[GASTVORTRAG] Zum Zusammenhang von lexikalischer, flexionsmorphologischer und phonischer Variation im ukrainischen Suržyk
Der Lehrstuhl für Slavische Sprachwissenschaft lädt herzlich alle Interessierten zum Gastvortrag ein.
Zum Zusammenhang von lexikalischer,
flexionsmorphologischer und phonischer Variation
im ukrainischen Suržyk
PROF. DR. JAN PATRICK ZELLER
(Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)
+++ Mittwoch, 22. Januar 2025 | 10.15-11.45 Uhr | U2/01.30 +++
Ukrainisch-russische gemischte Rede, d.h. Rede, die sowohl mit dem Ukrainischen als auch mit dem Russischen übereinstimmende Elemente enthält, ist in der Ukraine, insbesondere den zentralen Gebieten, weit verbreitet. Sie wird landläufig als „Suržyk“ (ursprünglich eine Bezeichnung für eine Mehlmischung aus verschiedenen Getreidesorten) bezeichnet und ist im öffentlichen Diskurs stark stigmatisiert, wird aber in informellen Situationen von breiten Schichten der Bevölkerung gebraucht. Empirisch ist der Suržyk bisher wenig untersucht worden. Im Vortrag wird anhand eines umfangreichen Korpus die Variation zwischen „ukrainischen“ und „russischen“ Elementen (lexikalischen Stämmen, Endungen und Lauten) untersucht. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, wie die Variation auf den verschiedenen sprachlichen Ebenen – der Lexik, der Flexionsmorphologie und der Phonetik/Phonologie – miteinander zusammenhängen.
Im Rahmen des Seminars „Die Slavischen Sprachen im Kontext von Mehrsprachigkeit“ von Dr. Nikolay Hakimov (Wintersemester 2024/25).
Alle Interessierten sind herzlich willkommen!