Tipps anderer Unis und nützliche Links
Tipps von anderen Unis
Uni Hamburg:Wie für Absolventinnen und Absolventen der Slavistik das Leben nach dem Studium aussieht, kann nicht restlos und umfassend beschrieben werden. Im Fachbereich Sprachwissenschaften der Universität Hamburg wird seit einigen Jahren der Verbleib von Magisterabsolvent/-innen von Frau Prof. Meyer-Althoff untersucht. Als Ergebnis einer Befragung hält Meyer-Althoff fest: „Auf die Äußerung über das aussichtslose Magisterstudium sollte endlich verzichtet werden. Magisterabsolventen enden nicht als Arbeitslose, sie werden berufstätig wie andere Hochschulabsolventen auch. Es gelingt ihnen auf der Grundlage des geisteswissenschaftlichen Studiums der Übergang in verschiedenste Berufe, in denen sie sich mit ihrer Kompetenz als einarbeitungsfähig erweisen und in denen sie gut zurechtkommen. Der Übergang in das Berufsleben verlangt den Absolventen allerdings viel ab.“ Oft steht am Anfang des Lebens nach dem Studium auch ein Beruf mit geringeren Qualifikationsanforderungen. Allerdings ist nicht gesagt, daß man in diesem Beruf seine Rente erarbeitet. Lehramts-Studierende müssen sich darüber im klaren sein, daß Russisch nur an verhältnismäßig wenigen Schulen unterrichtet wird. Die Einstellungschancen lassen sich allerdings verbessern, indem man Russisch mit einem gesuchteren Unterrichtsfach kombiniert.
Uni Kiel: Im Rahmen einer Tagung an der Universität Kiel stellten Slavistik-Alumni sich und ihr jetziges Berufsfeld vor. Drei davon sind: Evgenija Folak, Mitarbeiterin der ZEIT-Stiftung; Ulrich Krökel, Auslandskorrespondent in Warschau; Dr. Marina Vollstedt, Leiterin des Praktikumsamts für Geistes- und Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg, Mitarbeiterin im Bereich Recruiting bei einem Wirtschaftsunternehmen.
Uni Regensburg: Auch die Uni Regensburg gibt Tipps zum Berufseinstieg und stellt die Lebensläufe zweier ehemaliger Slavisten vor.
Jobangebote und Stellenanzeigen
Perspektive Osteuropa: Eine Bewerberdatenbank für Praktika und Stellenangebote mit Osteuropabezug und eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit anderen Expertinnen und Experten für Osteuropa.
JOE(Junge Osteuropa-Experten): JOE ist ein Forum für junge Fachleute, die sich in verschiedenen sozialwissenschaftlichen Disziplinen und in der beruflichen Praxis mit Südost-, Ostmittel- und Osteuropa einschließlich der GUS beschäftigen. Als Netzwerk zum gegenseitigen Austausch dient die JOE-List, deren Mitglieder (die Anmeldung ist kostenlos) regelmäßig per Mail aktuelle Mitteilungen u.a. auch über Stellenangebote erhalten.
Osteuropa-Netzwerk: Das Osteuropa-Netzwerk ist eine Informationssammlung mit aktuellen Hinweisen zu Datenbanken, Mailinglisten, Veranstaltungskalendern, Linksammlungen und weiteren Informationen mit Osteuropa-Bezug, auch Stellenausschreibungen sind dort zu finden. Im Zentrum steht die Wissenschaftsinformation, ergänzt durch Informationen zu Politik, Wirtschaft, Kultur und Länderkunde.
IMOE: Wirtschaftsinformationen aus Mittel- und Osteuropa.
Die deutsch-polnische Industrie- und Handelskammer
Most – Brücke von Berlin nach Mittel- und Osteuropa e.V.: Der Verein „Most“ fördert die Völkerverständigung u.a. durch Herstellung von Kontakten zwischen jungen Menschen insbesondere aus mittel- und osteuropäischen Staaten und der Bundesrepublik Deutschland im Bereich der Aus- und Fortbildung, Informationsaustausch über die Länder Mittel- und Osteuropas, Hilfestellung für junge Menschen aus Ost- und Mitteleuropa usw. Auf der Webseite finden sich auch Stellenangebote.
Für angehende Lehrer/innen: Der Pädagogische Austauschdienst
Lektorate: ein aussichtsreicher Berufseinstieg
Dass ein Lektorat im osteuropäischen Ausland für Slavisten ein guter Einstieg ins Berufsleben sein kann, beweist die aktuelle Verbleibstudie der Robert-Bosch-Stiftung zu ihrem "Lektorenprogramm an Hochschulen in Osteuropa und China". Folgende Zahlen werden dort zur weitere Karriere ehemaliger Lektoren/innen genannt:
„70% der Befragten konnten bereits innerhalb der ersten drei Monate nach Lektoratsende eine adäquate Beschäftigung antreten, weitere 14% binnen eines halben Jahres. Nur 4% der Ehemaligen benötigten mehr als ein Jahr. (...) Typische Einstiegsbranchen der ersten Anstellung nach dem Lektorat sind Gewerkschaften, Verbände, Stiftungen, Hochschulen und Universitäten, Internationale Organisationen, der Erwachsenenbildungsbereich und allgemeinbildende Schulen. (...) Zu den wichtigsten Arbeitgeberbranchen gehören neben den oben erwähnten auch Unternehmensberatungen, Auslandsvertretungen sowie der Personalführungsbereich. Ehemalige Lektoren arbeiten auch in Ministerien und Botschaften, sind im diplomatischen Dienst tätig (2 Personen) oder organisieren Projekte auf internationaler Ebene. Rund 60 der Ehemaligen (23%) leben und arbeiten heute in MOE-Staaten. (...) Die Erfahrungen aus der Lektoratszeit wurden als nachhaltig und relevant empfunden. (...) Das Lektorenprogramm erfüllt laut den Ergebnissen der Verbleibsstudie den Anspruch, Berufseinsteigern erste praktische Zugänge zu Tätigkeitsbereichen zu eröffnen und Netzwerke zu erschließen.“
Infos über das Lektorenprogramm und die komplette Verbleibstudie zum Nachlesen gibt es auf der Webseite der Robert-Bosch-Stiftung. Auch beim DAAD kann man sich immer wieder für Lektorate in Osteuropa, Ostmitteleuropa und Südosteuropa bewerben.
Übersetzen und Dolmetschen
Für viele Slavistinnen und Slavisten kommt auch ein späterer Beruf im Bereich Übersetzen und Dolmetschen in Frage, in der Regel ist dafür jedoch eine Weiterbildung oder ein spezielles (Master-)Studium erforderlich. Was die Anforderungen einer solchen Arbeit sind und welche Nischen es in diesem Bereich gibt verrät die Broschüre "Berufsbild" des Bundesverbands der Dolmetscher und Übersetzer e.V.