An verschiedenen beruflichen Schularten mit vor allem sozialer Ausrichtung wird Psychologie unterrichtet. Lehrpläne sehen die Behandlung von unterschiedlich umfangreichen Psychologieanteilen vor, welche – je nach Bundesland bzw. Land – von Psychologie-, Pädagogik- und/oder Sozialpädagogiklehrkräften unterrichtet werden. Studierende dieser berufsbildenden Lehramtsstudiengänge erhalten mit dem Studienabschluss meist auch die Lehrbefähigung für Psychologieunterricht an beruflichen Gymnasien, der mit dem Schwerpunktfach Pädagogik/Psychologie bis zur allgemeinen Hochschulreife führt. Nicht selten kommt es vor, dass im Studium keine entsprechenden psychologischen und/oder psychologiedidaktischen Module studiert werden konnten. Andererseits erhalten vor allem in Österreich und der Schweiz Studierende im allgemeinbildenden Lehramt Anstellungen für das Fach Psychologie an berufsbildenden Schulen, ohne speziell für das berufliche Schulsystem ausgebildet zu werden.

Mit der Tagung sollen Psychologie- und Psychologiedidaktikanteile in berufsbildenden Lehramtsstudiengängen stärker als bisher sichtbar gemacht und ausgewählte fachdidaktische Ansätze für die psychologischen Anteile des Pädagogik-/Psychologieunterrichts für Schülerinnen und Schülern an beruflichen Schulen zur Diskussion gestellt werden.

Darüber hinaus soll Psychologie- und (Sozial-)Pädagogik-Dozierenden an deutschen, österreichischen und schweizerischen Hochschulen die Möglichkeit zur Vernetzung eröffnet werden. Mit Hilfe der Kommunikationsplattform Wonder.me wird auch vor und nach dem Programm-Teil der Tagung die Möglichkeit zum Kennenlernen und für den Erfahrungsaustausch gegeben sein.

Die Tagung richtet sich an Universitäts- und Hochschuldozierende, an Studienprogammleitende einschlägiger Lehramtsstudiengänge, an Fachleiter:innen der 2. Ausbildungsphase sowie an alle interessierten Psychologielehrerbildner:innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.