Teachers as Changemakers (TaC)

Mit dem TaC-Projekt fördern wir aktiv „Social Entrepreneurship Education“ (SEE) an der Universität Bamberg. Im Mittelpunkt der SEE steht dabei „die Vermittlung von ökonomischem Basiswissen, gekoppelt mit dem Training elementarer Persönlichkeitskompetenzen. Verkürzt: "Die Schüler*innen lernen, selbstständig und eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen, und wissen, was sie im Vergleich zu anderen besonders gut können“ (Alt et. al. 2015: 9). Der Fokus auf Social Entrepreneurship sorgt für einen Fokus auf die Bereiche Gemeinwohl und Nachhaltigkeit. Dabei geht es nicht unbedingt darum, dass die Schülerinnen und Schüler später einmal auch tatsächlich ein Unternehmen gründen sollen. Wir möchten sie vielmehr zunächst sanft an das Thema Existenzgründung heranführen, auf die Selbstständigkeit als berufliche Option aufmerksam machen und sie erleben lassen, was sie selbst erreichen können. Letzteres möchten wir ihnen durch den Fokus auf nachhaltige Gründungsideen vermitteln. Dazu sollen angehende Lehrkräfte als Coaches wirken. Sie sollen die Schüler*innen an die 17 Ziele der UN für eine nachhaltige globale Entwicklung (Sustainable Development Goals) heranführen und sie dafür sensibilisieren, gesellschaftliche Probleme in ihrem eigenen Umfeld wahrzunehmen. Mit ihrer Unterstützung und Anleitung sollen die Schüler*innen Ideen für eine sozialunternehmerische Lösung dieser Probleme entwickeln. Um die künftigen Lehrkäfte bestmöglich auf diese Aufgaben vorzubereiten, bieten wir verschiedene curriculare Lehrangebote an.

Wie profitieren Lehramtsstudierende von unserem TaC-Lehrangebot?

• Unsere Seminare sind praxisnah. Die vermittelten Methoden, Tools und Inhalte können einfach in den Unterricht integriert werden, ob im Praktikum, Referendariat oder im Rahmen der zukünftigen Berufslaufbahn. Dafür bekommen die Studierenden passendes Lehrmaterial an die Hand. Daneben gibt es im Rahmen des Projekts Möglichkeiten, das Erlernte direkt praktisch zu erproben, z.B. in Form von Lehrveranstaltungen, wie bei „Schüler*innen werden zu Social Entrepreneurs“, in der es nach einer Theoriephase für die Studierenden in die Schulen geht, um mit den Schüler*innen eigene Social Entrepreneurship Projekte zu entwickeln.
• Unsere Lehrveranstaltungen sind i.d.R. curricular verankert. Ihre erfolgreiche Belegung wird mit ECTS-Punkten prämiert und im Transcript of Records dokumentiert.
• Innovative Lehrmethoden, die im Bereich der Lehre zu Social Entrepreneurship eingesetzt werden, können auch flexibel in andere Kontexte eingebunden werden. So kann z.B. die in Unternehmen weit verbreitete Methode des Design Thinking nicht nur zur Entwicklung innovativer Geschäftsideen eingesetzt werden, sondern ganz vielfältig angewandt werden, wenn es um Ideenfindungen jeder Art geht.
• Wir fördern durch unser Lehrangebot Schlüsselkompetenzen wie Projektmanagement oder Zeitmanagement, die auch wichtig für die Selbstorganisation sind.
• Durch SEE erwerben Schülerinnen und Schüler wichtige Basiskompetenzen, sog. Future Skills, die für ihr künftiges Leben wichtig sind (z.B. Empathie, Selbstorganisation, Verantwortungsbewusstsein, Resilienz und professionelles Auftreten). Aktuell sind diese Skills zwar bereits Teil des LehrplanPlus, es gibt jedoch noch keine konkreten Vorschläge, auf welche Art und Weise sie am besten in den Unterricht integriert werden können. Das fachübergreifend einsetzbare Fach- und Methodenwissen aus der SEE kann Lehrkräfte bei der Vermittlung von Future Skills optimal unterstützen.