Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts - Hauptschulen
Prüfungstermin: Herbst 1985
Thema Nr. 1
Im Religionsunterricht sollen nicht nur die kognitiven, sondern auch die affektiven Kräfte des Schülers angesprochen werden. Hierzu gehört auch eine Hinführung bzw. Erziehung zur Meditation.
Benennen Sie meditative Elemente für den Religionsunterricht der Hauptschule!
Konkretisieren Sie eines dieser Elemente für einen Schülerjahrgang!
Thema Nr. 2
Beschreiben sie besonders signifikante Methodenelemente, schildern Sie deren Verwirklichung und begründen Sie deren Bedeutung!
Thema Nr. 3
Erläutern Sie die Schwierigkeiten des Hauptschülers mit der religiösen Sprache und zeigen Sie Wege auf, eine dem Hauptschüler angemessene und theologisch sachgemäße Befähigung zum religiösen Sprechen zu fördern!
Prüfungstermin: Frühjahr 1985
Thema Nr. 1
Beschreiben und beurteilen Sie wesentliche Qualifikationen des RL, die einen sinnvollen und effektiven Religionsunterricht in der Hauptschule ermöglichen!
Thema Nr. 2
Differenzieren Sie den Begriff der Unterrichtsmedien, und setzen Sie sich kritisch mit der Bedeutung der AV-Medien für den Religionsunterricht auseinander!
Bestimmen sie auch näher das Verhältnis zwischen AV-Medien, Unterrichtsphasen und Unterrichtsfaktoren im Religionsunterricht der Hauptschule!
Thema Nr. 3
Der Synodenbeschluß über den 'Religionsunterricht in der Schule' betont, daß der Religionsunterricht auch der 'Identitätsstärkung der Schüler dienen' soll.
Klären Sie den Begriff 'Identität' anhand psychologischer und soziologischer Identitätstheorien!
Inwiefern kann christlicher Glaube einen Beitrag zur Identitätsfindung erbringen?
Worauf ist im Religionsunterricht besonders zu achten, damit er der Identitätsstärkung der Schüler dient?
Prüfungstermin: Herbst 1984
Thema Nr. 1
Benennen und umschreiben sie wesentliche, die religiöse Unterweisung beeinflussende, anthropogene und soziokulturelle Voraussetzungen des Schülers in der Hauptschule!
Thema Nr. 2
Der Begriff der Korrelation hat für den Religionsunterricht heute eine zentrale Bedeutung. Beschreiben Sie diesen Begriff, und zeigen Sie, wie er im CULP für den Religionsunterricht der Hauptschule verwirklicht wird!
Thema Nr. 3
Beschreiben Sie vier Modelle der Begründung christlich-religiöser Erziehung aus der Geschichte der Kirche bis zur Gegenwart, und erläutern Sie überholte und bleibende Elemente solcher Modelle vor der heutigen soziokulturellen Erziehungssituation des Hauptschülers!
Prüfungstermin: Frühjahr 1984
Thema Nr. 1
Der Religionsunterricht in der Hauptschule soll möglichst alle Kräfte der Schüler ansprechen und aktivieren.
Was berücksichtigen Sie bei der Vorbereitung und Durchführung einer Unterrichtsstunde, in der Sie einmal betont erlebnis- bzw. erfahrungsbezogen eine biblische Erzählung mit dem Lebensbereich der Hauptschüler in Wechselbeziehung setzen wollen?
Nennen Sie verschiedene methodische Möglichkeiten und skizzieren sie einen geplanten Unterrichtsverlauf an einem selbstgewählten Beispiel!
Thema Nr. 2
'Die Schüler sollen in ihrem Zurechtfinden mit der neuen Situation der Hauptschule Religion und Glauben als vertrauenswürdige Vorgaben erkennen und Zutrauen zu ihnen fassen' (CULP, Richtziel der 5. Jgst.).
Legen Sie anhand dieses Richtzieles Möglichkeiten und Schwierigkeiten des Religionsunterricht in der 5. Hauptschul-Klasse dar!
Thema Nr. 3
Der Einsatz der Sozialformen im Religionsunterricht ergibt sich aus der Interdependenz der Strukturelemente des Unterrichts.
Konkretisieren Sie diese Forderung am Themenbereich 2 der 6. Jgst.: Hunger - Krankheit - Leid
- Einsicht in die Probleme von Hunger, Krankheit, Leid und in den Dienst der Kirche dafür
- Verständnis für menschliches Leid
- Bereitschaft zur Linderung von Not beizutragen
Prüfungstermin: Herbst 1983
Thema Nr. 1
Konfessionalität des Religionsunterricht in der Hauptschule wird einerseits von der Kirche mit Nachdruck vertreten, andererseits von Gruppen unserer pluralistischen Gesellschaft bekämpft.
Stellen Sie diese Problematik dar, und nehmen Sie dazu Stellung!
Thema Nr. 2
Erläutern Sie die Prinzipien des CULP am Beispiel des Themenbereichs 6 der 5. Jahrgangsstufe: David - ein Mensch vor Gott.
- Kenntnis der Davidserzählungen als Beispiel für den Weg Gottes mit den Menschen
- Offenheit für den Anruf Gottes in menschlichen Situationen, wie es sich beispielhaft an David zeigt.
Thema Nr. 3
Biblischer Unterricht ist ein wesentlicher Bestandteil des Religionsunterricht.
Beschreiben sie zunächst wichtige Aufgaben der Bibeldidaktik in der Hauptschule vor dem Hintergrund heutiger Erschwernisse; skizzieren Sie im Hinblick auf die Erschließung biblischer Wundergeschichten einige Unterrichtsüberlegungen zum 5. Themenbereich der 6. Jahrgangsstufe: 'Entstehung und Aufbau des Neuen Testaments' an dem Lernziel: 'Hochschätzung des NT als Wort Gottes und Urkunde des christlichen Glaubens'; entfalten Sie dies an dem Inhalt: '- Literarische Formen (...Wunderberichte z.B. Mt 8,14-15...)'; und stellen sie Überlegungen an, wie der Skepsis von Hauptschülern gegenüber Wundergeschichten angemessen begegnet werden könnte!
Prüfungstermin: Frühjahr 1983
Thema Nr. 1
Stellen Sie kurz die Geschichte der Katechismen dar und benennen Sie die wichtigsten Kennzeichen eines Katechismus!
Welche Bedeutung könnte heute ein Katechismus im Religionsunterricht der Hauptschule haben?
Thema Nr. 2
Das Selbstverständnis des Religionslehrers in der Hauptschule ist von großer Bedeutung für den Religionsunterricht. Zeigen Sie die Problematik auf und nehmen Sie Stellung zu den Aussagen des Synodenbeschlusses 'Der Religionsunterricht in der Schule' über den Religionslehrer!
Thema Nr. 3
Zur Begründung und Aufgabe religiöser Erziehung in der Gegenwart:
- Versuchen Sie, die Notwendigkeit religiöser Erziehung zu begründen in individueller, in gesellschaftlicher und in pädagogischer Hinsicht.
- Inwiefern ist religiöse Erziehung Hilfe zur Identitätsfindung?
Prüfungstermin: Herbst 1982
Thema Nr. 1
Das Selbstverständnis des kath. Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach öffentlicher Schulen aus erzieherischer, gesellschaftlicher, theologischer, religionspädagogischer und kirchlicher Sicht.
Thema Nr. 2
Die Geschichte des Religionsunterrichts seit Einführung der allgemeinen Volksschulpflicht zeigt Chance und Gefährdung dieses Faches.
Thema Nr. 3
'Kerygmatische Glaubensunterweisung' und 'Hermeneutischer Religionsunterricht' - zwei Konzepte des Religionsunterricht im 20. Jahrhundert.
Beschreiben Sie Anliegen und Merkmale dieser beiden Komponenten sowie ihre Auswirkungen für den Religionsunterricht.
Zeigen Sie Stärken und Schwächen dieser beiden Konzepte auf bezogen auf Religionsunterricht an Hauptschulen.