Praktische Theologie - Gymnasien ("alte" LPO I)
Prüfungsthemen Herbst 2010 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)
Thema Nr. 1
"Warum müssen wir eigentlich in den Religionsunterricht? Warum gibt es den Religionsunterricht an öffentlichen Schulen? Widerspricht das nicht dem Neutralitätsprinzip des Staates? Ist Religionsunterricht nicht das Privatvergnügen der Kirchen und hat deshalb in den öffentlichen Schulen nichts verloren?"
Mit diesen Fragen entfacht eine Schülerin in einer 11. Klasse eine Diskussion über den Sinn und Zweck des Religionsunterrichts in der Schule. Nehmen Sie zu folgenden Aspekten des Themas Stellung:
1. Wie kann die Notwendigkeit des Religionsunterrichts (schul)pädagogisch und theologisch begründet werden?
2. Welche staatskirchenrechtlichen und kirchenrechtlichen Bestimmungen sind für den katholischen Religionsunterricht maßgeblich?
3. Wie skizzieren Sie eine Unterrichtseinheit über die (schül)pädagogischen, theologischen und rechtlichen Grundlagen des Religionsunterrichts?
Thema Nr. 2
"Religion spielt bald überhaupt keine Rolle mehr!" -
"Auch in Zukunft wird es Religion und Religionen geben!"
1. Diskutieren Sie die beiden kontroversen Ansichten unter Einbezug des Religionsbegriffs, führen Sie Beispiele für die Thesen an und positionieren Sie sich selber!
2. Welche Bedeutung hat die soziologische Frage nach dem Stellenwert der Religion in der Gesellschaft für die Konzeption eines schulischen Unterrichtsfachs? Erörtern Sie mögliche Modelle!
3. Wie muss religiöse Bildungsarbeit heute konzipiert sein, die die Ausdifferenzierung und Vielseitigkeit von Religion konstruktiv aufgreift?
Prüfungsthemen Frühjahr 2010 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)
Thema Nr. 1
Gebet, Liturgie, Spiritualität - Themen und Handlungsformen im Religionsunterricht?
1. Begründen Sie, wieso die Fähigkeit zum Umgang mit Gebet und Liturgie theologisch nötig ist, um die christliche Religion zu verstehen!
2. Diskutieren Sie die Chancen, Grenzen und Ziele eines Umgangs mit diesen Themen im Religionsunterricht!
3. Konkretisieren Sie Ihre Überlegungen mit Beispielen aus dem Lehrplan des Gymnasiums!
Thema Nr. 2
Die gesellschaftlichen Bedingungen des kirchlichen Handelns in Deutschland haben sich deutlich verändert.
1. Beschreiben Sie wichtige Entwicklungen, die für diese Veränderungen relevant sind! Beachten Sie dabei besonders die Auswirkungen auf Lebenswelt, Werteinstellungen und Religiosität junger Menschen!
2. Beurteilen Sie ausgewählte pastorale Ansätze, die diesen Veränderungen gerecht werde wollen!
3. Welche zukunftsfähigen Konzepte für den christlichen Grundvollzug "Martyria" angesichts dieser Bedingungen kirchlichen Handelns lassen sich erkennen?
Prüfungsthemen Herbst 2009 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)
Thema Nr. 1
"Der Religionsunterricht in der Schule leistet einen wichtigen Beitrag zur Weitergabe des Glaubens; hier geschieht Glaubensvermittlung unter den Bedingungen schulischen Lehrens und Lernens" (Bischofswort "Katechese in veränderter Zeit" von 2004)
1. Beschreiben Sie kennzeichnende Bedingungen und zentrale Ziele heutigen Religionsunterrichts und beziehen Sie sich dabei auf einschlägige Dokumente (z.B. Grundgesetz, Synodenbeschluss, "Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen")!
2. Zeigen Sie auf, in welcher Weise sich religiöse Lernprozesse in der Gemeindekatechese vom schulischen Religionsunterricht unterscheiden!
3. Skizzieren Sie am Beispiel von Gebet und Gottesdienst, wie sich konkrete Glaubensvollzüge im Kontext des schulischen Religionsunterrichts erschließen lassen!
Thema Nr. 2
Die Feier von Umkehr, Buße und Versöhnung
1. Benennen Sie Zeiten, Formen und Wege der Buße und Umkehr in der kirchlichen Praxis und erläutern Sie deren Bedeutung für das Leben katholischer Christen! Gehen Sie dabei besonders auf das Sakrament der Versöhnung ein!
2. Erläutern Sie, warum in der Gegenwart nur wenige Schülerinnen und Schüler einen Zugang zur ordentlichen Form der Feier des Sakramentes der Versöhnung finden!
3. Erörtern Sie, auf welche Weise Schülerinnen und Schülern verschiedener Altersstufen ein Zugang zum christlichen Sinn von Buße und Umkehr erschlossen werden kann!
Prüfungsthemen Frühjahr 2009 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)
Thema Nr. 1
Die Initiationssakramente
a) Skizzieren Sie den Zusammenhang von Taufe, Firmung und Eucharistie im Prozess der christlichen Initiation! Gehen Sie dabei von der heutigen Feier der Eingliederung Erwachsener in die Kirche aus!
b) Erläutern Sie, inwiefern sich davon die volkskirchlich übliche Form der Initiation unterscheidet, die in der Säuglingstaufe ihren Ausgangspunkt nimmt!
c) Erörtern Sie, wie Sie Jugendlichen die Firmung als Teil der christlichen Initiation erschließen können!
Thema Nr. 2
Die Gretchenfrage: "Wie hältst du's mit der Religion?"
1. Beschreiben Sie unter Einbezug einschlägiger Untersuchungen aus der soziologischen Jugendforschung, welche Einstellungen Kinder und Jugendliche zu Religion in unserer Gesellschaft haben!
2. Wie muss Religionsunterricht konzipiert sein, der an diesen gesellschaftlichen Rahmendaten ansetzt?
3. Welche Kompetenzen benötigen die Lehrenden, um "dieser" Jugend im Religionsunterricht gerecht zu werden? Beziehn Sie bischöfliche Äußerungen mit ein!
Prüfungsthemen Herbst 2008 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)
Thema Nr. 1
"Fit werden für den Umgang mit Pluralität" - eine zentrale Zielvorstellung des Religionsunterrichts
1. Erläutern Sie, wieso die genannte Kompetenz im Religionsunterricht heute wichtiger ist denn je!
2. Konkretisieren Sie anhand eines Themas nach freier Wahl, welche Haltungen und Fähigkeiten man im Rleigionsunterricht kultivieren muss, um pluralitätsfähig zu werden!
3. Beschreiben Sie über die formale Zielvorgabe "fit werden für den Umgang mit Pluralität" hinaus eine stärker inhaltlich ausgeführte Deutung von "religiöser Kompetenz" als Ziel des Religionsunterrichts!
Thema Nr. 2
1. Beschreiben Sie den Aufbau des Eucharistieteils der Messfeier und erläutern Sie die Bedeutung der drei großen Teile!
2. Zeigen Sie auf, warum das amtliche und persönliche Gebet für den Eucharistieteil der Messfeier grundlegend ist!
3. Diskutieren Sie, für welche Aspekte der Teilnahme an der Messfeier Schüler/-innen verschiedener Altersstufen ansprechbar sind!
Prüfungsthemen Herbst 2008 (Bearbeitungszeit: 2 Std.)
Thema Nr. 1
Die Religionspädagogik ist auf entwicklungspsychologische Erkenntnisse angewiesen.
1. Formulieren Sie einen entwicklungspsychologischen Denkansatz!
2. Arbeiten Sie die daraus resultierenden Folgen für eine christlich-religiöse Erziehung heraus!
3. Zeigen Sie auf, welche Konsequenzen dies für den Umgang mit Schülerinnen und Schülern und mit Lerninhalten hat!
Thema Nr. 2
1. Beschreiben Sie den Aufbau des Eucharistieteils der Messfeier und erläutern Sie die Bedeutung der drei großen Teile!
2. Diskutieren Sie, für welche Aspekte der Teilnahme an der Messfeier Schüler/-innen verschiedener Altersstufen ansprechbar sind!
Prüfungsthemen Frühjahr 2008 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)
Thema Nr. 1
Eine an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler orientierte Pastoral kann nicht ignorieren, dass die Kinder und Jugendlichen heute einen großen und immer größer werdenden Teil ihrer Zeit im Lebensraum Schule verbringen (müssen). Dementsprechend verliert die kirchliche Gemeinde am Wohnort zumindest während der Woche an Bedeutung als Lebensraum.
1. Entwickeln Sie vor diesem Hintergrund ein Konzept von Schulpastoral auf der Basis der Grunddimensionen kirchlichen Handelns!
2. Diskutieren Sie Chancen und Grenzen von Pastoral im Lebensraum Schule!
Thema Nr. 2
Im Übergang vom Kindes- zum Jugendalter steht der "Abschied vom Gott des Kinderglaubens" an.
1. Erläutern Sie diesen lebensgeschichtlich bedeutsamen Übergang unter Einbezug von religionspsychologischen Eckdaten!
2. Entwickeln Sie entsprechende Postulate für eine Religionspädagogik im Übergang vom Kindes- ins Jugendalter und erläutern Sie, welche Kompetenzen erwachsene Begleiter benötigen, um dieser Entwicklungsphase besonders gerecht zu werden!
3. Konkretisieren Sie Ihre Überlegungen an einem für den Religionsunterricht am Gymnasium relevanten Themenbereich!
Prüfungsthemen Frühjahr 2008 (Bearbeitungszeit: 2 Std.)
Thema Nr. 1
Das Wort Gottes in der Liturgie
a) Beschreiben Sie den Aufbau des Wortgottesdienstes der Messfeier und erläutern Sie die Bedeutung der einzelnen Elemente!
b) Legen Sie dar, wodurch sich die gottesdienstliche Verkündigung des Wortes Gottes von der Beschäftigung mit biblischen Texten im Religionsunterricht unterscheidet!
Thema Nr. 2
„Individualisierung" ist ein Schlüsselbegriff, um verstehen zu können, wie Menschen in der modernisierten Gesellschaft ihr Leben bewältigen und gestalten. Davon ist zutiefst auch die Dimension der Religiosität betroffen.
1. Erläutern Sie „religiöse Individualisierung" in ihren unterschiedlichen und ambivalenten Facetten und Folgen für die Gestaltung der Religiosität heute.
2.Ziehen Sie daraus Konsequenzen für das kirchliche Handeln auf Gemeindeebene!
Prüfungsthemen Herbst 2007 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)
Thema Nr. 1
„Nur jeder vierte Jugendliche bezeichnet sich als religiös. "
- Diskutieren Sie das Ergebnis der neuesten Umfrage zur Religiosität von Jugendlichen in Deutschland aus dem Jahre 2006!
- Erläutern Sie, wie ein Religionsunterricht am Gymnasium konzipiert sein muss, der diese soziologische Ausgangsbasis ernst nimmt!
- Verdeutlichen Sie mit Bezug auf ein entsprechendes religionspädagogisches Modell, welcher Stellenwert innerhalb Ihrer Konzeptbildung der tradierten christlichen Botschaft zukommt!
Thema Nr. 2
Der Sonntag als christlicher Urfeiertag
- Zeigen Sie die zentrale theologische Bedeutung des Sonntags als des christlichen Urfeiertags auf!
- Erläutern Sie Übereinstimmungen und Differenzen zwischen spezifisch religiösen (christlichen, kirchlichen) Motiven und Ausprägungen einer Sonntagskultur einerseits und gesellschaftlichen (humanen) Motiven und Ausprägungen andererseits!
- Überlegen Sie, für welche Aspekte einer Sonntagskultur und eines christlichen Verständnisses des Sonntags Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Altersstufen ansprechbar sind!
Prüfungsthemen Herbst 2007 (Bearbeitungszeit: 2 Std.)
Thema Nr. 1
„Ich unterrichte Religion."
„Ich unterrichte Schüler."
1. Problematisieren Sie die in den Zitaten zum Ausdruck kommende Grundhaltung nach professionstheoretischen Gesichtspunkten!
2. Stellen Sie dar, was Sie selbst mit diesen Aussagen verbindet und was Sie von Ihnen trennt!
3. Wie sollte der ideale Habitus von Religionslehrern/-innen beschaffen sein?
Thema Nr. 2
Advent und Weihnachten werden nicht mehr ausschließlich in ihrer christlichen Bedeutung wahrgenommen. Sie sind längst gesamtgesellschaftlich in ein Netz von Brauchtum und familiären Riten, Vermarktung und Konsum, aber auch Atmosphäre und Emotion eingebunden.
1. Erläutern Sie die oben genannte Aussage!
2. Stellen Sie auf diesem Hintergrund die Feiergestalt des Weihnachtsfestkreises dar und skizzieren Sie die zentralen liturgietheologischen Motive der Adventszeit sowie des Weihnachts- und Epiphaniefestes (25. Dezember, 6. Januar)!
3. Überlegen Sie, wie der Religionsunterricht, ausgehend von den gottesdienstlichen Feiern und dem liturgienahen Brauchtum, die Bedeutung dessen zur Sprache bringen kann, was die Kirche an Weihnachten feiert!
Prüfungsthemen Frühjahr 2007 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)
Thema Nr. 1
Bedeutung religiöser Phänomene in moderner Gesellschaft
1. Beschreiben Sie die Pluralität religiöser Phänomene der Gegenwart und erläutern Sie deren gesellschaftliche Hintergründe!
2. Zeigen Sie die Herausforderungen auf, die sich den Kirchen in diesem Zusammenhang stellen!
3. Erarbeiten Sie theologische Kriterien für die zukünftige kirchliche Praxis und skizzieren Sie mögliche Perspektiven für die Arbeit in Schule, Gemeinde und Jugendarbeit!
Thema Nr. 2
Konstruktivismus vs. Instruktivismus
1. Erläutern Sie die zentralen Eckdaten des pädagogischen Konstruktivismus in Abgrenzung zu instruktivistischen Vorstellungen von Bildung!
2. Diskutieren Sie die Bedeutung, Reichweite und Grenzen des Konstruktivismus für religiöse Lernprozesse, besonders im Jugendalter!
3. Beschreiben Sie Kennzeichen eines konstruktivistisch orientierten Religionsunterrichts am Gymnasium!
Prüfungsthemen Frühjahr 2007 (Bearbeitungszeit: 2 Std.)
Thema Nr. 1
Berufliche Professionalität des Religionslehrers
1. Erläutern Sie die Rollenerwartungen verschiedener Gruppierungen an die Religionslehrerin bzw. den Religionslehrer! Diskutieren Sie konstruktive und destruktive Umgangsweisen mit diesen verschiedenen Rollenerwartungen!
2. Welche Kompetenzen benötigt eine Religionslehrerin / ein Religionslehrer heute, um der Forderung nach einem „guten" Religionsunterricht zu entsprechen, und wie kann man eine kompetenzorientierte berufliche Professionalität erwerben?
Thema Nr. 2
Die Feier der Kindertaufe
Die Taufe ist das grundlegende Sakrament des Christwerdens.
a) Beschreiben Sie die Grundstruktur der Feier der Kindertaufe heute und erläutern Sie wichtige Elemente der Feier!
b) Erörtern Sie, welchen Zugang zum Verständnis der Taufe Sie Schülerinnen und Schülern im Firmalter (Jahrgangsstufe 7) im schulischen Religionsunterricht eröffnen können!
Prüfungsthemen Herbst 2006 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)
Thema Nr. 1
Die Verkündigung als elementarer Grundvollzug des kirchlichen Lebens befindet sich in der Krise. In ihren alten Formen und Formeln kann die Kirche heute kaum noch jungen Menschen den Glauben anbieten.
Stellen Sie unter Verwendung eines soziologischen Ansatzes die Hintergründe für diesen Kommunikationsabbruch dar, entwickeln Sie - ausgehend vom Zweiten Vatikanum und der Würzburger Synode - theologische Grundlagen gegenwärtiger Verkündigung und beschreiben Sie beispielhaft einen möglichen Weg zeitgemäßer Martyria in Gemeinde, Schule oder Jugendpastoral!
Thema Nr. 2
Der Religionsunterricht am Gymnasium soll die „Wahmehmungs-, Urteils- und Ausdrucksfahigkeit" der Schülerinnen und Schüler fördern (Lehrplan für das achtjährige Gymnasium, Fachprofil Katholische Religionslehre)
Erläutern Sie ein religionspädagogisches Konzept, dem diese Zielbeschreibung verpflichtet ist!
Entwickeln Sie davon ausgehend mögliche Aspekte einer religiösen Kompetenz, die auf diese Weise aufgebaut werden soll!
Welche Kompetenzen benötigen die Lehrenden, um dieses Zielspektrum verantwortet religionspädagogisch strukturieren zu können?
Prüfungsthemen Herbst 2006 (Bearbeitungszeit: 2 Std.)
Thema Nr. 1
Der Religionsunterricht am Gymnasium soll die „Wahmehmungs-, Urteils- und Ausdrucksfähigkeit" der Schülerinnen und Schüler fördern (Lehrplan für das achtjährige Gymnasium, Fachprofil Katholische Religionslehre)
1. Erläutern Sie ein religionspädagogisches Konzept, dem diese Zielbeschreibung verpflichtet ist!
2. Entwickeln Sie davon ausgehend mögliche Aspekte einer religiösen Kompetenz, die auf diese Weise aufgebaut werden soll!
3. Welche Kompetenzen benötigen die Lehrenden, um dieses Zielspektrum verantwortet religionspädagogisch strukturieren zu können?
Thema Nr. 2
Das Zweite Vatikanische Konzil beschreibt die Liturgie als Quelle und Höhepunkt des gesamten kirchlichen Lebens (vgl. SC 10). Vor allem Jugendliche fühlen sich jedoch kaum von den gegenwärtigen liturgischen Formen angesprochen. Erörtern Sie mögliche Gründe für eine Entfremdung von heutiger Jugendkultur und Liturgie und zeigen Sie an einem Beispiel Perspektiven für eine jugendgemäße Liturgie auf!
Prüfungstermin Frühjahr 2006 (Bearbeitungszeit: 3 Std.)
Thema Nr. 1
Im Übergang vom Kindes- zum Jugendalter steht der „Abschied vom Gott des Kinderglaubens" an.
Erläutern Sie diesen lebensgeschichtlich bedeutsamen Übergang unter Einbezug von religionspsychologischen Eckdaten!
Entwickeln Sie entsprechende Ziele für eine Religionspädagogik im Übergang vom Kindes- ins Jugendalter und erläutern Sie, welche Kompetenzen erwachsene Begleiter benötigen, um dieser Entwicklungsphase besonders gerecht zu werden!
Konkretisieren Sie Ihre Überlegungen an einem frei gewählten religionspädagogischen Handlungsort!
Thema Nr. 2
„In der Messe, dem Herrenmahl, wird das Volk Gottes zu einer Gemeinschaft unter dem Vorsitz des Priesters, der Christus in seinem Tun repräsentiert, zusammengerufen, um die Gedächtnisfeier des Herrn, das eucharistische Opfer, zu begehen. Deshalb gilt für diese Versammlung der Kirche an einem Ort ganz besonders die Verheißung Christi: >Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen< (Mt 18,20)." (Allgemeine Einführung in das Römische Messbuch 7)
Erläutern Sie die Grundstruktur der Messfeier und stellen Sie dabei die zentralen Elemente des Wortgottesdienstes und der Eucharistiefeier heraus!
In der Feier der Messe ist Christus auf vielfältige Weise gegenwärtig und verbindet sich mit seiner Gemeinde und die Gläubigen untereinander. Zeigen Sie an exemplarischen Elementen diesen spezifischen Gemeinschaftscharakter der Messfeier auf!
Bei Kindern und Jugendlichen stößt die regelmäßige Mitfeier der Sonntagsmesse auf immer weniger Akzeptanz. Diskutieren Sie die Gründe für diese Tendenz und überlegen Sie, wie der Religionsunterricht darauf reagieren kann!
Prüfungstermin Frühjahr 2006 (Bearbeitungszeit: 2 Std.)
Thema Nr. 1
Die Diakonie gehört zu den Grundvollzügen der Kirche. Stellen Sie die biblischen und theologischen Grundlagen des Dienstes am Nächsten dar, beschreiben Sie mögliche Notsituationen von Menschen in der gegenwärtigen Gesellschaft und zeigen Sie, wie Kirche in diesen Situationen ihrem Auftrag gerecht werden könnte!
Thema Nr. 2
1. Die Bedeutung von Ritualen in unserer Gesellschaft erlebt derzeit eine Renaissance. Erläutern Sie diese Beobachtung!
2. Welche konstruktive Funktion haben Rituale für Erziehungsprozesse, welche Ausprägungen sind zu kritisieren?
3. Skizzieren Sie kreative Möglichkeiten, wie religiöse Rituale am Lebensalltag und der Lebensgeschichte der Schülerinnen und Schüler anknüpfend an verschiedenen religionspädagogischen Handlungsfeldern verortet werden können!