholz, K.-H. & Slepcevic-Zach, P. (2015). Service Learning in business education: What perceptions and expectations do undergraduate and graduate students have of service-learning courses? International Journal for Business Education, N.155, 47-59.  

Campus Community Partnerships

Zuordnung: Hochschulische Bildung

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz

Förderer: Stifterverband

Förderzeitraum: 04/2015 - 03/2024

Projektbeschreibung

Didaktische Formate wie Service Learning, Community Service oder Community Outreach nehmen die Zivilgesellschaft als Lernort in der Gestaltung von institutionellen Bildungsprozessen (z.B. Hochschulbildung, berufliche Bildung) mit aus. Aus didaktischer Perspektive stellen sich dabei Fragen, durch welche Methoden Lernprozesse mit und in der Zivilgesellschaft adäquat gestaltet werden können. Auf curricular-organisatorischer Ebene geht es um Strukturen und Prozesse des Zusammenspiels der Lernorte Bildungsorganisation und Zivilgesellschaft. Im Projekt werden diese Strukturen und Prozesse erforscht im Sinne von zivilgesellschaftlichen Bildungsnetzwerken. 

Ausgewählte Literatur

  • Gerholz, K.-H. (2019). Hochschulen zwischen Tradition und Civic Engagement. Vernetzungspotentiale zwischen Forschung und Lehre und der Zivilgesellschaft. In: Rosenkranz, D., Roderus, S. & Oberbeck, N. (Hrsg.). Service Learning an Hochschulen. Konzeptionelle Überlegungen und innovative Beispiele (S. 50-56). Weinheim/Basel: Beltz.