Marvin Reuter ist seit März 2023 Juniorprofessor für Soziologie, insbesondere Arbeit und Gesundheit, an der Universität Bamberg. Zuvor war er von 2017 bis 2023 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinische Soziologie an der Uniklinik Düsseldorf tätig.

Marvin Reuter studierte von 2012 bis 2015 Germanistik und Soziologie (Bachelor of Arts) sowie von 2015 bis 2017 Sozialwissenschaften (Master of Arts) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 2021 wurde er an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zum Doktor Public Health (Dr. PH) promoviert mit einer Arbeit zu prekärer Beschäftigung und beruflicher Gesundheit in Europa.

Für seine Arbeit wurde Marvin Reuter von der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit dem Preis für die beste Dissertation des Jahres 2021 ausgezeichnet. Zudem erhielt er Im Jahr 2022 den Nachwuchspreis der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS).

Von 2017 bis 2019 forschte Marvin Reuter im Rahmen eines deutsch-italienischen Kooperationsprojektes zum Zusammenhang von Jobunsicherheit und Gesundheit bei jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Europa (BRiC 47).

Von 2019 bis 2022 untersuchte er im Rahmen der DFG-Forschungsgruppe 2723 „Institutionelle Kontexte, Gesundheit und gesundheitliche Ungleichheiten bei jungen Menschen. Ein Lebensphasenansatz“ die Entwicklung gesundheitlicher Ungleichheiten während des Übergangs von der Schule in den Beruf (FOR2723).

Von 2020 bis 2022 war er Mitantragssteller und Projektleiter eines Forschungsprojekts, das berufsbezogene Unterschiede im SARS-CoV-2-Infektionsrisiko während der ersten Pandemiewelle in Deutschland analysierte (BAuA F2515).

Marvin Reuter ist Mitglied der Expertengruppe 16 „Soziale und berufliche Einflüsse, Migration“ der NAKO Gesundheitsstudie.

Marvin Reuters Schwerpunkte in Forschung und Lehre umfassen verschiedene Fragestellungen der Medizinischen Soziologie sowie Sozialepidemiologie mit einem besonderen Fokus auf Arbeit und Beruf. Hierunter fallen insbesondere die folgenden Bereiche:

• Vertikale und horizontale gesundheitliche Ungleichheit
• Gesundheitliche Ungleichheiten nach Beruf und beruflicher Qualifikation
• Physische und psychosoziale Arbeitsbelastungen
• Arbeitsstressmodelle (Anforderung, Kontrolle, Unterstützung, Belohnung)
• Erwerbslosigkeit, prekäre Beschäftigung und Jobunsicherheit
• Präsentismus (Arbeiten trotz Krankheit)
• Diskriminierendes und belästigendes Sozialverhalten am Arbeitsplatz
• Gesundheitliche Lebenslaufforschung
• Institutionelle Kontexte und Gesundheit
• Krankheits- und Gesundheitsverhalten
• Quantitative Methoden der empirischen Sozial- und Gesundheitsforschung
• Komparative, europaweite Mehrebenen-Analysen

• Deutsche Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS)
• Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi)

• Journal of Epidemiology & Community Health

• European Sociological Review

• Journal of Occupational and Environmental Medicine

• BMJ Occupational & Environmental Medicine

• Journal for Labour Market Research

• Preventive Medicine

• European Journal of Ageing

• Das Gesundheitswesen

• International Journal of Adolescence and Youth