Preis für studentisches Engagement 2006
Fachschaft Soziale Arbeit
Die Fachschaft des Fachbereichs Soziale Arbeit besteht derzeit aus Jan Rößler als Sprecher und Elisabeth Koppitz als stellvertretender Sprecherin sowie den Mitgliedern Claudia Döhner, Barbara Espach, Michael Feulner, Monika Kühner, Tina Rechl, Katharina Schweiger und Greti Steinmüller. Die aktuelle Fachschaft versteht diesen Preis jedoch als Anerkennung für die Arbeit aller Fachschaftsvertreterinnen und -vertreter seit dem Sommer 2003.
Im Sommersemester 2003 begannen die studentischen Proteste in Bamberg wegen geplanter Kürzungen, kurz darauf war die Rede von Schließung beziehungsweise Verlagerung des Fachbereichs Soziale Arbeit, weshalb sich die Fachschaft mit der Frage nach der Zukunft des Fachbereichs konfrontiert sah. Sie Vertreterinnen und Vertreter befanden sich regelmäßig im Austausch mit dem Ministerium, dem Rektor und der Dekanin der Sozialen Arbeit und begleiteten den Prozess kritisch. Es wurde eine Taskforce gegründet.
Mit Aktionen wie Unterschriftensammlungen in der Stadt, Briefe an soziale Einrichtungen in und um Bamberg, Zusammenarbeit mit politischen Vertretern aus der Region Oberfranken, Briefe an die Hochschulkommission des bayerischen Landtages, Zeitungsartikel und Leserbriefe, Theaterstück am Maxplatz und vielem mehr, wurde für den Erhalt des Fachbereichs gekämpft.
Nach dem Beschluss der Verlagerung der Sozialen Arbeit an die Fachhochschule in Coburg hatten sich die Ziele gewandelt: Nunmehr ging und geht es darum, die 22 studentischen Belange insofern zu vertreten, dass eine ordentliche Abwicklung des Fachbereiches erreicht wird und die Studierenden mit unvermindert hoher Qualität und ohne Beeinträchtigung zu Ende studieren können.
Dieses unverminderte Engagement zum Wohl der Fachbereichsstudierenden in Krisenzeiten bewog den SprecherInnenrat, die Fachschaft Soziale Arbeit für den Preis für studentisches Engagement vorzuschlagen. In der Begründung heißt es: „Trotz der Tatsache, dass keine neuen Erstsemester mehr das Studium der Sozialen Arbeit aufnehmen können, schaffen es die engagierten Studentinnen und Studenten der Fachschaft, eine gute Studierendenvertretung aufrecht zu erhalten und die Belange des Fachbereichs zu vertreten. Gerade in einer so unsicheren Situation, in der nur wenige Leute wissen, wie es mit der Abwicklung und Ausgliederung des Fachbereichs ablaufen soll, ist eine gute Studierendenvertretung, die sich kompetent den Fragen und Verunsicherungen der Studierenden annimmt, sehr wichtig.“ Die Universitätsleitung ist dem Vorschlag der Studierenden gerne gefolgt.