Katholische Religionslehre (Unterrichtsfach): Fachdidaktik - Mittelschulen

Prüfungstermin: Frühjahr 2024

Thema Nr. 1
„Sobald es um direkte Betroffenheit geht, um Offenbarung und Ergriffenheit, Vision und Audition, die Sprache des Herzens und der eigenen Erfahrung, artikuliert sich der Glaube – und jede Religion – in symbolischem Ausdruck.“ (Hubertus Halbfas)

1. Zeigen Sie im Rekurs auf einschlägige Theorien auf, was Symbole kennzeichnet, und konkretisieren Sie diese Merkmale am Symbol des Kreuzes!
2. Nehmen Sie begründet zur These Stellung, dass sich Religion und Glaube symbolisch ausdrücken, und entfalten Sie Konsequenzen, die aus dieser These für die Gestaltung konkreten Religionsunterrichts erwachsen!
3. Entwickeln Sie eine Unterrichtsstunde für den katholischen Religionsunterricht an bayerischen Mittelschulen, die das Kreuz als Symbol des christlichen Glaubens unter Berücksichtigung dieser Konsequenzen schrittweise erschließt!

Thema Nr. 2
Im katholischen Religionsunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler, Religion in verschiedenen Ausprägungen zu entdecken und das Leben von Religion her zu deuten.

1. Beschreiben Sie Möglichkeiten und Aufgaben ästhetischen Lernens im katholischen Religionsunterricht!
2. Erläutern Sie, was unter „Religion entdecken“ und „das Leben von Religion her deuten“ als Bildungsaufgaben im katholischen Religionsunterricht verstanden werden kann!
3.Skizzieren Sie eine Doppelstunde, die veranschaulicht, wie die oben formulierte Aufgabe im katholischen Religionsunterricht an Mittelschulen in Bayern realisiert werden kann!

Thema Nr. 3
1. Begründen Sie anthropologisch, theologisch und gesellschaftlich, wieso im Religionsunterricht auch historische Fragestellungen aufgegriffen werden müssen!
2. Erläutern Sie geeignete Zugänge zu geschichtlichen Themen für das Kindes- und Jugendalter!
3. Skizzieren Sie ein entsprechendes Projektmodell erinnernden Lernens im katholischen Religionsunterricht an bayerischen Mittelschulen und erläutern Sie, aus welchen didaktischen Gründen Sie sich für die jeweiligen Teilschritte entschieden haben!

 

Prüfungstermin: Herbst 2023

Thema Nr. 1
Gebet, Liturgie, Spiritualität - Themen und Handlungsformen im Religionsunterricht?
1.    Begründen Sie, wieso im Religionsunterricht in der Mittelschule nicht darauf verzichtet werden kann, Gebet und Liturgie auf angemessene Weise zu thematisieren!
2.    Diskutieren Sie Chancen, Grenzen und Ziele eines performativen Umgangs mit diesen Themen im Religionsunterricht der Mittelschule!
3.    Skizzieren Sie an einer dreistündigen Unterrichtssequenz, die an einem frei wählbaren Thema des gültigen LehrplanPLUS für den katholischen Religionsunterricht an Mittelschulen orientiert ist, konkrete Wege eines didaktisch verantwortbaren Umgangs mit Gebet, Spiritualität oder Liturgie im Religionsunterricht!

Thema Nr. 2
„Bildung zielt auf die Entwicklung der eigenen Person und ihres Verhältnisses zur Welt und ermöglicht dadurch Orientierung und eigenverantwortliches Handeln."
(Quelle: Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hg.), Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen 2005, (Die deutschen Bischöfe Nr. 80) S. 18)
1.    Begründen Sie die Notwendigkeit des ethischen Lernens im Religionsunterricht in Anbetracht aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen!
2.    Stellen Sie mindestens drei unterschiedliche Modelle ethischen Lernens vor und wägen Sie deren Vor- und Nachteile für die Mittelschule ab!
3.    Entwerfen Sie auf dieser Grundlage eine auf den LehrplanPLUS für den katholischen Religionsunterricht an Mittelschulen bezogene, didaktisch-methodisch durchdachte Doppelstunde, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, verantwortungsvoll ethisch handeln zu lernen!

Thema Nr. 3
Die Kirchen halten am konfessionellen Religionsunterricht fest, gewähren aber verschiedene Möglichkeiten der Öffnung und eine breite Palette von konkreten Kooperationsmöglichkeiten.
1.    Der konfessionelle Religionsunterricht steht an Mittelschulen vor einer Reihe von Problemen. Skizzieren Sie die Idee des konfessionellen Religionsunterrichts und zeigen Sie heutige Problembereiche auf!
2.    Erläutern Sie Möglichkeiten einer konfessionell-kooperativen Zusammenarbeit im Religionsunterricht! Berücksichtigen Sie dabei die Idee der „erweiterten Kooperation" entsprechend dem Bischofswort „Die Zukunft des konfessionellen Religionsunterrichts" von 2016! Entfalten Sie spezifische Ziele sowie Vorzüge und Grenzen eines konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts!
3.    Skizzieren Sie eine konfessionell-kooperativ ausgerichtete Unterrichtssequenz (3 Stunden) zu einem Lernbereich des LehrplanPLUS für katholische Religionslehre an bayerischen Mittelschulen!

 

Prüfungstermin: Frühjahr 2023

Thema Nr. 1
,,Elementarisierung intendiert [ ... ] im Sinne der Korrelationsdidaktik die zündende In-Beziehung-Set­zung von Leben und Glauben von und für Lernende(n)!
(Werner H. Ritter, Georg Hilger und Henrik Simojoki)

1.    Erläutern Sie das Elementarisierungsmodell in seiner grundsätzlichen Zielsetzung und seinen ein­zelnen Dimensionen!
2.    Nehmen Sie begründet zur obigen These Stellung, dass das Elementarisierungsmodell die Absicht der Korrelation verfolge!
3.    Untersuchen Sie die untenstehende Erzählung (Mk 5,24-34) mit Blick auf die unterschiedlichen Elementarisierungsdimensionen und skizzieren Sie auf Grundlage dieser Analyse eine Unterrichts­stunde in der Jahrgangsstufe 8 des katholischen Religionsunterrichts der Mittelschule in Bayern, die diese Erzählung Jugendlichen zugänglich werden lässt!


Da ging Jesus mit ihm. Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn. Darunter war eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutfluss litt. Sie war von vielen Ärzten behandelt worden und hatte dabei sehr zu leiden; ihr ganzes Vermögen hatte sie ausgegeben, aber es hatte ihr nichts genutzt, sondern ihr Zustand war immer schlimmer geworden. Sie hatte von Jesus gehört. Nun drängte sie sich in der Menge von hinten heran und berührte sein Gewand. Denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt. Und sofort versiegte die Quelle des Blutes und sie spürte in ihrem Leib, dass sie von ihrem Leiden geheilt war. Im selben Augenblick fühlte Jesus, dass eine Kraft von ihm ausströmte, und er wandte sich in dem Gedränge um und fragte: Wer hat mein Gewand berührt? Seine Jünger sagten zu ihm: Du siehst doch, wie sich die Leute um dich drängen, und da fragst du: Wer hat mich berührt? Er blickte umher, um zu sehen, wer es getan hatte. Da kam die Frau, zitternd vor Furcht, weil sie wusste, was mit ihr geschehen war; sie fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. Er aber sagte zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden! du sollst von deinem Leiden geheilt sein. (Mk 5, 24-34)


Thema Nr. 2
Der Umgang mit fremden Religionen im Rahmen eines interreligiösen Lernens ist eine zentrale Aufgabe des katholischen Religionsunterrichts an Mittelschulen.
1.    Begründen Sie, warum für heutige Schülerinnen und Schüler der Mittelschule die Beschäftigung mit nichtchristlichen Religionen bedeutsam ist, und formulieren Sie damit verknüpfte Intentionen inter­religiösen Lernens im katholischen Religionsunterricht!
2.    Erläutern Sie grundlegende Prinzipien eines interreligiösen Lernens, die eine angemessene Thema­tisierung fremder Religionen im katholischen Religionsunterricht an Mittelschulen ermöglichen!
3.    Konzipieren Sie für den katholischen Religionsunterricht an Mittelschulen eine Unterrichtssequenz (3 Stunden) für die Thematisierung des Islams oder des Judentums! Wenden Sie dazu die beschrie­benen Prinzipien an, formulieren Sie Kompetenzerwartungen und beschreiben Sie konkrete Lehr- ­und Lernschritte!


Thema Nr. 3
Im sogenannten „Thomaswort" in Joh 20,28 erklärt der auferstandene Jesus das Sehen im Hinblick auf den Glauben für irrelevant. Das Sehen und damit auch die bildlichen Darstellungen sind, theologisch betrachtet, keine Beweise für den Glauben. Dennoch haben Bilder -insbesondere aus der Kunst -in der aktuellen religionspädagogischen Diskussion und im realen Religionsunterricht einen hohen Stellenwert.
1.    Differenzieren Sie unterschiedliche Bildmedien, die in der Unterrichtspraxis des Religionsunter­richts eine Rolle spielen können! Erläutern Sie Dimensionen, Relevanz und didaktische Funktionen des Arbeitens mit Bildern im Religionsunterricht!
2.    Stellen Sie ein Modell der Bilderschließung für den Religionsunterricht dar und diskutieren Sie vor dem Hintergrund Ihrer heterogenen Schülerschaft der Mittelschule mögliche Herausforderungen und spezifische Chancen der didaktischen Nutzung von Bildmedien im Religionsunterricht!
3.    Skizzieren Sie eine Unterrichtsstunde mit thematischem Bezug zum LehrplanPLUS der Mittelschule im Fach Katholische Religionslehre, in der Sie ein Bildmedium in den Fokus rücken, sodass sich die Schülerinnen und Schüler in mindestens zwei Phasen der Stunde damit befassen müssen! Beschreiben Sie das Bildmedium kurz und wenden Sie mehrere Dimensionen der Bilderschließung (vgl. Teilaufgabe 2) konkret an! Berücksichtigen Sie Ihre heterogene Religionsgruppe bei der didaktischen Planung und stellen Sie heraus, inwiefern der Einsatz eines Bildmediums in besonderer Weise zum Erreichen Ihrer unterrichtlichen Intentionen beiträgt!

 

Prüfungstermin: Herbst 2022

Thema Nr. 1
Zu den bekanntesten Weisungen Jesu zählt die sogenannte Goldene Regel (Mt 7,12/Lk 6,31).
1.    Stellen Sie drei Modelle bzw. Strategien ethischen Lernens vor und begründen Sie jeweils, wie in diesem Zusammenhang die Goldene Regel thematisiert werden könnte!
2.    Das Elementarisieruogsmodell ist eine Grundlage für die Planung des Religionsunterrichts. Erläutern Sie die einzelnen Dimensionen von Elementarisierung und konkretisieren Sie Ihre Erkenntnisse jeweils am Lerninhalt „Die Goldene Regel"!
3.    Entwickeln Sie eine Doppelstunde für den katholischen Religionsunterricht an der Mittelschule in Bayern, in der Sie sich auf eines der Modelle bzw. eine der Strategien ethischen Lernens stützen und Erkenntnisse aus dem Elementarisierungsprozess miteinbeziehen!

Thema Nr. 2
Das in den 1970er Jahren kreierte Korrelationsprinzip der Religionspädagogik „bleibt in Variation, Diskussion und Weiterentwicklung maßgeblich bis in die Gegenwart und für die absehbare Zukunft" (Georg Langenhorst). 
1.    Erläutern Sie im Rekurs auf einschlägige Autoren und Dokumente, was „Korrelation" einerseits in theologischer und andererseits in didaktischer Hinsicht bedeutet!
2.    Nehmen Sie begründet zu Langenhorsts obiger These Stellung und würdigen Sie dabei gewichtige Einwände, die gegen eine korrelative Religionsdidaktik vorgebracht werden!
3.    Zeigen Sie an einer Doppelstunde begründet auf, wie sich Erfahrungen von „Rassismus und Diskriminierung" (LehrplanPLUS Mittelschule, KR 7, Lernbereich 5) korrelativ ergründen lassen!

Thema Nr. 3
Biografisches Lernen
1.    Stellen Sie entwicklungspsychologische Theorien sowie Ergebnisse aktueller empirischer Studien dar, aus denen sich ableiten lässt, welchen Stellenwert religiöse Wirklichkeitsdeutung im Leben von Mittelschülerinnen und -schülern besitzt!
2.    Erläutern Sie Ziele biografischen Lernens im katholischen Religionsunterricht und bewerten Sie zwei Biografie-Zugänge (entweder Heilige oder biblische Figuren oder „local heroes" oder Vorbilder) hinsichtlich der damit verknüpften Chancen sowie Herausforderungen für religiöse Lern- ­und Bildungsprozesse!
3.    Entfalten Sie eine Doppelstunde für Katholische Religionslehre an der Mittelschule in Bayern, in der die eigene Biografie der Schülerinnen bzw. Schüler im Zentrnm steht, und veranschaulichen Sie daran, wie die in Teilaufgabe 2. dargestellten Ziele biografischen Lernens in dieser Doppelstunde fokussiert werden können!

 

Prüfungstermin: Frühjahr 2022

Thema Nr.1
Lernen mit Symbolen
1. Erläutern Sie, was „Symbol" bedeutet, welche Funktionen es erfüllen kann und welche Relevanz ihm in religiösen Zusammenhängen zukommt!
2. Stellen Sie zwei religionsdidaktische Ansätze einer Symboldidaktik dar und diskutieren Sie Vor- und Nachteile der beiden Ansätze für die Mittelschule!
3. Entwerfen Sie eine Unterrichtsdoppelstunde für den katholischen Religionsunterricht an der bayerischen Mittelschule, die symbolisches Lernen der Schülerinnen und Schiller ermöglicht!

Thema Nr. 2
Ein Ziel biblischen Lernens im Religionsunterricht besteht darin, dass „Lernende selbstorganisiert und selbständig Bedeutungen des biblischen Textes für sich entdecken" (Joachim Theis 2021 ).
1. Stellen Sie Schwierigkeiten dar, die Jugendliche bei der Begegnung mit biblischen Texten haben und die einer „Entdeckung von Bedeutung" entgegenstehen!
2. Erläutern Sie Schritte einer Erarbeitung biblischer Texte im Unterricht! Verdeutlichen Sie, wie diese Schritte selbstorganisiertes und selbständiges „Entdecken von Bedeutungen" fördern!
3. Skizzieren Sie eine Doppelstunde für den katholischen Religionsunterricht an bayerischen Mittelschulen, in der mithilfe einer flexiblen Berücksichtigung der beschriebenen Unterrichtsschritte die Deutung einer ausgewählten biblischen Perikope durch die Lernenden initiiert wird!

Thema Nr. 3
,,Konstruktionsleistungen" und „Theologieproduktivität" von Jugendlieben sind für das Konzept der Jugendtheologie zentral.
1. Erläutern Sie das Konzept eines Theologisierens mit Jugendlichen! Berücksichtigen Sie dabei Zielperspektiven sowie die verschiedenen Dimensionen von Jugendtheologie als „Theologie von/für/mit Jugendlichen"!
2. Skizzieren Sie Merkmale des theologischen Gesprächs mit Jugendlichen und erläutern Sie die Rollen der Lehrkraft beim Prozess des Theologisierens! Diskutieren Sie Herausforderungen und Chancen der theologischen Gesprächsführung!
3. Konzipieren Sie eine dreistündige Unterrichtssequenz zu einem selbst gewählten Aspekt des Themenbereiches „Gottesfrage", die Mittelschülerinnen und Mittelschüler entsprechend der verschiedenen jugendtheologischen Dimensionen zu einer reflektierten Positionierung herausfordert!

Prüfungstermin: Herbst 2021

Thema Nr.1
Die reflexive Begegnung mit religiös-konstitutiver Welterfahrung stellt laut Deutschem PISA-Konsor­tium einen wesentlichen Aspekt von Allgemeinbildung dar.
1.    Erläutern Sie anhand von zwei einschlägigen religionssoziologischen Theorien, welchen gesell­schaftlichen und individuellen Stellenwert Religionen gegenwärtig in der Bundesrepublik Deutsch­land besitzen! Belegen Sie Ihre Ausführungen mit Ergebnissen empirischer (Jugend-)Studien!
2.    Stellen Sie Grundzüge eines korrelativ angelegten Religionsunterrichts dar und bewerten Sie, ob diese Idee von Religionsunterricht passend für gegenwärtig aufwachsende Schülerinnen und Schü­ler ist! Berücksichtigen Sie bei Ihrer Bewertung auch die unter Teilaufgabe 1. präsentierten Aspekte!
3.    Entwerfen Sie eine korrelativ angelegte Unterrichtsstunde für den katholischen Religionsunterricht in der Mittelschule in Bayern, an der deutlich wird, wie eine reflexive Begegnung mit religiös­konstitutiver Welterfahrung initiiert werden kann!

Thema Nr. 2
„Der Religionsunterricht macht mit Formen gelebten Glaubens vertraut und ermöglicht Erfahrungen mit
Glaube und Kirche" (Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen, Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, 2005, 3.2).
1.    Legen Sie dar, inwiefern die oben genannte Forderung eine zentrale Aufgabe des katholischen Re­ligionsunterrichts ist! Berücksichtigen Sie dabei auch die Umstände, unter denen Jugendliche heute aufwachsen!
2.    Legen Sie dar, was unter performativem Lernen verstanden werden kann! Erläutern Sie dabei Chan­cen sowie Kritikpunkte in Bezug auf performatives Lernen im katholischen Religionsunterricht!
3.    Zeigen Sie anhand von drei Unterrichtsbausteinen auf, wie im katholischen Religionsunterricht der Mittelschule in Bayern performativ gelernt und gearbeitet werden kann!

Thema Nr. 3
Im katholischen Religionsunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler, Religion in verschiedenen Ausprägungen zu entdecken und das Leben von Religion her zu deuten.
1.    Skizzieren Sie Aufgaben ästhetischen Lernens im katholischen Religionsunterricht!
2.    Erläutern Sie, was unter „Religion entdecken" und „das Leben von Religion her deuten" als Bil­dungsaufgaben im katholischen Religionsunterricht verstanden werden kann!
3.    Skizzieren Sie eine Doppelstunde, die veranschaulicht, wie die oben formulierte Aufgabe im katho­lischen Religionsunterricht an Mittelschulen in Bayern realisiert werden kann!

 

Prüfungstermin: Frühjahr 2021

Thema Nr.1 
Vielen Jugendlichen fällt eine subjektiv ertragreiche und sachlich angemessene Bearbeitung biblischer Texte schwer. 
1. Erläutern Sie konkrete Schwierigkeiten, die Jugendliche im Umgang mit biblischen Texten haben! 
2. Stellen Sie zwei bibeldidaktische Konzeptionen vor und zeigen Sie, wie diese Konzeptionen mit ausgewählten Schwierigkeiten der Jugendlichen bei der Bearbeitung biblischer Texte umgehen! 
3. Skizzieren Sie eine Unterrichtsstunde für den Katholischen Religionsunterricht an der bayerischen Mittelschule in Anlehnung an eine bibeldidaktische Konzeption zu einem selbst gewählten Bibeltext! Arbeiten Sie heraus, wie dabei Sach- und Subjektangemessenheit berücksichtigt werden! 

Thema Nr. 2 
1. Erörtern Sie ausgehend von religionssoziologischen Studien die Lebens- und Glaubenswelten Jugendlicher und verdeutlichen Sie vor diesem Hintergrund die Aufgaben und Ziele des Religionsunterrichts! 
2. Entfalten Sie den Begriff der religiösen Kompetenz und vergleichen Sie zwei ausgewählte Kompetenzmodelle in Bezug auf deren religionsunterrichtliche Bedeutung! 
3. Entwerfen Sie für den Lernbereich 4 des LehrplanPLUS für Katholische Religionslehre an bayerischen Mittelschulen „Verschiedene Konfessionen - ich und meine Identität" (Jahrgangsstufe 7) eine Unterrichtsstunde und benennen Sie, inwiefern diese Stunde zur Entwicklung religiöser Kompetenz beitragen kann! 

Thema Nr. 3 
Religionsunterricht in der Mittelschule soll „zum Dialog mit den Religionen" (Sekretariat der deutschen Bischofskonferenz: Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen, 2005) befähigen. 
1. Diskutieren Sie verschiedene theologische und religionsdidaktische Optionen für einen Umgang mit fremden Religionen! 
2. Erläutern Sie zentrale Prinzipien und Lernwege einer aktuellen Didaktik der Weltreligionen! 
3. Konkretisieren Sie Ihre Überlegungen exemplarisch an einer Unterrichtssequenz (ca. 3 Stunden) in Zuordnung zum LehrplanPLUS für den katholischen Religionsunterricht an bayerischen Mittelschulen!

 

Prüfungstermin: Herbst 2020

Thema Nr. 1
Didaktik der Kirchengeschichte
1. Begründen Sie, warum das Lernen an kirchengeschichtlichen Inhalten für die religiöse Bildung von Jugendlichen bedeutsam sein kann!
2. Erläutern Sie Schwierigkeiten, die bei der Initiierung kirchengeschichtlicher Lernprozesse im katholischen Religionsunterricht der Mittelschule zu berücksichtigen sind, und stellen Sie
beachtenswerte Prinzipien einer Didaktik der Kirchengeschichte dar!
3. Entwerfen Sie zwei Unterrichtsbausteine, die unter Berücksichtigung Ihrer Darlegungen zu den Teilaufgaben 1 und 2 veranschaulichen, wie das Thema „Christlicher Widerstand in der Zeit des
Nationalsozialismus" im katholischen Religionsunterricht an Mittelschulen unterrichtet werden kann!

Thema Nr. 2
„Wie kein anderes Schulfach fragt der Religionsunterricht auf der Grundlage reflektierter Tradition nach dem Ganzen und nach dem Sinn des menschlichen Lebens und der Welt."
(Synodenbeschluss „Der Religionsunterricht in der Schule")
1. Stellen Sie in Rückgriff auf einschlägige Dokumente (insbesondere Grundgesetz, oben zitierter Synodenbeschluss, Bischofswort „Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen") die
Rahmenbedingungen und Ziele heutigen Religionsunterrichts dar!
2. Ordnen Sie den Ansatz eines performativen Lernens in die unter Teilaufgabe 1 skizzierten Rahmenbedingungen und Ziele des Religionsunterrichts ein! Berücksichtigen Sie dabei
Grundidee, Intentionen und unterrichtspraktische Konsequenzen sowie Chancen und Grenzen dieses Ansatzes!
3. Beschreiben und begründen Sie an drei Unterrichtsbausteinen, wie Schülerümen und Schüler im katholischen Religionsunterricht an der Mittelschule in didaktisch überlegter Weise mit Formen
gelebten Glaubens vertraut gemacht werden können!

Thema Nr. 3
Biblische Gleichnisse - nichts für die Mittelschule?
1. Erläutern Sie, warum biblisches Lernen im katholischen Religionsunterricht der Mittelschule sinnvoll ist!
2. Diskutieren Sie den Einsatz von Gleichnissen im katholischen Religionsunterricht der Mittelschule unter Berücksichtigung von entwicklungspsychologischen Erkenntnissen!
3. Zeigen Sie an einer Gleichniserzählung Ihrer Wahl methodische Möglichkeiten bei der Arbeit mit Gleichnissen im katholischen Religionsunterricht der Mittelschule auf, die das unter den
Teilaufgaben 1 und 2 Dargelegte verdeutlichen! 

 

Prüfungstermin: Frühjahr 2020

Thema Nr.1
Zu einer sinnvollen persönlichen Lebensgestaltung und zur Bewältigung ihres Lebens in der Gemeinschaft benötigen Heranwachsende Werte und Normen.
1. Zeigen Sie im Hinblick auf die heutige Schülerschaft in Mittelschulen die Notwendigkeit ethischen Lernens im katholischen Religionsunterricht auf und erläutern Sie, welche Kompetenzen dabei gefördert werden!
2. Stellen Sie drei verschiedene Modelle ethischen Lernens dar und unterziehen Sie diese einer kritischen Würdigung!
3. Zeigen Sie anhand eines selbst gewählten Unterrichtsbeispiels für den katholischen Religionsunterricht an der bayerischen Mittelschule auf, wie ethisches Lernen im Horizont des christlichen Glaubens verwirklicht werden kann!

Thema Nr. 2
Credo - ich glaube
1. Diskutieren Sie die Notwendigkeit und Problemfelder einer Auseinandersetzung mit dem christlichen Credo im katholischen Religionsunterricht der Mittelschule!
2. Erläutern Sie Zielhorizonte einer Thematisierung des Credos im katholischen Religionsunterricht der Mittelschule!
3. Konkretisieren Sie Ihre Überlegungen zu den Teilaufgaben 1. und 2. an einer am gültigen Lehrplan orientierten Doppelstunde für den katholischen Religionsunterricht an der bayerischen Mittelschule!

Thema Nr. 3
Im November 2016 veröffentlichte die Deutsche Bischofskonferenz „Empfehlungen für die Kooperation des katholischen mit dem evangelischen Religionsunterricht". Damit reagiert sie auf die veränderte sozioreligiöse Ausgangslage in Deutschland und legt einen Rahmen für einen konfessionellen Religionsunterricht vor, der unter anderem kooperativ ausgestaltet werden kann.
1. Stellen Sie Grundzüge des konfessionellen Religionsunterrichts im Rekurs auf rechtliche Rahmenbedingungen, kirchliche Dokumente und religionsdidaktische Entwürfe dar!
2. Charakterisieren Sie zwei alternative Formen zum konfessionellen Religionsunterricht und diskutieren Sie diese bezüglich ihrer rechtlichen Tauglichkeit sowie ihrer religionsdidaktischen und schulorganisatorischen Grenzen und Möglichkeiten!
3. Zeigen Sie an einer dreistündigen Unterrichtssequenz zu einem Thema Ihrer Wahl, was konfessionelle Kooperation zwischen katholischem und evangelischem Religionsunterricht in der bayerischen Mittelschule bedeuten und erreichen kann! 
 

Prüfungstermin: Herbst 2019

Thema Nr.1

Elementarisierung
1. Erläutern Sie das Konzept der Elementarisierung in seinen Anliegen, Zielsetzungen und Dimensionen!
2. Bereiten Sie das Gleichnis vom Senfkorn (Mk 4,30-32) nach dem Elementarisierungsansatz für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 auf!
3. Entwerfen Sie in Rückbezug auf Teilaufgabe 2 eine Unterrichtsstunde für die Jahrgangsstufe 7 der Mittelschule zum Gleichnis vom Senfkorn (LehrplanPLUS Mittelschule, KR 7 Lernbereich 3: Die Evangelien - Glaubenszeugnisse im Kontext der Reich-Gottes-Botschaft)!


Thema Nr. 2

,,Infolge der veränderten religiösen Situation der Kinder und Jugendlichen ( ... ) sind die Religionslehrerinnen und Religionslehrer in der Schule für viele Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Ansprechpartner in Glaubens- und Lebensfragen." (Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen, Seite 34)
1. Beschreiben Sie die Kompetenzen, die von der Person der Religionslehrerin bzw. des Religionslehrers erwartet werden!
2. Skizzieren Sie, inwiefern die in Teilaufgabe 1 dargelegten Kompetenzen einen Beitrag zur religiösen Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler leisten können!
3. Zeigen Sie anhand einer konkreten, auf den Lehrplan für Katholische Religionslehre an Mittelschulen in Bayern bezogenen Doppelstunde auf, wie diese Lehrerkompetenzen im Religionsunterricht konkret zum Tragen kommen können!


Thema Nr. 3

„Wenn die Erzählung vom barmherzigen Samariter nur sagt, dass wir helfen sollen, weshalb steht das nicht einfach so da? Wofür brauchen wir dann die seltsame Erzählung?" (Fragen einer Mittelschülerin)
1. Stellen Sie Schwierigkeiten dar, die einer Bearbeitung biblischer Texte mit Jugendlichen im katholischen Religionsunterricht der Mittelschule vorausgehen!
2. Begründen Sie mithilfe zweier ausgewählter bibeldidaktischer Konzeptionen, weshalb die Verkürzung biblischer Erzählungen auf einen moralischen Imperativ keine religionsdidaktisch plausible Antwort auf die genannten Schwierigkeiten darstellt!
3. Entwerfen Sie für den katholischen Religionsunterricht an der Mittelschule eine Unterrichtsstunde zu Lk 10,25-37 (Gleichnis vom barmherzigen Samariter), die bibeldidaktisch orientiert ist und die in Teilaufgabe 2 genannte Moralisierung vermeidet!

 

Prüfungstermin: Frühjahr 2019

Thema Nr. 1

Symbole sind Ausdruck einer tieferen Wirklichkeit
1. Charakterisieren Sie den Begriff „Symbol" und legen Sie die Bedeutung des Symbollernens für den katholischen Religionsunterricht in Mittelschulen dar! Gehen Sie dabei auch auf den damit verbundenen Erwerb von Kompetenzen ein!
2. Stellen Sie zwei symboldidaktische Ansätze dar und bewerten Sie diese in ihren Chancen und Grenzen bezüglich des katholischen Religionsunterrichts mit Mittelschülerinnen und -schülern!
3. Konkretisieren Sie Ihre Darstellungen an einer zweistündigen am Lehrplan orientierten Sequenz, die verdeutlicht, wie Symbollernen in einem zeitgemäßen katholischen Religionsunterricht an der Mittelschule gefördert werden kann!

Thema Nr. 2

Konstruktivismus versus Instruktivismus
1. Erläutern Sie die zentralen Eckdaten des pädagogischen Konstruktivismus in Abgrenzung zu instruktivistischen Vorstellungen von Bildung!
2. Diskutieren Sie die Bedeutung, Reichweite und Grenzen des Konstruktivismus für religiöse Lernprozesse, besonders im Jugendalter!
3. Beschreiben Sie Kennzeichen eines konstruktivistisch orientierten Religionsunterrichts und konkretisieren Sie das an einer Unterrichtsstunde zum aktuell gültigen bayerischen Lehrplan für Katholische Religionslehre an Mittelschulen zu einem Thema nach freier Wahl!

Thema Nr. 3

,,Machen Sie alles, nur nicht Bibel!"
1. Beschreiben Sie mögliche Ursachen für eine Bibel-Müdigkeit von Jugendlichen!
2. Begründen Sie theologisch, bildungstheoretisch und religionspädagogisch, wieso im katholischen Religionsunterricht dennoch nicht auf die Arbeit mit der Bibel verzichtet werden kann!
3. Veranschaulichen Sie die Möglichkeiten eines attraktiven Bibelunterrichts an einer Unterrichtssequenz (Abfolge dreier Stunden) zu einem selbstgewählten Thema aus dem aktuell gültigen bayerischen Lehrplan für Katholische Religionslehre an Mittelschulen!

 

Prüfungstermin: Herbst 2018

Thema Nr. 1

Laut Synodenbeschluss soll der katholische Religionsunterricht die Frage nach Gott wecken und reflektieren (Beschluss „Der Religionsunterricht in der Schule", 1974).

1. Beschreiben Sie auf der Grundlage empirischer Daten und entwicklungspsychologischer Erkenntnisse den Gottesglauben und die Gottesvorstellungen Heranwachsender im Mittelschulalter!
2. Zeigen Sie ausgehend vom Konzept einer Kinder- bzw. Jugendtheologie verschiedene Grundideen auf, wie die Gottesfrage im katholischen Religionsunterricht thematisiert werden kann!
3. Entwerfen Sie eine lehrplankonforme Unterrichtsstunde, in der sich Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 im katholischen Religionsunterricht einer bayerischen Mittelschule mit der biblischen Gotteserfahrung auseinandersetzen! Erläutern Sie die entworfene Unterrichtsstunde in ihrer Gestaltung!

Thema Nr. 2

1. Nennen Sie pädagogische und theologische Gründe für den Einsatz der Bibel im katholischen Religionsunterricht der Mittelschule und setzen Sie diese in Bezug zu dessen Aufgaben, wie sie im Bischofswort „Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen" (2005) postuliert wurden!
2. Beschreiben Sie zwei bibeldidaktische Modelle und wägen Sie deren Chancen und Schwierigkeiten hinsichtlich des Einsatzes im katholischen Religionsunterricht der Mittelschule ab!
3. Entwerfen Sie für den katholischen Religionsunterricht an der Mittelschule in Bayern eine lehrplankonforme Doppelstunde, die biblisches Lernen ermöglicht und dabei sowohl den Aufgaben
des Religionsunterrichts als auch den skizzierten bibeldidaktischen Modellen gerecht wird!

Thema Nr. 3

Es gehört zum Alltag junger Menschen, dass sie neben dem Christentum anderen Religionen begegnen.

1. Zeigen Sie auf, inwiefern die Pluralisierung als Signum der Postmoderne auch den religiösen Bereich erreicht hat, und benennen Sie Herausforderungen, die sich daraus für religiöse Bildung in der Mittelschule ergeben!
2. Inwieweit ist der konfessionell gebundene Religionsunterricht gefordert, das Phänomen religiöser Pluralität zum Unterrichtsgegenstand zu machen? Erläutern Sie Prinzipien, didaktische Perspektiven
und konkrete Lernschritte für interreligiöses Lernen in der Schule!
3. Machen Sie an einem Unterrichtsbeispiel des katholischen Religionsunterrichts im Umfang von drei Unterrichtsstunden, bezogen auf den gültigen Lehrplan für die Mittelschule in Bayern, deutlich, wie interreligiöse Lernprozesse entsprechend den zu Teilaufgabe 2 angestellten Überlegungen zu gestalten sind!
 

Prüfungstermin: Frühjahr 2018

Thema Nr. 1

Der Religionsunterricht „wird die Schülerinnen und Schüler auch mit Formen gelebten Glaubens bekannt machen und ihnen eigene Erfahrungen mit Glaube und Kirche ermöglichen." (Die deutschen Bischöfe: Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen, 2005, S. 24)

1. Ordnen Sie diese Äußerung aus dem Positionspapier der deutschen Bischöfe zum Religions-unterricht in die Diskussion um die Konzeptionen und Ziele des Religionsunterrichts seit 1945 ein!
2. Beziehen Sie die genannte Zielausrichtung auf Erkenntnisse der aktuellen Jugendforschung! Stellen Sie dar, ob und inwiefern diese Zielvorgabe für Jugendliche heute passt!
3. Beschreiben Sie an einem, auf den bayerischen Lehrplan bezogenen Unterrichtsbeispiel Ihrer Wahl, wie es im katholischen Religionsunterricht der Mittelschule didaktisch-methodisch gelingen kann, den im Zitat benannten Anspruch konkret umzusetzen!

Thema Nr. 2

Gleichnisse - nichts für die Mittelschule?

1. Erläutern Sie, warum biblisches Lernen in der Mittelschule sinnvoll ist!
2. Diskutieren Sie den Einsatz von Gleichnissen in der Mittelschule unter Berücksichtigung von entwicklungspsychologischen Erkenntnissen!
3. Zeigen Sie an einer lehrplankonformen Unterrichtsdoppelstunde zu einer Gleichniserzählung methodische Möglichkeiten der Arbeit mit Gleichnissen im katholischen Religionsunterricht der Mittelschule auf!

Thema Nr. 3

Ästhetisches Lernen
1. Klären Sie den Begriff „Ästhetisches Lernen" und beschreiben Sie die Voraussetzungen für das ästhetische Lernen im Alltag heutiger Mittelschüler!
2. Benennen Sie religionsdidaktische Perspektiven des ästhetischen Lernens in der Mittelschule und beurteilen Sie diese in ihrer Bedeutsamkeit für heutige Heranwachsende!
3. Konkretisieren Sie Ihre Überlegungen in einer lehrplankonformen Unterrichtsstunde für den katholischen Religionsunterricht an der bayerischen Mittelschule, welche die Vielgestaltigkeit ästhetischen Lernens erkennen lässt!

 

Prüfungstermin: Herbst 2017

Thema Nr. 1

,,Der Religionsunterricht macht mit Formen gelebten Glaubens vertraut und ermöglicht Erfahrungen mit Glaube und Kirche'' (Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen 2005).

1. Legen Sie dar, inwiefern die oben genannte Forderung eine zentrale Aufgabe des Religionsunterrichts darstellt! Berücksichtigen Sie dabei auch die Umstände, unter denen Jugendliche heute aufwachsen!
2. Legen Sie dar, was unter performativem Lernen verstanden werden kann! Erläutern Sie dabei Chancen sowie mögliche Schwierigkeiten und Kritikpunkte!
3. Zeigen Sie anhand von zwei Unterrichtsbeispielen auf, wie im Religionsunterricht der Mittelschule performativ gelernt und gearbeitet werden kann!

Thema Nr. 2

Biografien enthalten reichhaltige Lernmöglichkeiten.

1. Legen Sie im Rückgriff auf ( religions-)soziologische Studien dar, warum Heranwachsenden in der heutigen Zeit vielfältige Orientierungsmöglichkeiten angeboten werden müssen!
2. Entfalten Sie Vor- und Nachteile eines Lernens an und mit Heiligen und sogenannten „Helden des Alltags" im Hinblick auf einen zeitgemäßen Religionsunterricht!
3. Zeigen Sie anhand einer Unterrichtsstunde auf, wie im Religionsunterricht der Mittelschule mit Biografien gearbeitet und an ihnen gelernt werden kann!

Thema Nr. 3

Der katholische Religionsunterricht in der Schule steht angesichts der Postmoderne vor neuen Herausforderungen.

1. Legen Sie - möglichst unter Rückgriff auf aktuelle empirische Studien und auf kirchliche Dokumente zum Religionsunterricht - dar, wie sich die veränderte religiöse Situation der Gegenwart darstellt!
2. Erörtern Sie, welche Probleme und Chancen sich aus dieser Situationsanalyse für die Thematisierung der Gottesfrage im Religionsunterricht der Mittelschule ergeben!
3. Verdeutlichen Sie Ihre Darlegungen zu den Teilaufgaben 1 und 2 an einer Unterrichtseinheit zu einem frei gewählten Unterrichtsthema zur Gottesfrage aus dem Lehrplan der Mittelschule! Gehen Sie bei der Darstellung Ihrer Unterrichtseinheit auf zu erwartende Schwierigkeiten auf Seiten der
Schülerinnen und Schüler, aber auch auf mögliche Lernchancen ein!

 

Prüfungstermin: Frühjahr 2017

Thema Nr. 1

Ethisches Lernen stellt einen inhaltlichen Schwerpunkt des Religionsunterrichts in der Mittelschule dar.

1. Erläutern Sie die Relevanz dieses Lernbereichs unter Berücksichtigung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen!
2. Stellen Sie unterschiedliche Modelle ethischen Lernens vor und wägen Sie deren Vor- und Nachteile ab!
3. Entwickeln Sie eine Unterrichtssequenz (3-4 Unterrichtsstunden) zu einem ausgewählten Lehrplanthema der Bayerischen Mittelschule! Zeigen Sie dabei auf, wie den Schülerinnen und Schülern ermöglicht werden kann, verantwortungsvoll ethisch handeln zu lernen!

 

Thema Nr. 2

„Nach und nach breitet sich die ( ... ) Erkenntnis aus, dass die als Wirklichkeit ausgegebene Welt des Großen und des Kleinen eine aus sinnlicher Wahrnehmung und geistiger Deutung konstruierte Vorstellung von Wirklichkeit ist - eingespannt in geschichtlich-soziale Kontexte." (Gottfried Bitter,
in: NHRPG, 236)

1. Beschreiben Sie die Aufgaben und Ziele, die der katholische Religionsunterricht verfolgt!
2. Stellen Sie das Modell des ästhetischen Lernens im Religionsunterricht dar und skizzieren Sie, wie die Aufgaben des Religionsunterrichts durch ästhetisches Lernen erreicht werden können!
3. Konkretisieren Sie Ihre Überlegungen anhand einer Unterrichtsstunde, in der ästhetisches Lernen der Schülerinnen und Schüler angeregt wird!

 

Thema Nr. 3

Durch die große Zahl von Flüchtlingen und Asylsuchenden, die in den letzten Jahren nach Deutschland kamen, werden sich Gesellschaft und Kultur nachhaltig verändern.

1. Diskutieren Sie, ob bzw. inwiefern Erfahrungen von Flucht und Vertreibung in biblischen Texten für glaubende, suchende und sich als nicht-gläubig bezeichnende Schülerinnen und Schüler ein Verstehens- und Deutungspotential für die heutige gesellschaftliche Situation bieten können!
2. Stellen Sie ein Modell biblischen Lernens vor, mit dessen Hilfe Sie solche Texte schülergerecht im Unterricht thematisieren können!
3. Konkretisieren Sie Ihre Erkenntnisse an einem biblischen Text Ihrer Wahl zum Thema Flucht und Vertreibung, indem Sie zwei einzelne Unterrichtsbausteine entwickeln!