Bericht der Hanns-Seidel-Stiftung Shanghai: Prof. Rieger an der Tongji-Universität
Nachdem Prof. Elmar Rieger schon mehrfach von der Hanns-Seidel-Stiftung organisierte Vorträge in Peking gehalten hat, war es bei seinem diesjährigen China-Aufenthalt erstmals gelungen, ihn auch nach Shanghai zu holen.
Am Montag, den 26. September, hielt Prof. Rieger einen Vortrag über „Max Weber und China“ an der Tongji-Universität. Die ehemalige Stipendiatin der HSS Frau a.o. Prof. Dr. Wu Huiping und Herr Prof. Dr. Zheng Chunrong, der stellvertretende Leiter des Instituts für Studien zur Bundesrepublik Deutschland, waren für die Planung und Organisation an der Universität verantwortlich. Ebenfalls aktiv beteiligt war Herr Prof. Li Lezeng, der ständige Vizeleiter des Deutschen Akademischen Zentrums. Es war der erste Vortrag, der in diesem Rahmen von der HSS zusammen mit den Professoren an der Tongji-Universität veranstaltet wurde. Erfreulich groß war die Nachfrage, so dass kurzfristig auf einen größeren Seminarraum im chinesisch-französischen Zentrum ausgewichen werden musste. Auch auch hier war bei Veranstaltungsbeginn jeder der gut 70 Stühle besetzt. Die Studenten und Dozenten in den Zuschauerreihen kamen u.a. aus dem Kolleg für Politik und internationale Beziehungen, dem Institut für Deutschland-Studien, der Fakultät für Soziologie und der Deutschen Fakultät. Darüber hinaus waren auch Dozenten aus anderen Shanghaier Universitäten und Pressevertreter anwesend.
Die enge Verbundenheit der Tongji-Universität mit Deutschland wurde nicht nur durch den großen Andrang an Zuhörern, sondern auch bei der lebhaften Diskussion im Anschluss an den Vortrag deutlich. Studenten und Dozenten stellten ihre Fragen in akzentfreiem Deutsch und ihre Thesen zeigten, dass es auch im Publikum zahlreiche Weber-Experten gab. Die Diskussion wurde offen und kontrovers geführt. Insbesondere der Einfluss der Religion auf die deutsche Gesellschaft und die Frage nach der Rolle des Konfuzianismus und der KPCh als „Religionsersatz“ wurde von den Zuhörern und Prof. Rieger debattiert.
Die Professoren des Instituts für Studien zur Bundesrepublik Deutschland waren von dieser neuen Form der Zusammenarbeit mit der Hanns-Seidel-Stiftung sehr angetan und würden auch in Zukunft gerne hochkarätige Dozenten aus Deutschland in ihrem Seminar willkommen heißen.
Rieger 教授在同济大学发表演讲
Rieger教授经常受汉斯赛德尔基金会邀请来中国讲学,他连续多年访问北京,今年则是第一次在上海演讲。9月26日Rieger教授在同济大学介绍“马克斯韦伯和中国”。演讲由赛会学长伍慧萍副教授和德国研究所副所长郑春荣教授负责计划和组织,德国学术中心常务副主任李乐曾教授参与接待。
本次演讲首次由汉斯赛德尔基金会和同济大学德国研究所的教授合作举办,演讲题目吸引了很多师生们的关注。因为报名踊跃,演讲会场从德国研究所移至中法中心可容纳70多人的阶梯教室,依旧爆满。除了同济大学政治与国关学院、德研所、社会学系和德语系等院系的师生以外,也有媒体代表和其他大学的教授专门来到同济大学参加Rieger教授的报告会。
同济大学和德国紧密的关系不只由众多的听众得以体现,演讲以后的积极讨论同样让大家感觉到听众中有很多关于德国和韦伯的专家。师生们用流利的德文提出问题,进行开放式讨论,充满了观点的交锋,尤其是对于宗教对德国社会的影响和中国共产党和儒教在中国“宗教替代物“ 的角色和能力展开了激烈争辩。
德国研究所的教授们对此次与汉斯赛德尔基金会的新合作形式表示充分肯定,并表示欢迎更多德国著名学者来同济大学演讲。
寒玥/Isabelle Harbrecht