Im Rhythmus der Linguistik
2017 feiert Sebastian Kempgen seinen 65. Geburtstag, 2018 geht er in den Ruhestand - zu zwei so bedeutenden Anlässen muss es eine Festschrift geben! Dieser Gedanke kam Anna-Maria Meyer und Ljiljana Reinkowski bereits im Herbst 2015, nach nur wenigen Kreativ-Telefonaten zwischen Bamberg und Freiburg war man sich einig und das Projekt „Festschrift“ war geboren. Bis alle Autorinnen und Autoren zusammengetrommelt waren, bis alle glagolitischen und altkirchenslavischen Schriften, Abbildungen und Seitenzahlen passten, bis der Band mehrmals korrekturgelesen und formatiert war und schließlich in den Druck gehen konnte gingen fast zwei Jahre ins Land. Doch die Mühe hat sich gelohnt: Gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten wurde die Festschrift publiziert und ist nun auch online auf dem OPUS-Publikationsserver der Universitätsbibliothek Bamberg verfügbar.
In diesem ganz besonderen Buch haben sich viele langjährige Freunde und Wegbegleiter von Sebastian Kempgen versammelt, um ihn und sein Lebenswerk zu würdigen. Unter der Überschrift „Großes Orchester“ sind 21 wissenschaftliche Aufsätze versammelt (einer davon auch von Sebastian Kempgens Tochter Hanna), die sich mit den Interessengebieten des Jubilars beschäftigen, darunter Schrift und Morphologie der slavischen Sprachen, russische und südslavische Kulturgeschichte, Computeranwendungen in der Slavistik uvm. Der Bereich „Kammermusik“ beinhaltet drei Texte zum hochschulpolitischen Engagement von Sebastian Kempgen an der Universität Bamberg, im Deutschen Slavistenverband und international. Eine Besonderheit ist der Teil „Duo, Trio, und... Sebastian Kempgen privat“ mit zwei außergewöhnlichen Beiträgen, die ihn von seiner persönlichen Seite zeigen.
Die Herausgeberinnen Dr. Anna-Maria Meyer, Dr. Ljiljana Reinkowski und Alisa Müller M.A. sind drei Schülerinnen von Sebastian Kempgen und repräsentieren gleichzeitig drei Generationen des von ihm geförderten Nachwuchses. Sie haben ihn jede zu ihrer Zeit als enorm motivierten und motivierenden Dozenten, sehr zugänglichen Doktorvater und Habilitationsmentor, begeisternden Exkursionsleiter, wunderbaren Menschen und großartigen Slavisten kennen und schätzen gelernt und möchten ihm mit dieser Festschrift ihren tiefen Dank aussprechen.