Forschungsschwerpunkte der Professur für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie
Der zeitliche Fokus der prähistorischen Forschung liegt in Bamberg zwischen dem frühen Neolithikum (ca. 5400 v. Chr.) und dem Übergang zum Frühmittelalter (ca. 500 n. Chr.), der regionale auf Mitteleuropa.
Ein wesentliches Forschungsfeld bilden die prähistorischen Hinterlassenschaften (Siedlungen, Grabmonumente, Höhlen und rituelle Plätze) sowie die Landschaftsentwicklung der nahegelegenen Nördlichen Frankenalb, welche durch die archäologischen Projekte in den letzten 23 Jahren als bestuntersuchteste Mittelgebirgsregion Deutschlands zählt. Methodisch ist neben der Anwendung von GIS-Analysen ein starker Praxisbezug zu erwähnen (Georadar, Magnetik, Bohrsondagen, Prospektionen, Ausgrabungen).
Ein weiterer Forschungsaspekt liegt auf der latène- und kaiserzeitlichen Eisenverhüttung sowie experimentalarchäologischen Studien zum Eisenverhüttungsprozess.
Forschungsprojekte Prof. Dr. Andreas Schäfer:
Präkolumbisches Gold und Kupfer in Costa Rica
Verhüttungsexperiment Wetzlar: Eisenverhüttung im Schachtofen
Frühes Eisen im Mittelgebirgsraums
Die Eisenproduktion an der mittleren Lahn von der Latènezeit bis ins Mittelalter.
Wirtschaftsarchäologische Forschungen zu den Anfängen der Eisenproduktion in Luxemburg.
Landschafts und Siedlungsgeschichte der Nördlichen Frankenalb während der Bronze- und Eisenzeit
Forschungsprojekte Dr. Timo Seregély:
Wo sind nur die Toten geblieben? – Prähistorische Bestattungen auf der Nördlichen Frankenalb