„Der Bolzplatz in deiner Hosentasche“ – Gründerteam "Einfach kicken" gewinnt den Ideenwettbewerb leBendIG 2022
Neun Teams wetteiferten am 14. Dezember 2022 bei der finalen Pitch Night des Ideenwettbewerbs lebendig in der Bamberger Digital.Fabrik um den Sieg und um Preisgelder im Gesamtwert von 1500 Euro.
Zum nunmehr dritten Mal bot das BIG Studierenden, Mitarbeitenden und Alumni der Universität Bamberg die Möglichkeit, das Geschäftspotential ihrer spannenden Ideen auszuloten, sie mit professioneller Unterstützung weiterzuentwickeln und einem breiteren Publikum zu präsentieren. Alle Ideen waren willkommen, ganz unabhängig davon, wie weit fortgeschritten und in welchem Kontext sie entstanden sind – im Rahmen von Forschungs- und Lehrprojekten etwa oder aus einer ganz persönlichen Leidenschaft heraus.
Die sechswöchige Wettbewerbsphase, in der die teilnehmenden Teams von BIG-Gründungsberater Sebastian Hillebrand und Praxispartner David Zurek, dem Gründer der Bamberger Digital.Fabrik, bei der Verdichtung ihrer Ideen intensiv begleitet und beraten wurden, fand am 14. Dezember 2022 bei der großen Preisverleihung ihren Höhepunkt.
Der diesjährige Festakt sei für das BIG-Team etwas Besonderes, hob Moderatorin Dr. Anette Kremer in ihrer Einführung hervor, denn das Format mit Pitches und Prämierung der Siegerteams vor einem Live-Publikum, noch dazu in den Räumlichkeiten des Praxispartners aus der regionalen Startup-Szene, feiere nach zwei coronabedingten digitalen Abschlussevents 2022 Premiere.
In 8-minütigen Kurzpräsentationen stellten die neun Finalteams zunächst ihre Ideen, ihre Vision und ihre Geschäftsmodelle vor. Im Anschluss folgte eine Fragerunde mit der Fachjury, die diesmal aus Sebastian Hillebrand, Ruth Vollmar (Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg), Magdalena Hebel (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für mittelalterliche Kunstgeschichte mit Berufserfahrung im Innovationsmanagement) und Christoph Waschkau (Business-Development-Berater und Startup-Investor) bestand.
Die kurzweiligen, mit viel Engagement und Herzblut vorgetragenen Pitches überzeugten gleichermaßen Jury und Publikum. Folgende Teams waren mit dabei:
- Val Drive Recipes (Pascal Löffler, Felix Haase, Aysenür Ünver): KI-basierte Rezepte-App zur werteorientierten Ernährung
- Trinkhalmreiniger (Leon Eilers): eigenständige Reinigungsmaschine für wiederverwendbare Trinkhalme zum Einsatz in Event- und Gastronomiebetrieben
- Green Diary (Taras Tymkiv, Andrey Maier, Svitlana Horina, Vasyl Kosiv): Soziales Netzwerk, um Aktivitäten zum Umweltschutz(-verhalten) zu bündeln und zu verstärken
- Eulen und Oliven (Rebecca Ricker, Bettina Griegg): Website, die Schulabgänger*innen bei der Berufs-/Studienwahl hilft
- Einfach kicken (Niklas Schaefer, Erik Meiterth, Darius Falten): App für Hobbyfußballer, um Mitspieler und frei verfügbare Bolz- und Indoorplätze zu finden, quasi „der Bolzplatz in deiner Hosentasche“
- Ctrl Keys (Marvin Warnke, Thuy-Linh Sabine Vu): Shop für individualisierbare oder DIY-Computertastaturen
- Actable (Mefkure Nevruz, Farzam Bagheri-Torhbehbar, Lara Lawniczak, Pinar Sahin): Online-Tool, das den AI Act (300-seitiges, verbindliches Rechtsdokument für die Entwicklung von AI) leicht versteh- und umsetzbar für Unternehmen und Entwickler*innen macht
- movr (Alexander Düthorn): Plattform, die regionale Events bündelt und personalisiert nach Interessen an Nutzer*innen ausspielt
- DreamHub (Ennio Friede, Elias Schweizer, Bhavin Kumar): selbstreinigende mobile Schlafkapseln für den Einsatz in Bürogebäuden, Krankenhäusern, Flughäfen, auf Festivals uvm.
Nach intensiven Beratungen der Jury standen die Preisträgerinnen und Preisträger fest:
Den 1. Platz und damit 700 Euro Preisgeld sicherte sich Team „Einfach kicken“ mit seiner "spannenden, innovativen Idee, die die Menschen wirklich zusammenbringt" (Jurorin Ruth Vollmar).
Platz 2 mit 500 Euro Preisgeld gewann Team „Actable“ mit einer Idee, die "einen aktuellen politischen Prozess unmittelbar aufgreift und begleitet und das Potential hat, Unternehmen dabei zu unterstützen, künstliche Intelligenz zu verbessern" (Juror Sebastian Hillebrand).
Den 3. Platz und 300 Euro teilen sich die Teams „Trinkhalmreiniger“ und "movr". Beide überzeugten die Jury mit Ideen, die auf einen ganz großen aktuellen Bedarf reagieren und eine echte Marktlücke füllen. "Problem erkannt, Gefahr gebannt", fasste Jurorin Magdalena Tebel zusammen und riet den Teams, unbedingt an den Vorhaben dranzubleiben.
Wir gratulieren den vier Siegerteams ganz herzlich und bedanken uns bei allen Beteiligten, deren Mitwirken abermals beweist, wie viel Gründungsgeist in unserer Uni steckt. Die „lebendige“ Reise ist zwar vorbei, doch für die persönliche Reise der Teilnehmenden ist noch lange kein Ende in Sicht. Sie können an die gewonnenen Erfahrungen anknüpfen und ihren Weg in die Gründungswelt fortsetzen – mit dem leBendIG-Wettbewerb als „guten Initialpunkt, um durchzustarten“ (Sebastian Hillebrand)!
Die erste Preisverleihung in Präsenz war ein voller Erfolg, Jury und Gäste zeigten sich begeistert. So lobte Ruth Vollmar die "tolle Bandbreite" der eingereichten Ideen. Und Christoph Waschkau resümierte: "Das war wirklich ein klasse Event! Dankeschön für die top Organisation und die deutlich spürbare, kompetente Begleitung der Teilnehmer*innen zur Vorbereitung ihres Geschäftsmodells.Für mich ist es immer sehr interessant zu sehen, wie weit sich (potentielle) Gründer*innen in den vielen anspruchsvollen Disziplinen bis zum ersten Pitch entwickelt haben. Im Durchschnitt der Teilnehmer betrachtet, stach dieses Event wirklich sehr positiv [...] heraus."
Wir freuen uns über das großartige Feedback - und auf die Preisverleihung 2023!
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