Honorarprofessor für Kultur- und Literaturgeschichte Frankens geehrt
Von Patricia Achter/Dezernat Kommunikation
Prof. Dr. Bernhard Schemmel erhielt am 18. Dezember 2017 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland von Staatssekretär Bernd Sibler. Bernhard Schemmel aus Bamberg war von 1984 bis 2005 Direktor der Staatsbibliothek Bamberg und zusätzlich von 1991 bis 1992 kommissarischer Leiter der Landesbibliothek Coburg. Bernd Sibler würdigte seine Arbeit: „Sie haben wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Staatsbibliothek in Bamberg zu einer der vorbildlichsten und publikumsfreundlichsten Forschungsbibliotheken in Bayern entwickeln konnte. Vorhaben wie die systematische Katalogisierung der Handschriftenillumination haben Sie entscheidend vorangebracht.“
Das große Interesse an der fränkischen Kultur verdeutliche Schemmels Engagement in verschiedenen Vereinen wie in der „Gesellschaft für fränkische Geschichte“, in der „Europäischen Totentanz-Vereinigung“ oder in der „E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft“, in der er seit fast zwanzig Jahren aktiv und seit 2017 Geschäftsführer ist. „Für die Herausgabe der E.T.A. Hoffmann-Jahrbücher sind Sie ebenso verantwortlich wie für das E.T.A. Hoffmann-Haus in Bamberg. Ihrem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass das ehemalige – in Deutschland einzige noch erhaltene – Wohnhaus Hoffmanns heute ein modernes Literaturmuseum und eine kulturelle Begegnungsstätte ist.“ Für unter anderem diese Verdienste wurde Bernhard Schemmel 2014 mit dem E.T.A.-Hoffmann-Preis der Stadt Bamberg ausgezeichnet.
Das Wissen, das er sich in seinen Ämtern aneignete, vermittelt Bernhard Schemmel in zahlreichen Vorträgen, Übungen und Seminaren an Bamberger Studierende. Für diese rege Lehrtätigkeit ernannte ihn die Universität Bamberg bereits im Jahr 2000 zum Honorarprofessor für Kultur- und Literaturgeschichte Frankens.