Religiös und weltanschaulich heterogene Lerngruppen als Herausforderung für Religionslehrkräfte. Eine qualitativ-empirische Studie
Carolin Kremer (Dissertationsprojekt, gefördert durch ein Promotionsstipendium des Erzbistums Bamberg)
Der konfessionelle Religionsunterricht steht bereits seit einigen Jahren vor der Herausforderung einer sich stark verändernden Schüler*innenschaft. Bedingt durch die zunehmende Konfessionslosigkeit und die Pluralisierung religiöser sowie säkularer Weltanschauungen in der gesamten Bundesrepublik nehmen konfessionslose oder andersreligiöse Schüler*innen nicht nur vermehrt am Ethikunterricht als Substitutionsfach teil, sondern immer häufiger auch am konfessionellen Religionsunterricht. Infolgedessen arbeiten katholische und evangelische Religionslehrkräfte zunehmend
mit religiös und weltanschaulich heterogenen Lerngruppen.
Im Hinblick auf die Konzeption zukunftsfähigen (konfessionellen) Religionsunterrichts und eine dementsprechende Lehrer*innenbildung stellen sich deshalb folgende Forschungsfragen:
Wie nehmen Religionslehrkräfte diese veränderte Ausgangslage wahr, mit welchen Strategien reagieren sie darauf und in welcher Hinsicht sehen sie Änderungsbedarf sowie Chancen, um Religionsunterricht zukunftsfähig zu gestalten?
Im Rahmen des Dissertationsprojekts werden diese Fragen mittels einer qualitativ-empirischen Studie bearbeitet. Hierbei werden Gruppendiskussionen mit Religionslehrkräften geführt, analysiert und ausgewertet.