KulturPLUS: Kulturbezogene Lehrerinnen- und Lehrerbildung
Geistes- und kulturwissenschaftliche Zugänge haben für die Deutung der Welt, für die Entfaltung von Kommunikations- und Handlungskompetenzen sowie für die kulturelle Weiterentwicklung hohe Relevanz. Das breite Spektrum geistes- und kulturwissenschaftlicher Fachwissenschaften und Fachdidaktiken an der Universität Bamberg ermöglicht eine facettenreiche Bildung kulturbezogener Kompetenzen. KulturPLUS greift dieses Potenzial auf und unterstützt fächerübergreifende Ansätze kulturbezogener Bildung, um Lehramtsstudierende und Lehrkräfte verstärkt zu einem kultursensiblen Unterricht zu befähigen.
Im Rahmen dieses Vorhabens verfolgt das Projekt folgende Ziele:
FÄCHER VERNETZEN: KulturPLUS fördert die interdisziplinäre Vernetzung fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Perspektiven in Bezug auf kulturelle Bildung sowie kulturbezogene Lehrerinnen- und Lehrerbildung.
KONZEPTE ERFORSCHEN: KulturPLUS entwickelt und erforscht Konzepte zu kultureller Bildung und zu kulturbezogener Lehrerinnen- und Lehrerbildung.
LEHRE PROFILIEREN: KulturPLUS unterstützt die Profilierung vorhandener innovativer Konzepte von universitärer Lehrerinnen- und Lehrerbildung in geistes- und kulturwissenschaftlichen (Unterrichts-)Fächern – insbesondere in Bezug auf den Umgang mit kultureller Vielfalt und mit den Herausforderungen der Digitalisierung.
KULTURELLE AKTEURE EINBINDEN: KulturPLUS verzahnt Konzepte kultureller Bildung mit Aktivitäten schulischer und kommunaler Kultur-Akteuren – vor allem in der Bildungsregion Bamberg, aber auch im internationalen Austausch.
Die Ziele werden durch folgende Maßnahmen realisiert:
- Wir stellen von uns entwickelte und implementierte Grundlagenmodule "Kulturelle Bildung" (8 bzw. 5 ECTS-Punkte) bereit, in denen jedes Semester mehrere fächerübergreifende Lehrveranstaltungen angeboten werden.
- Im Rahmen der Module veranstalten wir interdisziplinäre Ringvorlesungen oder Thementage, die mittels konkreter Themenschwerpunkte verschiedene geistes-, kultur- und bildungswissenschaftliche Perspektiven und Erfahrungen aus der Praxis in einen Diskurs bringen.
- Wir führen ein interdisziplinäres Oberseminar durch, um Kulturtheorien und kulturbezogene Bildungskonzepte zu diskutieren.
- Wir reflektieren Konzepte kultureller Bildung im Rahmen wissenschaftlicher Forschung und Lehre.
- Wir bündeln relevante Forschungsergebnisse in Publikationen.
- Wir stärken das Professionsverständnis der Lehramtsstudierenden durch Integration schulbezogener Reflexionen im Rahmen ausgewählter geistes- und kulturwissenschaftlicher Lehrveranstaltungen.
- Wir bündeln an der Universität Bamberg bereits bestehende und erarbeiten neue Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu kulturbezogenen Kompetenzen für Lehramtsstudierende und Lehrkräfte.
- Wir vernetzen uns mit kulturellen Akteuren in der Weltkulturerbestadt Bamberg, um deren Expertise für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung fruchtbar zu machen, und bauen internationale Kontakte auf.
- Wir führen einen interdisziplinären Diskurs mit Forschenden aus verschiedenen Kontexten, um Kulturtheorien und kulturbezogene Bildungskonzepte zu diskutieren – beispielsweise im KulturPLUS-Oberseminar, mit den Kolleginnen und Kollegen von KulturLeBi oder bei einer von uns organisierten Tagung „Herausforderung 'Kulturelle Lehrerinnen- und Lehrerbildung': Perspektiven für das Studium der Geisteswissenschaften“.
Projektposter(1.6 MB)
Projektteam
Prof. Dr.
Pascal Fischer
Beirat im Referat "Kultur und Bildung" am ZLB
0951/863-2244
pascal.fischer(at)uni-bamberg.de
Prof. Dr.
Kai Nonnenmacher
Beirat im Referat "Kultur und Bildung" am ZLB
0951/863-2145
kai.nonnenmacher(at)uni-bamberg.de
Dr. Benjamin Reiter
Wissenschaftlicher Mitarbeiter KulturPLUS
0951/863-3226
benjamin.reiter(at)uni-bamberg.de
Ehemalige
Dr. Katharina Beuter,
Akademische Oberrätin
Dr. Adrianna Hlukhovych
Wissenschaftliche Koordinatorin im Referat "Kultur und Bildung" am Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung
0951/863-3192
adrianna.hlukhovych(at)uni-bamberg.de
Kontaktadresse
"WegE Wegweisende Lehrerbildung" wird im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.