Zur Person:
Agnieszka von Zanthier, geboren 1962 in Warszawa/Warschau, ist seit Ende 1987 in Berlin beheimatet. Sie studierte in Warschau, Heidelberg und Göttingen Germanistik, Geschichte und Philosophie, arbeitete für das Salomon Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte (Duisburg), promovierte 1996 zur Identität jüdischer Schriftsteller in Polen und der Bundesrepublik nach 1945. 1992-2002 arbeitete sie als Übersetzerin und freischaffende Journalistin für deutsche und polnische Printmedien und den Rundfunk.
Seit 2002 ist AvZ in verschiedenen Funktionen mit der Begegnungsstätte Kreisau verbunden, dem Ort, an dem mit der „Versöhnungsmesse“ vom 12.11.1989 ein Neuanfang in den deutsch-polnischen Beziehungen eingeläutet wurde. 2002-2006 baute sie im Auftrag der Kreisau-Initiative Berlin e.V. (www. kreisau.de) ein Berliner Verbindungsbüro zur Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung (www.krzyzowa.org.pl) auf, welche ihrerseits die Begegnungs- und Gedenkstätte Krzyżowa/ Kreisau betreibt. In diesem Rahmen initiierte sie deutsch-polnische und internationale Jugendprojekte für Kreisau, gewann Partner, sorgte für die Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit, bildete junge Menschen für Projektarbeit aus. In dem Büro realisieren inzwischen sieben Hochschulabsolventen ihre Projekte für Kreisau. 2003-2009 war sie Mitglied des Aufsichtsrates der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, ab 2004 als stellvertretende Vorsitzende dieses Gremiums. 2004 wirkte sie bei der Gründung der Freya von Moltke-Stiftung für das Neue Kreisau (www. fvms.de) mit und ist seit 2005 als deren Geschäftsführerin tätig. Die Freya von Moltke-Stiftung, eine Bürgerstiftung, sammelt für ein Kapital, aus dessen Erträgen Kreisaus Existenz und seine Völker verbindende Arbeit dauerhaft unterstützt werden sollen.