DFG-Netzwerk Post-osmanische Transformationen
Dieses Netzwerk stellt die sozialen, ökonomischen und politischen Transformationen in den Mittelpunkt, die nach dem jeweiligen Ende der osmanischen Herrschaft in verschiedenen Regionen des Balkans, Anatoliens und des arabischen Raums stattfanden. Anders als in der immer noch vorherrschenden Nationalgeschichtsschreibung wird das Ende der osmanischen Zeit dabei nicht als Bruch konzeptionalisiert, sondern es wird nach Kontinuitäten zu osmanischer Zeit begonnener Entwicklungen sowie nach gemeinsamen bzw. ähnlichen Erfahrungen post-osmanischer Gesellschaften gefragt. Das Netzwerk bietet seinen zwanzig Mitgliedern sowie wechselnden Gästen im Rahmen von insgesamt sechs Workshops die Möglichkeit, laufende Forschungsprojekte vorzustellen und weiterzuentwickeln. Die Ergebnisse sollen im Rahmen von Publikationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.