Die Beziehungen zwischen Deutschen und Tschechen in der Stadt Brünn/Brno in der Zwischenkriegszeit
Nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie wurde Brno/Brünn zur zweitgrößten Stadt der Tschechoslowakei und damit zu einem der Symbole des neuen Nationalstaates. Die tschechischsprachige Bevölkerung beanspruchte die Stadt für sich, obwohl sich mindestens ein Drittel der Bevölkerung als Deutsche und Juden verstand. Der Vortrag blickt auf die Frage, wie sich das multikulturelle Zusammenleben in Brno/Brünn in Folge der politischen und gesellschaftlichen Prozesse der Zwischenkriegszeit entwickelte.
Die Referentin Mgr. Šárka Navrátilová promoviert in Moderner Geschichte am Lehrstuhl für Deutsche und Österreichische Studien der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Karls-Universität Prag. Sie widmet sich der Geschichte und Kultur der Deutschen in den Böhmischen Ländern und dem multikulturellen Zusammenleben in Mitteleuropa. Von Oktober 2018 bis Juli 2019 ist sie als Stipendiatin des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds an der Abteilung Geschichte Osteuropas und Südosteuropas der Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München zu Gast.
Der Vortrag ist eine Zweigstellenveranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde in Bamberg und wird in Kooperation mit dem Nachwuchskolloquium für interdisziplinäre Ostmitteleuropaforschung der Professur für Historische Geographie und der Professur für Slavische Kunst- und Kulturgeschichte der Universität Bamberg organisiert.
Einladung als pdf-Datei(2.4 MB, 1 Seite)
Ansprechpartnerin: Magdalena Burger