Katholische Religionslehre (vertieft studiert) - Praktische Theologie

Prüfungstermin: Herbst 2017 (Bearbeitungszeit: 3 Std)

Thema Nr. 1

Der Begriff „performativer Religionsunterricht" ist seit mehr als zehn Jahren in der Religionsdidaktik etabliert, andererseits wird um die Legitimität bzw. die Grenzen performativen Lernens noch immer
gerungen.

1. Erklären Sie den Begriff „performativer Religionsunterricht"! Gehen Sie dabei besonders auf die gesellschaftlichen und kirchlichen Rahmenbedingungen ein, die zu Konzepten performativen Religionsunterrichts geführt haben!
2. Diskutieren Sie Stärken und Schwächen eines performativen Religionsunterrichts!
3. Skizzieren Sie ausgehend vom Lehrplan für das Gymnasium in Bayern drei Unterrichtsbausteine, die performativem Lernen verpflichtet sind! Verdeutlichen Sie jeweils den spezifischen Beitrag, den der jeweilige Unterrichtsbaustein zur Erschließung des Lehrplaninhalts leistet!

Thema Nr. 2

Das Handeln der Kirche steht in dichtester Beziehung dazu, wie Gott selbst mit den Menschen umgegangen ist - davon erzählt beispielsweise die Bibel - und, wenn er treu ist, immer noch umgeht. Der Pastoraltheologe Ottmar Fuchs schreibt: „Betrachtet man Jesus Christus, wie ihn die Evangelien
erzählen, dann muss man wohl wahrnehmen, dass sich seine Rede vom Reich Gottes und von Gott im Zusammenhang mit Begegnungen ereignet, in denen er schon heilend gehandelt hat bzw. in denen er um der Armen und Verachteten willen das streitbare Wort ergreift. Der Rekurs auf diesen Ursprung müsste demnach akzeptieren, dass die Rede von Gott prinzipiell ohne die Praxis der Diakonie nicht die Rede von Gott ist und dass die Praxis der Diakonie immer der Ort ist, wo von Gott die Rede sein kann und darf." (Ottmar Fuchs, Heilen und befreien. Der Dienst am Nächsten als Ernstfall von Kirche und Pastoral, Düsseldorf 1990, 44f.)
Setzen Sie sich mit der These von Ottmar Fuchs auseinander, indem Sie

1. ausgewählte Belegstellen aus dem Neuen Testament dafür anführen;
2. von den unter Teilaufgabe 1 angeführten Belegstellen ausgehend die innere Verbindung der kirchlichen Grunddienste bzw. -vollzüge (Diakonia - Martyria - Koinonia - Leiturgia) erläutern;
3. an einem Beispiel aus der Gegenwart (eigener Erfahrungsschatz, Medienberichterstattung,...) aufzeigen, wo kirchliches Handeln im von Ottmar Fuchs gemeinten Sinn aus Ihrer Sicht heute stattfinden kann!

 

Prüfungstermin: Frühjahr 2017 (Bearbeitungszeit: 3 Std)

Die Klausurthemen liegen nicht vor, da hier keine Prüfungen bayernweit stattgefunden haben.

 

Prüfungstermin: Herbst 2016 (Bearbeitungszeit: 3 Std)

Thema Nr. 1

Kirchliche Pastoral und religiöse Bildung in der Schule vollziehen sich in einer Gesellschaft, die gekennzeichnet ist durch die Begriffe Säkularisierung, Pluralisierung und Individualisierung.

1. Erläutern Sie die Begriffe Säkularisierung, Pluralisierung und Individualisierung anhand einer Analyse der gegenwärtigen deutschen Gesellschaft unter Einbeziehung der Rolle von Religionen!
2. Stellen Sie dar, welche Herausforderungen sich aus der beschriebenen gesellschaftlichen Situation in praktisch-theologischer Hinsicht für die religiöse Bildung an der Schule stellen!
3. Entfalten Sie, welche Folgen sich aus der beschriebenen Situation für das Professionsverständnis von Religionslehrkräften im schulischen Zusammenhang ergeben!

Thema Nr. 2

Die Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils „Sacrosanctum Concilium" sieht in der tätigen Teilnahme (participatio actuosa) aller Gläubigen an der Liturgie den obersten Grundsatz (vgl.SC 79) der Liturgiereform.

1. Erläutern Sie, was das Konzil unter participatio actuosa versteht und welche ekklesiologischen Voraussetzungen hinter diesem Grundprinzip der Liturgiekonstitution und der Liturgiereform stehen!
2. Zeigen Sie am Beispiel der Messfeier auf, welche Konsequenzen sich aus dem Grundprinzip der tätigen Teilnahme aller Gläubigen für die gottesdienstliche Praxis in der Pfarrgemeinde ergeben!
3. Überlegen Sie, wie Sie im Rückgriff auf dieses Prinzip Schülerinnen und Schülern einer von Ihnen zu wählenden Jahrgangsstufe am Gymnasium einen Zugang zum gottesdienstlichen Leben der Kirche eröffnen können!

 

Prüfungstermin: Frühjahr 2016 (Bearbeitungszeit: 3 Std)

Thema Nr. 1

Der schulische Religionsunterricht und die gemeindliche Katechese stellen zwei Wege religiöser Bildungsarbeit dar.

1. Beschreiben Sie unter Berücksichtigung der geschichtlichen Entwicklung, in welchem Verhältnis sich diese beiden Wege befinden! Legen Sie deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede dar!

2. Differenzieren Sie die jeweiligen Kompetenzen, die die Lehrenden im einen und im anderen genannten Feld religiösen Lernens benötigen!

3. Erörtern Sie Kooperationsfelder zwischen beiden Handlungsorten!

Thema Nr. 2

Im kirchlichen Handeln lassen sich vier Grundvollzüge unterscheiden.

1. Legen Sie dar, um welche Vollzüge es sich dabei handelt und in welchem inneren Zusammenhang sie zueinander stehen!

2. Stellen Sie einen dieser Grundvollzüge vertieft dar und arbeiten Sie heraus, wie kirchliches Handeln kontext- und gegenwartssensibel gestaltet werden kann!

 

Prüfungstermin: Herbst 2015 (Bearbeitungszeit: 3 Std)

Thema Nr. 1

In einer bundesweit repräsentativen Infratest-Umfrage von 2012 befürwortete beinahe die Hälfte der Befragten, "die Erziehung von Kindern in staatlichen Schulen sollte frei von Religion sein".

1. Erläutern Sie die rechtlichen Gegebenheiten des schulischen Religionsunterrichts in der Bundesrepublik Deutschland!

2. Entfalten Sie zentrale Argumente, die für einen Religionsunterricht in der öffentlichen Schule sprechen!

3. Zeigen Sie an einer konkreten Unterrichtsstunde im Gymnasium auf, wie der Religionsunterricht eines dieser Argumente einlösen kann!

Thema Nr. 2

Die Feier der christlichen Initiationssakramente

1. Skizzieren Sie den Prozess der christlichen Initiation Erwachsener, wie er in der Alten Kirche üblich war oder wie er nach der heutigen Feier der Eingliederung Erwachsener in die Kirche vorgesehen ist! Gehen Sie dabei auch auf den Zusammenhang der Initiationssakramente Taufe, Firmung und Eucharistie (Erstkommunion) ein!

2. Unter volkskirchlichen Bedingungen werden mehrheitlich Kleinkinder (Säuglinge) getauft. Erläutern Sie, inwiefern sich die volkskirchlich geprägte Form der Initiation von der Eingliederung Erwachsener unterscheidet!

3. Erläutern Sie, wie Sie Schülerinnen und Schüler im Firmalter die Bedeutung der sakramentalen Initiation erschließen können!

Prüfungstermin: Herbst 2014 (Bearbeitungszeit: 3 Std)

Thema Nr. 1

Der MDG-Trendmonitor

Ich bin gläubiges Mitglied meiner Kirche, fühle mich der Kirche eng verbunden.

5 %

Ich fühle mich der Kirche verbunden, auch wenn ich ihr in vielen Dingen kritisch gegenüber stehe.

28 %

Ich fühle mich als Christ, aber die Kirche bedeutet mir nicht viel.

38 %

Ich bin religiös, fühle mich aber nicht als Christ.

5 %

Ich fühle mich unsicher, ich weiß nicht, was ich glauben soll.

9 %

Ich brauche keine Religion.

12 %

Unmöglich zu sagen.

3 %

1.   Erläutern Sie, inwiefern dieser MDG-Befund einschlägige Tendenzen der sozioreligiösen Gegenwartssituation (z.B. Individualisierung oder Enttraditionalisierung) bestätigt.

2. Zeigen Sie begründet auf, wie schulischer Religionsunterricht hinsichtlich seiner Zeile, Inhalte und Methodik ausgerichtet sein müsste, um den im MDG-Befund sichtbar werdenden Gegebenheiten gerecht zu werden!

 3. Konkretisieren Sie dieser Vorstellung von Religionsunterricht am Beispiel einer Unterrichtsstunde zur Gottesfrage!

Thema Nr. 2

In der Jahrgangsstufe 12 löst ein Schüler heftige Diskussionen aus, als er erzählt: „Meine Schwester will kirchlich heiraten, aber darf nicht, bloß weil ihr künftiger Mann schon einmal verheiratet war und sich hat scheiden lassen. Was kann denn da meine Schwester dafür? Was ist denn das für eine komische Regelung? Von so einem ‚Club‘ will ich nichts mehr wissen. Ich melde mich vom Religionsunterricht ab.“

a)   Erläutern Sie das Eheverständnis der katholischen Kirche und deren Bewertung einer Scheidung mit anschließender Zweitehe nach dem weltlichen Recht in Deutschland!

b)   Legen Sie die kirchliche Rechtsstellung der so genannten „wiederverheiratet geschiedenen“ Katholiken und Katholikinnen dar!

c)   Übertragen Sie Ihre Ausführungen auf den Lernort Schule, indem Sie versuchen, der Klasse die Regelung der katholischen Kirche zu erklären und den Schüler zum Überdenken seiner Abmeldung vom Religionsunterricht zu motivieren!

Prüfungstermin: Frühjahr 2014 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)

Thema Nr. 1

Schulpastoral

Die Schule bestimmt als bedeutender Faktor das Leben junger Menschen.

1. Zeigen Sie zunächst wesentliche Herausforderungen auf, denen sich Schülerinnen und Schüler heute gegenübersehen!

2. Erläutern Sie theologische Grundlagen der Schulpastoral!

3. Zeigen Sie anhand von zwei Beispielen praktische Möglichkeiten der Schulpastoral auf!

Thema Nr. 2

Religion am Gymnasium unterrichten

1. Begründen Sie - unter anderem im Rückgriff auf Äußerungen einschlägiger kirchlicher Dokumente - in bildungstheoretisch-pädagogischer und theologischer Hinsicht, dass Religionsunterricht berechtigterweise ein ordentliches Unterrichtsfach an öffentlichen Schulen ist!

2. Stellen Sie dar, was unter "religiöser Kompetenz" verstanden werden kann, und diskutieren Sie Chancen und Grenzen des Kompetenzdenkens, die sich hinsichtlich religiöser Lern- und Bildungsprozesse am Lernort Religionsunterricht auftun!

3. Zeigen Sie an einer Unterrichtssequenz (drei Stunden unter Berücksichtigung von Zielen, Inhalten und Lernwegen) Ihrer Wahl auf, wie religiöse Kompetenzen im Rahmen des Religionsunterrichts an Gymnasien angebahnt werden können!

Prüfungstermin: Herbst 2013 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)

Thema Nr. 1

Religiöse Erziehung muss "pünktlich" angelegt sein.

1. Erläutern Sie diese These unter Rückgriff auf Ihnen als besonders aussagekräftig erscheinende Forschungsergebnisse aus der Religionspsychologie! Beziehen Sie Ihre Ausführungen entweder auf das Kindes- oder auf das Jugendalter!

2. Reflektieren Sie die Bedeutung dieses Postulats einer Pünktlichkeit für den Umgang mit einem konkreten Inhaltsfeld des Religionsunterrichts (z.B. Bibel, Glaube, Ethik)!

3. Skizzieren Sie zwei konkrete subjektbezogene Lernwege!

Thema Nr. 2

Die Messe als Zentrum katholischer Sonntagsfeier

Artikel 106 der Liturgiekonstitution "Sacrosanctum Consilium" des II. Vatikanischen Konzils bezeichnet den Sonntag als christlichen "Ur-Feiertag", an dem die Christen seit Apostolischer Zeit zur Feier der Eucharistie zusammengekommen sind.

a) Zeigen Sie auf, warum der Sonntag der christliche "Ur-Feiertag" ist, und warum nicht die Arbeitsruhe, sondern die Versammlung zur Messfeier des Charakteristikum katholischer Sonntagsfeier ist! Gehen Sie dabei auch darauf ein, warum eine Wort-Gottes-Feier kein gleichwertiger Ersatz für die Messfeier ist!

b) Erläutern Sie die Unterschiede zwischen der sonntäglichen Messfeier einer Pfarrgemeinde und der Messfeier an einem "normalen" Werktag im kleinen Kreis!

c) Überlegen Sie, welche Anknüpfungspunkte im Leben der Schülerinnen und Schüler denkbar sind, um ein Verständnis für die Notwendigkeit der regelmäßigen Teilnahme an der Sonntagsmesse zu fördern, und diskutieren Sie die Chancen und Grenzen der jeweiligen Anknüpfungspunkte!

Prüfungstermin: Frühjahr 2013 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)

Thema Nr. 1

Erläutern Sie die praktisch-theologische Konzeption der kirchlich-gemeindlichen Grundvollzüge (auch: Grundfunktionen oder Grunddimensionen von Kirche und christlicher Gemeinde) und konkretisieren Sie diese Grundvollzüge im Blick auf das Handeln von Religionslehrerinnen und Religionslehrern an der Schule! 

Thema Nr. 2

Man muss von einem "noch nicht gegebenem Einverständis" (K. E. Nipkow) von Jugendlichen zu Religion und Konfession ausgehen.

1. Beschreiben Sie diese These mit Rückgriff auf entsprechende soziologische und psychologische Daten und Erkenntnisse!

2. Entwickeln Sie ein Modell religiöser Bildung, welches die kontextuelle Voraussetzung respektiert! Skizzieren Sie dabei auch die entsprechenden Ziele religiöser Bildung!

3. Welche Kompetenzen benötigen Lehrende für solche religiösen Lernprozesse?

Prüfungstermin: Herbst 2012 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)

Thema Nr. 1

„Ich bin religiös, aber nicht gläubig." Diese Aussage eines Jugendlichen spiegelt das Empfinden vieler junger Menschen wider, die den gymnasialen Religionsunterricht besuchen.

1. Was meint der Begriff  „Religion"? Worin unterscheidet er sich vom Begriff  „Glaube"?

2. Religionsunterricht heute kann keine Glaubensvermittlung sein, seine Aufgabe ist es vielmehr, die religiöse Dimension der Wirklichkeit zu erschließen. Was bedeutet dies genauer?

3. Welche didaktischen Konsequenzen ergeben sich für einen Religionsunterricht am Gymnasium, der Schülerinnen und Schülern die religiöse Dimension ihres Lebens und der sie umgebenden Wirklichkeit erschließen möchte?  

Thema Nr. 2

Der Religionsunterricht in der Schule und die Katechese in der kirchlichen Gemeinde werden heute unterschieden.

1. Beschreiben Sie die Unterschiede hinsichtlich der Ziele, der Konzepte, der Teilnehmer (Kinder und Jugendliche) und der Akteure (Lehrer/Pastoral-/Gemeindereferenten)!

2. Stellen Sie dar, wo die Möglichkeiten und Grenzen der Kooperation zwischen Schule und kirchlicher Gemeinde liegen!

Prüfungstermin: Frühjahr 2012 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)

Thema Nr. 1

Konzepte religiösen Lernens sind auf Kenntnisse der Religionssoziologie und -psychologie angewiesen.

1. Stellen Sie je eine Theorie aus der Religionspsychologie und Religionssoziologie vor, die für die Religionspädagogik bedeutsam ist!

2. Zeigen Sie, wie die Erkenntnisse dieser Theorien in die religionspädagogische Reflexion religiöser Lernprozesse einfließen!

3. Wählen Sie ein Beispiel, an dem Sie zeigen können, wie religionsdidaktisches Handeln durch religionspsychologische und religionssoziologische Theorien eine besondere Ausrichtung erfährt!

Thema Nr. 2

Die Feier der Eucharistie und das Paschamysterium

1. Beschreiben Sie die Grundstruktur der Eucharistiefeier und erläutern Sie die wichtigsten Elemente dieser Feier!

2. Zeigen Sie auf, inwiefern die Messfeier im Allgemeinen und die Eucharistiefeier im Besonderen als Feier des Paschamysteriums theologisch gedeutet und interpretiert werden kann!

3. Nach dem Lehrplan für das Gymnasium in Bayern sollen in der Jahrgangsstufe 7 im Religionsunterricht die Sakramente als "wirksame Heilszeichen der Zuwendung Gottes zu den Menschen und der Gemeinschaft mit Christus" gedeutet werden. Dies soll exemplarisch am Beispiel der Eucharistie vertieft und mit Rückbezug auf Mk 14,22-25 geschehen.

Stellen Sie dar, wie Sie den eucharistischen Aspekt dieser Lerninhalte aufgreifen und welche Zugänge zur Eucharistie Sie den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 7 eröffnen können! 

Prüfungstermin: Herbst 2011 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)

Thema Nr. 1

Die repräsentative Shell-Studie 2010 ermittelte bei (katholischen!) Jugendlichen folgende Positionierungen zur Gottesfrage:

-          „Es gibt einen persönlichen Gott“:                                 32 %

-          „Es gibt eine überirdische Macht“:                                 22 %

-          „Ich weiß nicht richtig, was ich glauben soll“:                 28 %

-          „Ich glaube nicht, dass es einen persönlichen

             Gott oder eine überirdische Macht gibt“:                      18 %

1. Erörtern Sie, inwiefern dieser empirische Befund einschlägige Tendenzen der sozioreligiösen Gegenwartssituation (z.B. Individualisierung, Enttraditionalisierung) bestätigt!

2. Beschreiben Sie Herausforderungen, die sich angesichts des dargelegten Shell-Befundes für die Erschließung der Gottesfrage im Religionsunterricht ergeben!

3. Entfalten Sie Argumente, die dafür sprechen, dass sich der Religionsunterricht nach wie vor mit dem personalen Gottesbild der biblischen Tradition befassen soll!

4. Skizzieren Sie eine Unterrichtsstunde, die Schüler/-innen für die personale Gottesvorstellung der Bibel sensibilisieren kann!

Thema Nr. 2

1. „Wir lassen unser Kind nicht taufen. Es soll später einmal selbst entscheiden können, ob es Christ werden will.“

Nehmen Sie zu dieser Aussage Stellung und begründen Sie, wieso die Kirche dennoch an der Praxis der Kindertaufe festhält!

2. Geben Sie einen Überblick über die zentralen Elemente der Kindertaufliturgie und erläutern Sie deren theologische Bedeutung!

3. Überlegen Sie, woran der Religionsunterricht in der Sekundarstufe I anknüpfen könnte, wenn er die Taufe als Grundlegung christlichen Lebens thematisieren und dabei die Lebenswelt und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigen will!

Prüfungstermin: Frühjahr 2011 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)

Thema Nr. 1

Man muss von einem "noch nicht gegebenen Einverständnis" (K. E. Nipkow) von Jugendlichen zu Religion und Konfession ausgehen.

1. Beschreiben Sie diese These mit Rückgriff auf die entsprechenden soziologischen und psychologischen Daten!

2. Entwickeln Sie ein Modell religiöser Bildung, welches diese kontextuelle Voraussetzung respektiert, und integrieren Sie in die Darstellung eine Skizzierung der entsprechenden Ziele religiöser Bildung!

3. Welche Kompetenzen benötigen Lehrende für solche religiösen Lernprozesse?

Thema Nr. 2

2005 erschien das Bischofswort "Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen".

1. Legen Sie die in dem Dokument von den Bischöfen vorgenommene Situationsanalyse für den Religionsunterricht dar und ergänzen Sie diese um weitere neue Beobachtungen!

2. Beschreiben Sie Kernaufgaben heutigen Religionsunterrichts, wie sie im Bischofswort von 2005 entfaltet werden!

3. Diskutieren Sie die mit diesen Aufgaben verbundenen Probleme und Chancen im Hinblick auf den Religionsuntrerricht an Gymnasien!