Viel Gründungsgeist auf einem Fleck
Im Wintersemester 2021/22 ging unser Ideenwettbewerb „leBendIG“ in die zweite Runde! Studierende, Mitarbeitende und Alumni der Uni Bamberg waren wieder eingeladen, kurze Skizzen ihrer Ideen einzusenden und diese während des Wettbewerbs als potentielle Geschäftsideen weiterzudenken. Ob im Zuge einer Studien- oder Forschungsarbeit entwickelt oder aus einer ganz persönlichen Leidenschaft heraus entstanden, ob schon als Grundlage für eine Gründung festgesetzt oder ganz taufrisch erdacht – alle Ideen waren willkommen!
Folgende acht Teams begaben sich diesmal auf die „lebendige“ Reise:
• „MeiEssn“: Ernährungsplattform für eine nachhaltigere Vernetzung zwischen Konsument*innen und regionalen Erzeuger*innen.
Pascal Löffler (B.A. Angewandte Informatik, Prof. Dr. Marc Redepenning (Lehrstuhl für Geographie I), Matthias Schöring („meiaudo“ Car Sharing, Transition Bamberg, Ernährungsrat Oberfranken)
• „ZELOS“: Digitale Matchingplattform für Gründungsinteressierte und Gründungsideen.
René Gansler (M.A. BWL)
• „Politikneugedacht“: Vermittlung politischer Inhalte an junge Leute über digitale Plattformen.
León Eberhardt (B.A. Politikwissenschaft)
• „eDMS“: Cloud-Plattform für Anwaltskanzleien für elektronischen Rechtsverkehr.
Phil Marxhausen (B.A. Internat. Information System Management), Alexander Hatzold
• „Creator Welcome“: Influencer Management für die Region Oberfranken.
Philipp Pedrós (B.A. Kommunikationswissenschaft)
• „LogMap“: Digitale Navigation für Fußgänger*innen für schöne und sichere Routen.
Andreas Wagner (M.A. Computing in the Humanities)
• „Friendzone“: App zum Freundschaften knüpfen.
Khang Huii Ryu (B.A. BWL ), Maximilian Gley
• “teachingsminds”: Nachhilfeplattform für Schüler*innen, Eltern und Studierende.
Benjamin Kerber (B.A. IBWL), Manette Tscherner
BIG-Gründungsberater Sebastian Hillebrand und Praxispartner Dr. Daniel Alt (Bamberger Gründeralumnus und Geschäftsführer des Instituts für Innovation und Digitalisierung) nahmen die Teams unter ihre Fittiche und gaben in einer intensiven Arbeits- und Qualifizierungsphase Feedback und wertvolle Hinweise zur Weiterentwicklung der „wieder einmal richtig guten Ideen“ (Sebastian Hillebrand).
Die Tipps der beiden Profis, aber auch Anregungen, die sich aus dem Austausch der Teams untereinander ergaben, konnten in eine zweite, verfeinerte Ideenskizze eingebracht werden, die die Grundlage für die Wahl der Gewinnerteams bildete.
Am 13. Januar 2022 war es dann so weit: Der leBendIG-Wettbewerb erfuhr mit einer virtuellen Preisverleihung seinen Höhepunkt.
Die Jury, bestehend aus Sebastian Hillebrand, Dr. Daniel Alt und Thomas Konietzka (Aktivsenioren e.V.), gab nach langen Beratungen diese glücklichen Gewinner*innen bekannt:
- In der Kategorie „Vision“ überzeugte León Eberhardt von „Politikneugedacht“ mit seiner Idee und seiner Gründungspersönlichkeit.
- Die Kategorie „Geschäftspotiential“ konnten Benjamin Kerber und Manette Tscherner von „teachingsminds“ für sich entscheiden.
- Als Gesamtsieger ging Andreas Wagner mit seinem Projekt „LocMap“ hervor.
Die drei Siegerteams können sich über jeweils 500 € Preisgeld freuen. Andreas Wagner bekommt als zusätzliches Bonbon einen exklusiven Digital-Workshop mit Dr. Daniel Alt, der weiteres Know-how für die Verbesserung seiner Idee verspricht.
Alle Beteiligten blickten zufrieden auf den erfolgreichen Verlauf des Wettbewerbs. Für Dr. Daniel Alt verlief der Ideenwettbewerb „genau so wie´s sein soll“: Er habe “eine tolle Chance geboten, sich an der eigenen Gründungsidee auszuprobieren, und war eine gute Challenge, um sich im geschützten Rahmen möglichen Herausforderungen zu stellen, die auch im realen Gründungsprozess zu meistern“ seien. Als Digitalisierungsexperte freute Dr. Alt sich besonders darüber, mit jungen Menschen in Kontakt gekommen zu sein, deren Ideen sich im digitalen Kontext bewegten. Thomas Konietzka betonte in seinem Wettbewerbs-Fazit zudem die Wichtigkeit der Umsetzung von Wissen. Der erfahrene Gründungsberater machte Mut, „sich auf diese Reise zu begeben, bei der die Anfangsidee am Ende des Tages ganz anders aussehen“ könne. Sein Resümee: „In jedem Falle gewinnt man bei diesem Wettbewerb dazu, denn Umsetzungskompetenz und Durchhaltevermögen ergänzen Wissen ideal.“
Auch die Teams betrachteten ihre Teilnahme durchweg als große Bereicherung. Der Wettbewerb sei die passende Plattform dafür, die eigene Ideenentwicklung voranzutreiben, sich mit anderen Gründungsinteressierten auszutauschen sowie an so manch Rückschlägen und Hürden während des persönlichen Gründungs- und Lernprozesses zu wachsen.
Wir gratulieren ganz herzlich und bedanken uns bei allen Beteiligten, deren Mitwirken abermals beweist, wie viel Gründungsgeist in unserer Uni steckt. Die „lebendige“ Reise ist zwar vorbei, doch für die persönliche Reise der Teilnehmenden ist noch lange kein Ende in Sicht. Sie können an die gewonnenen Erfahrungen anknüpfen und ihren Weg in die Gründungswelt fortsetzen – mit dem leBendIG-Wettbewerb als „guten Initialpunkt, um durchzustarten“ (Sebastian Hillebrand)!