Fakultätskolloquium am 24. Juli 2019 um 16 Uhr in WE5/04.004
Andreas Schuch (Dissertant am Zentrum für Anglistik an der Karl-Franzens-Universität Graz) und Roberta Maierhofer (Professorin für Amerikanistik an der Karl-Franzens-Universität Graz)
Noch nie in der Geschichte der Menschheit existierten gesellschaftliche Räume, die derart kulturell divers und digital vernetzt sind. Das Internet, Mobilgeräte und zahlreiche weitere digitale Technologien ermöglichen neue Arten der (inter)kulturellen und globalen Kommunikation und nehmen vermehrt identitätsstiftende Funktionen an, lassen aber auch unmittelbare Auseinandersetzungen über Distanzen hinweg und schnelle Eskalation von Konflikten zu. Mit dieser Entwicklung einher treten neue Fragestellungen auf, etwa bezüglich der Repräsentation und Mediation (inter-)kultureller und intersektionaler Gesichtspunkte und der Förderung von interkultureller Kompetenz.
Dieser Vortrag stellt digitales Storytelling als eine Lehr- und Lernmethode vor und erörtert, wie sie zum Zwecke der Förderung interkultureller Lernprozesse in die eigene Lehre integriert werden kann.
Beim digitalen Storytelling wird die Praxis des Erzählens mit digitalen Technologien verbunden, indem ein Aspekt aus dem eigenen Leben aufgegriffen und dieser auf medialer Ebene aufbereitet wird. Die Vortragenden berichten von ihren bisherigen Erfahrungen bezüglich des Einsatzes dieser Methode auf Hochschulebene und stellen inhaltliche und technische Werkzeuge zur Durchführung eines solchen Projekts vor.