Bericht zum Workshop "Russisch als Lingua Franca im analogen und digitalen Raum"
Am 8. Dezember 2023 fand in Bamberg der hybride Workshop "Russisch als Lingua Franca im analogen und digitalen Raum" statt, der neben Studierenden und Mitgliedern der Universität auch externen Interessierten offenstand; so war der Workshop für bayerische Russischlehrkräfte als FIBS-Fortbildung gelistet und auch Mitglieder des Fachverbands „Slavische Sprachen und Mehrsprachigkeit“ hatten die Möglichkeit zur Teilnahme.
Die Veranstaltung setzte den Fokus auf verschiedene Aspekte des Russischunterrichts. Diskutiert wurden insbesondere die Möglichkeiten, nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine Austauschprogramme mit anderen russischsprachigen Ländern durchzuführen (DRJA).
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Nutzung von digitalen Medien, um authentisches Sprachmaterial in den Russischunterricht zu integrieren (Vorträge von Jule Böhmer und Daria Dornicheva sowie Magdalena Kaltseis und Eva Binder). Zudem befasste sich ein Vortrag mit der Frage, wie sich seit Kriegsbeginn die in Einstellungen zum Russischen, insbesondere in der Ukraine, gewandelt haben (Sandra Birzer und Andrea Steinbach).
Insgesamt hatten sich 60 Teilnehmerinnen aus vier Nationen (Deutschland, Österreich, Italien und Norwegen) für das hybride Format angemeldet. Die Fortbildung war eine Kooperation der Institute für Slavistik der Universitäten Bamberg, Innsbruck und Hamburg, freundlich unterstützt durch das Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung der Uni Bamberg. Die erfreulich hohe Teilnehmerzahl bestärkt die Veranstalter darin, im Jahr 2024 erneut einen digitalen Workshop abzuhalten.