Prof. Dr. Dr. theol. h. c. Aloys Goergen

Geburtsdatum/Ort:  14. Januar 1911 in Saarlouis-Fraulautern

Verstorben am: 1. April 2005

Datum der Ehrenpromotion: 15. November 1982

Aloys Goergen, der unter anderem an der Akademie der Bildenden Künste in München über Philosophie der Ästhetik, Ikonologie und Theorie des Sakralbaus dozierte, hat auch an der Universität Bamberg in seiner Funktion als Professor für Liturgiewissenschaft seine Spuren hinterlassen. Die Themen seiner zahlreichen wissenschaftlichen Schriften umkreisen die religiösen Dimensionen in aller Kunst und zugleich die ästhetische Dimension alles Religiösen und Kultischen. Goergen lebt und handelt aus einer großen schöpferischen Kraft zur Synthese: Christlicher Glaube bedarf der schöpferischen Kraft, um leiblich zu werden. Ohne die Mitwirkung der Künstler bleiben die tiefen Kräfte des Glaubens, bleibt das, was hält und trägt, unaufgedeckt. So ist Goergen zum großen, sehr dezenten aber dennoch bestimmenden Inspirator geworden, dessen Beitrag zur Erneuerung der Liturgie im und seit dem II. Vatikanischen Konzil sehr hoch eingeschätzt werden muß.