Sammelband "Systemwechsel" erschienen
Ein druckfrisches Buch und zwei stolze Herausgeberinnen: Das ist das Resultat der fast zweijährigen Arbeit am Sammelband "Systemwechsel", der im Juni 2017 im Schüren-Verlag (Marburg) erschienen ist. Den Beiträgen in diesem Band liegen die Vorträge der Tagung "Ostmitteleuropa im Gegenwartsfilm" zugrunde, die im Juli 2015 in Bamberg stattgefunden hat. Vertretenen sind die Länder Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Kroatien und Slowenien. Der Band fragt nach dem Selbstverständnis dieser Länder nach der politischen Wende und dessen Widerspiegelung im Medium Film: Wie verhandeln die untersuchten Filme Identitätsfragen in Zeiten erstarkender Nationalismen? Lässt sich überhaupt noch von "Länderkinos" sprechen? Und ganz grundsätzlich: Wie wird über das Medium Film in den Ländern Ostmitteleuropas Identität konstruiert? Das Buchprojekt war - wie auch die vorangegangene Tagung - eine interdisziplinäre Kooperation von Dr. Anna-Maria Meyer vom Lehrstuhl für Slavische Sprachwissenschaft und Dr. Corina Erk vom Lehrstuhl für Literatur und Medien, so dass die Expertise aus zwei Fachgebieten vereint wurde. Besonders erfreulich: Für die finanzielle Förderung des Projekts konnte die Botschaft der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland gewonnen werden.