Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts - Hauptschulen
Prüfungstermin: Herbst 1990
Thema Nr. 1
Verschiedene Artikulationsschemata stehen dem Lehrer bei der Gestaltung des Religionsunterrichts zur Verfügung:
- Begründen Sie die Bedeutung der Stufentheorien für den Aufbau des Unterrichts!
- Nennen Sie Elemente der Artikulation, die in der gegenwärtigen Religionsdidaktik üblich sind!
- Verdeutlichen Sie diese Elemente an einem Thema aus dem Bereich der Gewissensbildung (ethisches Thema)!
Thema Nr. 2
Verdeutlichen Sie an einem zentralen Inhalt christlichen Glaubens (Gottesbild, Schuld, Heil o.a.) aktuelle Probleme seiner Vermittlung sowie die damit verbundenen Schwierigkeiten und Aufgaben religiöser Erziehung!
Thema Nr. 3
Der Religionsunterricht in der Hauptschule muß sich um eine Motivierung der Schüler besonders bemühen.
Klären Sie den Begriff, zeigen Sie die Notwendigkeit, und beschreiben Sie Möglichkeiten der Motivation im Religionsunterricht der Hauptschule!
Prüfungstermin: Frühjahr 1990
Thema Nr. 1
Medien haben heute im Religionsunterricht der Hauptschule eine wichtige Funktion. Geben Sie einen Überblick über Unterrichtsmedien im Religionsunterricht der Hauptschule, und stellen Sie wichtige mediendidaktische Grundsätze dar!
Thema Nr. 2
Stellen Sie die für die Hauptschule heute spezifischen Bestimmungsgrößen dar, und erörtern Sie entsprechende religionsdidaktische Konsequenzen für die Gestaltung von Lehrplan oder Schulbuch oder Unterrichtsgestaltung!
Thema Nr. 3
Die Auslegung von Texten zählt zu den unverzichtbaren Handlungsformen der Hauptschule.
Begründen und erläutern Sie diese Feststellung an einem selbstgewählten Beispiel!
Prüfungstermin: Herbst 1989
Thema Nr. 1
Der Religionslehrer in der Hauptschule steht im Spannungsfeld verschiedener Rollenerwartungen.
Zeigen Sie den Rollenkonflikt auf, und geben Sie Hinweise für eine mögliche Entspannung dieser Konflikte!
Thema Nr. 2
Die Erschließung der biblischen Tradition im Religionsunterricht muß sowohl sach- als auch schülergemäß erfolgen:
- Stellen Sie das Problem der Funktionalisierung der Bibel in Vergangenheit und Gegenwart dar, das sich ergibt, wenn der Schüler und seine Situation überbetont wird!
- Stellen Sie Grundzüge der Korrelationsdidaktik als Neuansatz in der Bibeldidaktik vor, insofern sie versucht, beide Pole (Bibel und Schülersituation) aufeinander zu beziehen!
Thema Nr. 3
Die Hochfeste der Kirche fallen regelmäßig in die Schulferien. Erläutern Sie, wie trotzdem eine Hinführung zu Fest und Feier Hauptschülerinnen/Hauptschülern Zugänge zum Mitvollzug des Kirchenjahres anbieten könnte!
Prüfungstermin: Frühjahr 1989
Thema Nr. 1
Die Erschließung der biblischen Tradition gehört zu den Hauptaufgaben des Religionsunterrichts:
Nennen Sie die wichtigsten Richtziele, die der Religionsunterricht diesbezüglich verfolgt (mit Erläuterung)!
Zeigen Sie Möglichkeiten der Arbeit mit biblischen Texten im Religionsunterricht (Grundformen biblischen Lernens) im Überblick auf!
Erläutern Sie daraus eine Grundform biblischen Lernens an einem Beispiel aus dem Religionsunterricht in der Hauptschule!
Thema Nr. 2
Stellen Sie dar, wie gesellschaftliche Faktoren in der Schülerausgangslage im Religionsunterricht der Hauptschule wirksam werden!
Erläutern Sie (evtl. an einem Beispiel), welche Konsequenzen sich daraus für den Umgang mit biblischen Texten ergeben!
Thema Nr. 3
Die Zielorientierung des Lehrplans ist für das curriculare Verständnis des Religionsunterrichts in der Hauptschule von großer Bedeutung.
Beschreiben Sie die Zielproblematik, und zeigen Sie, wie sich die Zielorientierung auf die Planung des Religionsunterrichts in der Hauptschule auswirkt!
Prüfungstermin: Herbst 1988
Thema Nr. 1
Die rechtliche, die pädagogische und die theologische Begründung des konfessionellen Religionsunterrichts als ordentliches Lehrfach.
Thema Nr. 2
Stellen Sie an einem Beispiel (z.B. am Konzept von Erikson, Piaget, Kohl-berg oder einem anderen) die Bedeutung dar, die psychologische Entwicklungsmodelle für Verständnis und Aufgaben christlicher Erziehung haben können!
Thema Nr. 3
Zeigen Sie Möglichkeiten und Grenzen des Schulbucheinsatzes im Religionsunterricht der Hauptschule anhand konkreter Beispiele auf!
Prüfungstermin: Frühjahr 1988
Thema Nr. 1
Einflußmöglichkeiten von Staat und Kirche auf den Religionsunterricht in der Bundesrepublik Deutschland. Stellen Sie dar und werten Sie!
Thema Nr. 2
Beschreiben Sie maßgebliche Unterrichtsverfahren im Religionsunterricht der Hauptschule, und verdeutlichen Sie deren Verwendung am Beispiel eines von Ihnen selbst zu wählenden Themenbereiches!
Thema Nr. 3
Schildern sie an wenigstens je einem Beispiel Ihrer Wahl sinnvollen und bedenklichen Einsatz von Medien im Religionsunterricht der Hauptschule! Entwickeln Sie von diesen Beispielen aus einige Grundsätze für verantwortlichen Mediengebrauch im Religionsunterricht!
Prüfungstermin: Herbst 1987
Thema Nr. 1
Heutiger Religionsunterricht hat sich im Modell der Korrelation von Glaubenstradition und Lebenswirklichkeit der Schüler zu realisieren.
- Erläutern Sie diese Forderung, wobei darzulegen ist, was religionsdidaktisch unter 'Korrelation' zu verstehen ist!
- Wie versucht der 'Curriculare Lehrplan Katholische Religionslehre - Hauptschule' (Culp), dieser Forderung gerecht zu werden?
- Legen Sie das Modell der Korrelation an einem Themenbereich Ihrer Wahl aus einer der fünf Jahrgangsstufen nach dem Culp Katholische Religionslehre - Hauptschule dar!
Thema Nr. 2
Glaube äußert sich wesentlich in Sprache, in dem Bemühen, mittels der allgemein verfügbaren Sprache Glaubenserfahrung zum Ausdruck zu bringen.
Erläutern Sie diese Aussage; beschreiben Sie wichtige Funktionen der Sprache, und stellen Sie dar, was religiöse Erziehung - angesichts religiöser Sprachkrise - zur religiösen Sprachförderung beitragen kann!
Thema Nr. 3
Die Sachkompetenz des Religionslehrers - exemplarisch dargestellt am Umgang mit biblischen Texten im Religionsunterricht der Hauptschule.
Prüfungstermin: Frühjahr 1987
Thema Nr. 1
Die Planung des Religionsunterrichts in der Hauptschule ist ein sehr komplexer Vorgang; das gilt für die langfristige und kurzfristige Planung.
Zeigen Sie, welche Elemente diese Planung bestimmen und in welchem Zusammenhang sie stehen!
Thema Nr. 2
Stellen Sie psychische Grunderfahrungen des Kleinkindes dar, die für die religiöse Entwicklung bedeutsam sind!
Zeigen Sie auch auf, wie diese Erfahrungen in einer religiös-christlichen Erziehung entfaltet und vertieft werden sollten!
Thema Nr. 3
Beschreiben Sie näher die pädagogischen Begründungen für die Notwendigkeit eines Religionsunterrichts, und verdeutlichen sie diese mit speziell beim Hauptschüler gegebenen Wirklichkeiten!
Prüfungstermin: Herbst 1986
Thema Nr. 1
Religionsunterricht ist heute in besonderem Maße schüler- und zielorientiert.
Begründen Sie diese Feststellung, weisen Sie die Notwendigkeit nach, und exemplifizieren Sie am Beispiel eines Ihnen bekannten Themenbereiches!
Thema Nr. 2
Der problemorientierte Religionsunterricht
Beschreiben Sie Anliegen und Merkmale dieses Konzepts, und stellen Sie seine Vorzüge und Gefahren dar!
Thema Nr. 3
Ausdrucksformen von Religiosität im Hauptschulalter und Komponenten in ihrer Entwicklung
Prüfungstermin: Frühjahr 1986
Thema Nr. 1
Unterscheidung und Zuordnung von Religionsunterricht in der Schule und Katechese in der Gemeinde
Thema Nr. 2
Theologische und pädagogische Leitlinien sind das Gerüst für die einzelnen Themenbereiche im Curricularen Lehrplan.
Zeigen Sie das Anliegen dieses religionspädagogischen Konzeptes mit Hilfe einiger theologischer und pädagogischer Leitlinien auf!
Thema Nr. 3
Geben Sie einen Überblick über die religionspädagogischen Handlungsfelder und die diesen zugeordneten religionspädagogischen Hauptaufgaben!