Gedächtnislabyrinth Solovki: Indizien, Spuren, Stimmen
Ausstellung in der Universitätsbibliothek Bamberg
Die Ausstellung ist das Ergebnis eines Studienprojekts am Institut für Slawistik der Humboldt-Universität Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Susanne Frank, Leiterin des Fachgebiets Ostslawische Literaturen und Kulturen.
Ausstellungsdauer: 25.06.2018 - 31.07.2018
Ausstellungsort: Teilbibliothek Sprach- und Literaturwissenschaften (TB 4), Heumarkt 2
Öffnungszeiten:
Montag - Freitag 08.30 - 24.00 Uhr
Samstag, Sonntag 10.00 - 20.00 Uhr
Eintritt frei
Die nach der Hauptinsel „Solovki“ benannte Inselgruppe im Weißen Meer ist ungeachtet ihrer geographischen Randlage ein Ort, der die widersprüchlichen Bestandteile der russischen Geschichte spiegelt. Dort wurde im 15. Jahrhundert eines der bedeutendsten Klöster Russlands gegründet, das jedoch schon im 16. Jahrhundert als Gefängnis und Verbannungsort für Oppositionelle fungierte und im 17. Jahrhundert Ort erbitterten Widerstands gegen die Kirchenreform war. Nach einer Periode geistiger und wirtschaftlicher Blüte im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde es nach der Revolution von 1917 zur Keimzelle des GULag-Systems. 2016 erkundete eine Projektgruppe der Slawistik der Humboldt-Universität zu Berlin auf einer intellektuellen und realen Reise Geschichte und Gegenwart von Solovki.
Flyer zur Ausstellungseröffnung(1.0 MB, 2 Seiten)