Das Verhältnis von Erinnerung und Ethik muss als Unterthema der Frage nach der ethischen Identität des sittlichen Subjekts verstanden werden. Gerade aus jüdisch-christlicher Perspektive lässt sich die Erinnerung als zentrale Dimension sittlicher Autonomie verstanden werden. Daran knüpfen sich aktuelle Fragenkomplexe nach dem Umgang mit dem Verlust der Erinnerung (etwa bei Demenz) wie auch nach dem Versuch der Konservierung von Erinnerungen (etwa auch beim Thema Heimat) an.