adidas - Exkursion zum zweitgrößten Sportartikelhersteller der Welt!
Am 5. November 2018 war es wieder so weit – eine erneute Exkursion im Rahmen der Frauenbeauftragten der Fakultät WIAI, Caroline Oehlhorn und Professorin Dr. Ute Schmid. Ziel war dieses Jahr die adidas AG im fränkischen Herzogenaurach, aktuell weltweit zweitgrößter Sportartikelhersteller. Die Exkursion der WIAI Frauenbeauftragten findet alle zwei Jahre statt und dient dem Networking zwischen Studierenden, WIAI Mitarbeiterinnen und Unternehmen aus der Region.
Für die Fahrt organisierten sich insgesamt 14 Studierende und fünf WIAI-Mitarbeiterinnen in Fahrgemeinschaften, um pünktlich um 10 Uhr die Tour in der adidas World of Sports zu beginnen.
Empfangen wurde die Gruppe von Senior IT Recruiter Julian Landorff, der die Agenda des Besuchs kurz erläuterte und die Gruppe anschließend zum ersten Termin führte.
Da bei adidas alle Gebäude eigene Namen tragen, empfing uns IT Infrastracture VP Stefan Lenz im sogenannten „Laces“ – ein beeindruckendes Gebäude, welches die gleiche Dachbeschaffenheit wie die Allianz Arena des FC Bayern München sowie gläserne Querstreben ausweist, welche an die Struktur von Schnürsenkeln (engl. laces) erinnern.
In seinem einstündigen Vortrag erklärte uns Stefan Lenz sowohl die Kernziele der adidas AG im Allgemeinen wie auch die spezifischen Ziele der IT und seiner Infrastructure Abteilung. Zudem wurde er von interessierten Studierenden mit Fragen „gelöchert“, die er ausführlich beantwortete.
Im Anschluss an den Vortrag wurden die Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmer zum Essen im „Stripes“, eine von zwei Kantinen der Firma, eingeladen. Qualitativ erinnerte die Kantine eher an ein Restaurant, das durch eine große Vielfalt an frischen Gerichten überzeugt. Die Köche von insgesamt sechs Themen-Kochinseln versorgen täglich ca. 6000 Mitarbeiter im Global Headquarter.
Nach der Mittagspause ging es über den gesamten Campus zum neu eröffneten Gebäude „Halftime“. Der knapp 10-minütige Fußweg verdeutlicht die Dimensionen des adidas Campus. Unterwegs fielen uns vor allem zwei Dinge auf: Der Campus verfügt über zahlreiche Sportmöglichkeiten – von einem Basketball- und Tennisplatz, über Beachvolleyballfelder bis hin zu zwei Klettertürmen. Nutzen dürfen die adidas Mitarbeiter alle Einrichtungen kostenlos; auch während ihrer Arbeitszeit. Die Mitarbeiter sind zugleich die zweite Besonderheit: Mitarbeiter aus über 80 Nationen mit einem Altersdurchschnitt von 30 Jahren arbeiten auf dem Campus in Herzogenaurach.
Angekommen im „Halftime“ erklärte Julian Landorff zusammen mit zwei Kolleginnen aus dem Recruiting den Bewerbungsprozess im Bereich IT. Darüber hinaus stellte er verschiedene Trainee-Programme und Weiterentwicklungsmöglichkeiten für Absolventen und Mitarbeiter vor.
Danach folgte der wohl spannendste Abschnitt der Exkursion: das Future Lab und die anschließende Campus Tour.
Im Future Lab werden, wie der Name es vermuten lässt, zukünftige Produkte getestet. Dazu zählen neben Sportschuhen, auch die offiziellen Spielbälle der FIFA Weltmeisterschaften oder Outdoor Bekleidung. Hierfür gibt es im Labor eine Klimakammer, die mal eben zwischen den Temperaturen der Sahara und der Arktis wechselt. Beeindruckend war auch der Einsatz der Technik, wie bspw. ein schwitzender Roboter oder ein Torschussautomat, gegen den schon Lionel Messi angetreten ist.
Nach diesen Eindrücken ging es weiter über den Campus zum „Consumer Center“. Hier sind tatsächliche Retail-Läden von adidas integriert, um die Platzierung der Produkte zu visualisieren. Außerdem werden hierher sämtliche Großhändler eingeladen, um Produktneuheiten zu erkunden. Desweitern bietet das Gebäude Platz für einen kleinen historischen Rundgang, der die Meilensteine des technologischen Fortschritts der Firma adidas beleuchtet. Neben den Schuhen von David Beckham oder Reinhold Messner, war ein weiteres Highlight die hochmodernen Schuhe, produziert in der „Speedfactory“. Dabei handelt es sich um in Deutschland vollautomatisiert hergestellte Schuhe. Der „Futurecraft“-Schuh geht noch einen Schritt weiter – er kommt direkt aus dem 3D-Drucker.
Insgesamt dauerte die Exkursion ca. sechs Stunden. Das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war durchweg positiv. Das Flair des Sports und die Interkulturalität der adidas AG war auf dem gesamten Campus zu spüren. Zudem beeindruckten die technischen Möglichkeiten der Produktentwicklung stark. Im Anschluss konnten wir noch ausgiebig im Factory Outlet shoppen.