Praktische Theologie - Gymnasien

Prüfungstermin: Herbst 1995

Thema Nr. 1
Woran ist eine 'lebendige Pfarrgemeinde' zu erkennen?
- Zeigen Sie (mit Hilfe der Heiligen Schrift, des Zweiten Vatikanischen Konzils oder der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der BRD) Kriterien auf, an denen sich die Lebendigkeit einer Gemeinde ablesen läßt!
- Welche Schritte müssen heutige Pfarrgemeinden tun, um 'lebendiger' zu werden?
- Welche Bedeutung hat eine lebendige Pfarrgemeinde für das Gelingen des Religionsunterrichts?

Thema Nr. 2
Kirchenerfahrung und Kirchenträume als Herausforderungen christlich religiöser Erziehung

Prüfungstermin: Frühjahr 1995

Thema Nr. 1
Nennen Sie die entscheidenden theologischen Kriterien für den Aufbau der kirchlichen 'Communio' (Gemeinschaft)!
Erörtern Sie die Möglichkeiten und Grenzen solcher Communio-Gestaltung für die Inhalte und Methoden des schulischen Religionsunterrichts!

Thema Nr. 2
Welche Bedeutung hat der schulische Religionsunterricht im Rahmen einer Pastoral distanzierter Kirchenglieder?
- Schildern Sie den Befund: Kirchendistanziertheit heutiger Schüler und Eltern!
- Wo liegen Ihres Erachtens wesentliche Gründe für diese Situation des Religionsunterrichts?
- Wie lassen sich die Chancen des Religionsunterrichts im Blick auf 'Fernstehende' ausschöpfen?
- Wo sehen Sie die Grenzen dieses Bemühens?

Prüfungstermin: Herbst 1994

Thema Nr. 1
Inwiefern gehört Caritasarbeit zur Sendung der Kirche, und welche Probleme stellen sich für uns speziell in der Bundesrepublik Deutschland?

Thema Nr. 2
Der Glaube ist letztlich das freie, unverfügbare Geschenk der Gnade Gottes an den Menschen.
Läßt sich auf dem Hintergrund dieser dogmatischen Aussage überhaupt das Christsein lernen?
Legitimieren Sie die religionspädagogische Praxis der Glaubenseinführung durch Familie, Religionsunterricht und kirchliche Jugendarbeit!  

Prüfungstermin: Frühjahr 1994

Thema Nr. 1
Stellen Sie Aufgabe, Mitwirkung und Bedeutung der Eltern und Paten entweder bei der Feier der Kindertaufe (Säugling) oder bei der Eingliederung eines Kindes im Schulalter in die Kirche dar!

Thema Nr. 2
Zur religionspädagogischen Aufgabe der Moralerziehung:
- Begründen Sie diese Aufgabe!
- Erläutern Sie Ziele, Inhalte und Methoden!
- Beachten Sie dabei den Bezug sowohl zur Pfarrgemeinde wie zum gesamten Selbstvollzug der Kirche!

Prüfungstermin: Herbst 1993

Thema Nr. 1
Was hat der Religionsunterricht mit 'Diakonie' zu tun?
Erläutern Sie seine Aufgabe, diese Dimension der Kirche darzustellen und zu vermitteln!

Thema Nr. 2
Die Familie ist das Glaubensschicksal der Kinder; so lautet ein religionspädagogischer Slogan.
Erläutern Sie die Bedeutung der Eltern für die Glaubensgeschichte ihrer Kinder aus entwicklungspsychologischer und soziologischer Perspektive!  

Prüfungstermin: Frühjahr 1993

Thema Nr. 1
Firmkatechese
Beschreiben und begründen Sie den Beitrag der Familie, des Religionsunterrichts und der Gemeinde für die Firmkatechese!

Thema Nr. 2
Erläutern Sie an Zielvorstellungen und Fehlformen religiöser Erziehung im Elementarbereich (Familie oder Kindergarten) Sinn und Möglichkeiten der Korrelation bei der Erziehung von Christen!  

Prüfungstermin: Herbst 1992

Thema Nr. 1
Stellen Sie die Bedeutung der Humanwissenschaften für die Praktische Theologie und für den Selbstvollzug der Kirche an einem selbstgewählten Beispiel dar!

Thema Nr. 2
'Der Dienst der Kirche muß stets am Evangelium maßnehmen.'
Wie läßt sich diese Maxime begründen?
Verifizieren Sie diesen Satz an einem konkreten Handlungsfeld des kirchlichen Lebens (z.B. Familienpastoral, kirchliche Jugendarbeit, Religionsunterricht)!  

Prüfungstermin: Frühjahr 1992

Thema Nr. 1
Erörtern Sie die Bedeutung der Liturgie als Feier der Kirche und die Bemühung um ein vertieftes Verständnis dieser Grundfunktion im schulischen Religionsunterricht!

Thema Nr. 2
Zeigen Sie den Zusammenhang zwischen der Eucharistiefeier und einem Leben aus dem Glauben!
- Charakterisieren Sie Rang und Gestalt der Eucharistiefeier!
- Nach welchen Voraussetzungen für den Alltag des einzelnen und der Gemeinde verlangt die sonntägliche Liturgie?
- Aus welchen Voraussetzungen für den Alltag lebt die Eucharistie?
- Wie läßt sich der Zusammenhang zwischen Eucharistiefeier und Glaubensleben im Religionsunterricht vermitteln?

Prüfungstermin: Herbst 1991

Thema Nr. 1
Beschreiben Sie die anthropologisch-psychologischen Voraussetzungen heutiger religiöser Erziehung in der Bundesrepublik Deutschland!

Thema Nr. 2
Die Taufe ist das Sakrament der Christ-Werdung.
Stellen Sie Probleme und Aufgaben heutiger Taufkatechese - im Hinblick auf Kleinkinder und Erwachsene - dar!  

Prüfungstermin: Frühjahr 1991

Thema Nr. 1
Wie ist das religionspädagogische Handlungsfeld eingebettet in die kirchlichen Grundvollzüge? Welche Beziehungen bestehen zwischen beiden Bereichen, und worin gründet die Eigenständigkeit und Eigentümlichkeit der Religionspädagogik?

Thema Nr. 2
Glaubensvermittlung will Gotteserfahrungen den Weg bereiten.
Skizzieren Sie, wie Menschen sich, ihre Umwelt und Gott erfahren! Wie können wir von Gott reden?
Wie können Erziehung in der Familie, Sakramentenkatechese und Religionsunterricht Gotteserfahrungen den Weg bereiten?