„Mit Charme und stoischer Gelassenheit“
„Dreiundachtzig Jahre“, wie die einführenden Worte der Dekanin Prof. Dr. Ute Schmid begannen – das war dann doch eine kleine Übertreibung. Aber nur eine kleine! Denn mit 38 Dienstjahren an der Universität Bamberg gehört Babette Schaible, die am 31. Januar ihren offiziellen Dienstschluss gefeiert hat, zu den dienstältesten Mitarbeitern der gesamten Uni.
Und es waren aufregende 38 Jahre. Angefangen 1980 im Aufbau des Akademischen Auslandsamtes, ab 1997 als Sekretärin am damaligen Lehrstuhl für deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften und ab Gründung der Fakultät WIAI 2002 als „wärmstens empfohlene“ Dekanatssekretärin.
Für den Gründungsdekan der Fakultät WIAI und kürzlich emeritierten Prof. Dr. Sinz war es daher eine Selbstverständlichkeit, nach den vielen gemeinsamen Dienstjahren eine kurze Festansprache zu halten. Seine Worte klangen fast wie die Schöpfungsgeschichte: „Am Anfang gab es eigentlich gar nichts. Innerhalb der ersten Jahre haben wir die Strukturen einer gesamten Fakultät aus dem Nichts aufgebaut.“ Daran hatte Babette Schaible mehr als einen maßgeblichen Anteil. „Ohne Frau Schaibles Charme, die Beharrlichkeit und den Humor… Wer weiß, wo die Fakultät heute stünde?“
Auch auf den zu organisierenden Umzug der gesamten Fakultät aus der Feki in das neue Gebäude auf der Erba im Jahr 2012 kam Prof. Sinz zu sprechen. Sofort erhielten die Gäste ein Beispiel von Frau Schaibles beispielloser Organisiertheit, als sie – wohlgemerkt sechs Jahre später – wissend einwarf „Ja, das war am 08. August.“
Auch Frau Schaible selbst ließ es sich zu diesem Anlass nicht nehmen, sich noch einmal an die ganze Fakultät zu richten. Dass trotz der vielen Arbeit und der großen Aufgaben die Zeiten zwar manchmal anstrengend waren, die Arbeit aber immer mit Freude vollbracht wurde, nimmt sie aus ihrem Arbeitsleben mit in den wohlverdienten Ruhestand.
Zum Abschluss lud sie die gesamte Fakultät sowie Gäste und Familie ein zu einem Glas Sekt und italienischem Buffet.
Autorin: Dr. Carolin Stange