Gastvortrag über die Ackermann-Gemeinde

am 11.12.2019, 18:15 Uhr, KR12/02.18

Es ergeht herzliche Einladung zum Gastvortrag

am Mittwoch, 11. Dezember 2019 | 18 Uhr (c.t.) | KR12/02.18

Niklas Zimmermann (München): 

Sudetendeutsch, katholisch und tschechisch:
Die Ackermann-Gemeinde von 1946 bis heute

 

Die Ackermann-Gemeinde entstand 1946 als katholische „Gesinnungsgemeinschaft“ von Deutschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus Böhmen, Mähren und Schlesien vertrieben wurden. In den ersten zwei Jahrzehnten nach ihrer Gründung wirkte sie vor allem innerhalb der eigenen „Volksgruppe“, bevor sie nach Abtritt der „Erlebnisgeneration“ verstärkt „Osthilfe“ für Katholiken in der kommunistischen Tschechoslowakei betrieb. Im Zuge von heftigen vergangenheitspolitischen Debatten ab 1989 etablierte die Ackermann-Gemeinde verschiedene Dialogforen zur deutsch-tschechischen Verständigung. Der Vortrag geht der Frage nach, wie sich Ausrichtung und Wirken der religiös-politisch motivierten Organisation unter stark veränderten historischen Rahmenbedingungen entwickelt haben.

Niklas Zimmermann ist in Basel und Bern in der Schweiz aufgewachsen und promoviert seit 2016 an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Studienbegleitend absolvierte er Aufenthalte in Mittel- und Osteuropa und sammelte journalistische Erfahrungen. Seit April 2019 ist er Volontär der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 

Der Vortrag ist eine Zweigstellenveranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde in Bamberg und wird in Kooperation mit der Professur für Slavische Kunst- und Kulturgeschichte und dem Lehrstuhl für Slavische Sprachwissenschaft organisiert.

Einladungsplakat ald pdf-Datei(491.5 KB, 1 Seite)