Praktische Theologie - Gymnasien
Prüfungstermin: Herbst 1990
Thema Nr. 1
Christ-Werden als sakramentaler, personaler und sozialer Prozeß
Thema Nr. 2
Die Auswirkungen des gegenwärtigen Wertewandels auf die religiöse Erziehung
Beschreibung, Ursachen, Konsequenzen für die Werterziehung und eine darauf aufbauende Gewissensbildung.
Prüfungstermin: Frühjahr 1990
Thema Nr. 1
In den einzelnen Sakramenten wird das sakramentale Wesen der Kirche ausgefaltet im Bick auf menschliche Grundsituationen. (Würzburger Synode)
Zeigen Sie die Gültigkeit dieses Satzes allgemein auf, und skizzieren Sie diese Gültigkeit am Beispiel eines von Ihnen gewählten Sakramentes!
Thema Nr. 2
'Die Kirche Jesu Christi wird in Zukunft entweder missionarisch oder nicht (mehr) sein.' (Karl Rahner)
Erläutern sie diese These anhand der Wechselwirkung von 'distanzierter Kirchlichkeit' und 'lebendiger Gemeinde'!
Prüfungstermin: Herbst 1989
Thema Nr. 1
Feste des Kirchenjahres sind Ausdruck des 'Selbstvollzugs der Kirche'.
Erläutern Sie diese These an einem der Hochfeste, und beschreiben Sie, wie in einem von Ihnen gewählten religiös-erzieherischen Handlungsfeld eine Hinführung zu diesem Fest erfolgen kann!
Thema Nr. 2
Was verbindet und unterscheidet eine Sakramentenpastoral in der Gemeinde und eine Sakramentendidaktik im Religionsunterricht?
Prüfungstermin: Frühjahr 1989
Thema Nr. 1
Gewissensbildung in der Familie
Begründung, Ziele, Methoden, Möglichkeiten der Hilfe durch die Kirche (z.B. Gemeinde, Familiengemeinschaften, Familienverbände).
Thema Nr. 2
Die Verkündigung steht im Spannungsfeld zwischen biblischen Aussagen und dem Verstehenshorizont der jeweiligen Gesellschaft.
Welche Folgen besitzt dieser Sachverhalt für eine religiöse Erziehung in Gemeinde und Schule?
Prüfungstermin: Herbst 1988
Thema Nr. 1
Die Kirche versteht ihr Handeln als Dienst am Heil der Welt. Skizzieren Sie, inwiefern die Umsetzung dieses Auftrags Klarheit über die Grundfunktionen Verkündigung, Liturgie und Diakonie voraussetzt, und begründen Sie die damit verbundene Konsequenz einer sich als Hilfe beim Gelingen der Glaubensgeschichte verstehenden religiösen Erziehung sowie einer Pastoral als Auferbauung der Gemeinde!
Thema Nr. 2
Erörtern Sie ausgewählte inner- und außerkirchliche Ursachen der gegenwärtigen Tradierungskrise des Christseins sowie Konsequenzen, die sich aus dieser Herausforderung für religiöse Erziehung und Pastoral der Christenheit in der 'Ersten Welt' ergeben!
Prüfungstermin: Frühjahr 1988
Thema Nr. 1
Wo sehen sie die Hauptschwierigkeiten bei der Hinführung von Jugendlichen zur Firmung?
Welche Erwartungen haben Sie an eine verantwortbare Firmvorbereitung im städtischen (oder ländlichen) Milieu heute?
Wie sollen sich Religionsunterricht und Gemeindekatechese bei der Hinführung von Schulkindern zur Firmung ergänzen?
Thema Nr. 2
Verkündigung (Martyria), Gottesdienst (Leiturgia) und gelebte Brüderlichkeit (Diakonia) sind Grundfunktionen des christlichen Glaubens. Erläutern Sie an einem der Lernorte (Familie, Schule, Gemeinde), welche spezifische Bedeutung diese drei Grundfunktionen dabei gewinnen!
Prüfungstermin: Herbst 1987
Thema Nr. 1
Die katholische Kirche wird immer mehr Weltkirche, was sie vom Anspruch her schon immer war.
Welche Folgen hat dieser Prozeß für die religiöse Erziehung, welche Chancen stecken in ihm?
Thema Nr. 2
Liturgisch-sakramentale Vollzüge sind an Symbole und Rituale gebunden. Wie ist dies zu verstehen, und welche Konsequenzen verbinden sich damit für eine Einführung und Einübung in die Sakramente des Glaubens?
Prüfungstermin: Frühjahr 1987
Thema Nr. 1
Kann religiöse Erziehung Glaubenshaltungen vermitteln?
Erläutern sie die Verschränkung handlungsbezogener, emotionaler und kognitiver Lernwege beim Aufbau von Werthaltungen aus dem Glauben an einem Inhaltsbereich religiöser Erziehung (Feste und Brauchtum - Gebetserziehung - Gewissensbildung - Befähigung zum religiösen Sprechen)!
Thema Nr. 2
Beschreiben Sie die Bedeutung der Eltern für die Glaubensgeschichte ihrer Kinder aus entwicklungspsychologischer und soziologischer Sicht!
Prüfungstermin: Herbst 1986
Thema Nr. 1
Verdeutlichen sie am Beispiel der Eucharistiefeier den Zusammenhang der Liturgie mit Tod und Auferstehung Jesu und ihre dialogische Struktur!
Thema Nr. 2
Wo liegen Ihres Erachtens die Hauptschwierigkeiten unserer Pfarrgemeinden, die zur Krise der Buße und des Bußsakramentes geführt haben?
Wie sollten sich Religionsunterricht und Gemeindekatechese bei der Hinführung von Schulkindern zur Bußhaltung und zum Bußsakrament ergänzen?
Prüfungstermin: Frühjahr 1986
Thema Nr. 1
Das Heilsmysterium Christi -Elemente der Gemeindearbeit im Bereich der Sakramentserziehung (Aspekte der Sakramentenpastoral).
Thema Nr. 2
Die Religionspädagogik gebraucht jüngst Kurzformeln wie: 'Religiöse Erziehung als Hilfe zur Menschwerdung', 'Christsein lernen von Anfang an', 'Gemeinsam leben und glauben lernen'.
Erläutern Sie die diesen Formeln zugrundeliegenden Vorstellungen zur Begründung und zu den Zielen christlich verantworteter Erziehung!