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Referate im Zug Richtung Dresden

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Mit Podcast, …

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… Handouts …

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… und Referaten …

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… bereiten wir uns auf unser vielfältiges Programm in Dresden vor.

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Gruppenbild vor dem Hauptbahnhof Dresden

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Pause im Restaurant

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Nach der Führung durch die Ausstellung »Rassismus. Die Erfindung von Menschenrassen« im Deutschen Hygiene-Museum Dresden …

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… findet eine offene und lebendig geleitete Diskussion …

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… über Rassismus in der heutigen Gesellschaft statt.

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Debatte mit Dr. Ibon Zubiaur über Rassismus und Ideologie in Baskenland

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Gruppenbild vor einem zweistöckigen Karussell am Striezelmarkt

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Pause im Restaurant am Ende des ersten Tags

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Blick auf die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB), …

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… wo der Codex Dresdensis oder Dresdner Maya-Codex sorgfältig aufbewahrt wird.

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Der Codex Dresdensis oder Dresdner Maya-Codex (Dresden, SLUB)

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Gruppenbild auf der Treppe der SLUB

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Einblick in den beeindruckenden Hauptsaal …

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… der SLUB

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Vorbereitung auf ein Referat über »El Material humano« von Rodrigo Rey Rosa

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Vorbereitung auf ein Referat über »Insensatez« von Horacio Castellanos Moya

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Erstes Referat und Debatte im Café / Pau Pau Deli …

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und zweites Referat in demselben Café, dessen Team uns herzlich empfangen hat.

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Abschiedsgruppenbild am Hauptbahnhof Dresden

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Letztes Referat im Zug Richtung Bamberg

Deambulando discimus - Dresden – ein Peripatos zu Menschenrechten

Exkursion der Professur für Romanische Literaturwissenschaft/Hispanistik

Dienstag und Mittwoch, 11. und 12. Dezember 2018

Exkursion im Rahmen des Hauptseminars »Menschenrechte und Literatur« (WS 2018/19)

 

Der »Peripatos« (περίπατος) war ein großes Schulgebäude mit Vortragssälen und Säulenhallen, das den Zwecken des Unterrichts sowie der wissenschaftlichen Forschung diente. Dort hielt Aristoteles ab ca. 335 vor Chr. seine Lehre. Angeblich philosophierte Aristoteles mit seinen Schülern beim Spazierengehen, weshalb sie »Peripatetiker« genannt wurden. Im Jahr 1910 stellte Abraham Flexner das sogenannte Flexner Report über die Qualität des medizinischen Unterrichts in Nordamerika vor. Für das Report besuchte er 155 medizinische Hochschuleinrichtungen und etablierte das Syntagma »ambulando discimus«. In ihren Exkursionen aktualisiert die Professur für Romanische Literaturwissenschaft/Hispanistik ihr Peripatos (eine Region, eine Stadt, eine Straße, aber auch ein Gebäude etc.), der von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausführlich durchschritten wird, mit dem Ziel, Lernen und Bewegung näher zu bringen:»deambulando discimus«.

In dieser Exkursion werden wir Dresden als Peripatos nutzen, um uns mit den Menschenrechten zu beschäftigen. Besonders im Fokus stehen wird der Artikel 2 (Verbot der Diskriminierung) der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948. Als Hauptlektüre werden wir im Seminar und auf der Exkursion folgende Texte behandeln: die Brevísima relación de la destrucción de las Indias (1552) von Bartolomé de las Casas, Insensatez (2004) von Horacio Castellanos Moya und El material humano (2009) von Rodrigo Rey Rosa. Dabei dient der Bürgerkrieg in Guatemala (1960–1996) als historisches Substrat. Es wurden in diesem Krieg mehrere Massaker gegen Indigene verübt, die Jahre später als Genozid eingestuft wurden. Mit den Texten in der Hand begeben wir uns an Orte der Stadt Dresden, die eine Strukturanalogie zu Episoden der guatemaltekischen Romane aufweisen: ein typisches Gasthaus (cantina El Portalito), eine Dresdener Kirche (Palacio Arzobispal), eine Bar (bar-café Las Mil Puertas oder andere Lokale diesen Romane) etc. Alle Teilnehmenden werden Referate halten, die der Interpretation der Textpassagen in der Gruppe dienen. Die Exkursion beinhaltet eine Führung zur Ausstellung »Rassismus. Die Erfindung von Menschenrassen« am Deutsches Hygiene-Museum Dresden. Außerdem wird uns Dr. Ibon Zubiaur ein Stück des Weges begleiten, mit dem wir anhand von Texten des baskischen Nationalisten Sabino Arana Formen des Rassismus im heutigen Europa besprechen werden. Und schließlich werden wir auf unserer Route durch Dresden auch über die „Februar-Gedenkmärsche” reflektieren, zu denen sich Rechtsextreme aus der ganzen Bundesrepublik und anderen europäischen Ländern jährlich in Dresden versammeln. Mit Dresden als Peripatos werden wir also die Diskriminierung nach Herkunft bzw. Ethnie in Guatemala, im Baskenland und in Deutschland thematisieren.

Alle Interessierten sind sehr herzlich eingeladen!
gez. Prof. Dr. Enrique Rodrigues-Moura