Sebastian Kempgen: Digitalisierung des sprachlichen Kulturerbes: Makedonien
Dieses Projekt hat sich aus dem "Bildarchiv Südslavische Kulturgeschichte" heraus entwickelt und ist dann zu einem selbständigen Vorhaben geworden.
Ziel des Projektes ist es, die wichtigsten Inschriften mit einem Streifenlicht-Scanner in hoher Auflösung einzuscannen, sie auf diese Weise digital in einem 3D-Modell zu virtualisieren, und von den Inschriften (bisher bekannten und womöglich neu zu entdeckenden) hochwertige Aufnahmen herzustellen. Das Projekt wurde in Kooperation mit der Kliment-Ohridski-Universität Bitola durchgeführt (Kooperationspartner: Rektorat).
Im September 2015 wurde der erste Teil des Projektes durch geführt, das Scannen der Säulen mit den Inschriften im Kloster Sveti Naum am Ohrid-See. Im Mai 2023 wurde der zweite Teil des Projektes realisiert, das Scannen der Grabplatte von Sveti Kliment in Ohrid und der Bitola-Inschrift im Museum von Bitola.
An der Durchführung waren mehrere Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin der Professur für Restaurierungswissenschaften in der Baudenkmalpflege beteiligt. 2015: Max Rahrig, Sören Siebe und Ruth Tenschert. 2023: Ruth Tenschert und Leander Pallas. Als landeskundiger stud. Dolmetscher fungierte beim ersten Teil Vlatko Momirovski. Kontaktperson an der Universität Bitola (Abtlg. Internationale Beziehungen) war in beiden Fällen Dr. Valentina Ilieva.
Als Projektleiter war Prof. Kempgen jeweils vor Ort mit dabei.
Teil 1 des Projektes war von der Bayerisch-Makedonischen Regierungskommission für förderungswürdig befunden worden und wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft finanziert. Teil 2 des Projektes wurde von der Universität Bamberg finanziert.
Einen Eindruck vom Scan-Vorgang sowie von den Resultaten vermitteln die untenstehenden Bilder.