Neue Vizepräsidentin für Diversität und Internationales gewählt
Die Vizepräsidentschaftswahl der Otto-Friedrich-Universität fand am Freitag, 26. Mai 2023, statt. Prof. Dr. Sabine Vogt, Inhaberin der Professur für Klassische Philologie mit dem Schwerpunkt Gräzistik, wurde vom Universitätsrat zur neuen Vizepräsidentin für Diversität und Internationales gewählt. Damit löst sie die Amerikanistin Prof. Dr. Christine Gerhardt ab, die das Amt in den vergangenen drei Jahren innehatte. Musikpädagoge Prof. Dr. Stefan Hörmann, bereits aktuell Vizepräsident für Lehre und Studierende, wurde für eine zweite Amtsperiode gewählt. Ebenso stellte sich der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Saalfeld erneut erfolgreich zur Wahl zum Vizepräsidenten für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs. Gemeinsam mit Präsident Prof. Dr. Kai Fischbach und Kanzlerin Dr. Dagmar Steuer-Flieser bilden sie ab 1. Oktober 2023 die Universitätsleitung. Ihre Amtszeit beträgt sechs Semester.
Das Thema Diversität ist jetzt fest verankert an der Universität
„Christine Gerhardt hat unsere Aktivitäten auf den Gebieten Diversität und Internationales auf ein völlig neues Niveau gehoben. Ihr gebührt unser großer Dank“, sagt Universitätspräsident Kai Fischbach. Als erste betreute sie den vor rund drei Jahren neu gegründeten Doppelbereich. Zu ihren Errungenschaften im Teilgebiet Diversität zählen etwa die Einrichtung von Diversity-Gastprofessuren, die jährliche Ausrichtung des Diversity-Tags, ein regelmäßig erscheinendes Vorlesungsverzeichnis Gender und Diversity, Diversity-Preise für Universitätsangehörige, die Initiierung einer Antidiskriminierungsstelle sowie die Erstellung einer Diversity-Strategie. „Mein Ziel war es, das Thema breit in Forschung, Lehre und Verwaltung sichtbar zu machen und zügig viele neue Strukturen zu verankern, die den Dialog über Diversität an der Universität und darüber hinaus nachhaltig fördern“, erläutert die Vizepräsidentin. Im Teilgebiet Internationales hat Christine Gerhardt beispielsweise eine umfassende, aktuelle Gesamtstrategie entwickelt, die sich in Kürze in der komplett neu konzeptionierten Internationales-Webseite widerspiegeln wird.
Sabine Vogt ist neue Vizepräsidentin für Diversität und Internationales
Auf diese Errungenschaften wird Sabine Vogt nun aufbauen: „In den ersten drei Jahren des neuen Doppelbereichs Diversität und Internationales hat Christine Gerhardt enorm viel angestoßen und umgesetzt und für beide Teilgebiete universitätsweit verbindliche Strategien entwickelt“, sagt sie. „Meine vorrangige Aufgabe wird es sein, all das auf dem erreichten hohen Niveau lebendig zu halten und auf dem begonnenen erfolgreichen Weg weiterzugehen.“ Sabine Vogt möchte dazu beitragen, die Universität Bamberg noch stärker international aufzustellen und einen barriere- und diskriminierungsfreien Umgang mit Diversität sowohl in den universitären Strukturen als auch im Bewusstsein der Universitätsangehörigen fester zu verankern. Ihre Aufgabe sieht sie daher in einer guten Vernetzung der Strukturen, Aktivitäten und Akteur*innen an der Universität Bamberg und in kollegialen Kooperationen mit Partner- und Nachbaruniversitäten. „Sabine Vogt ist eine hervorragende Vertreterin ihres Fachs, das von Haus aus interdisziplinär und international aufgestellt ist und vielfältige Perspektiven vereint. Zugleich ist sie eine Kollegin, die über den Tellerrand des eigenen Fachs hinausschaut, zum Beispiel als Sprecherin des Projekts KulturPLUS: Kulturbezogene Lehrerbildung, und dabei stets das Wohl der Universität im Blick hat“, sagt Kai Fischbach.
Bamberg nachhaltig als für Studierende attraktive Universität profilieren
Stefan Hörmann war in der vergangenen Amtszeit zunächst besonders durch die Corona-Pandemie beansprucht, die vor allem Lehre und Studium mit zahlreichen Herausforderungen konfrontierte. Dennoch hat er zugleich wichtige Weichen für die Zukunft gestellt: So galt in seiner ersten Amtszeit der umfassenden Vorbereitung der für 2024 anstehenden Systemreakkreditierung ein Hauptaugenmerk. In diesem Zusammenhang waren Qualitätssicherungsstrukturen und -prozesse zu optimieren und beispielsweise auch ein zur Universität passendes und von ihr auf breiter Basis mitgetragenes Leitbild Lehre zu entwickeln. „Mein Ziel ist es, Bamberg nachhaltig als für Studierende attraktive Universität zu profilieren“, sagt Hörmann. „Hierfür werden verschiedene Maßnahmen zur weiteren Förderung der Studienqualität nötig sein – so unter anderem eine stetige Aktualisierung der im Kern in Präsenz stattfindenden, aber auch mit digitalen Elementen sinnvoll angereicherten Lehre entsprechend aktueller hochschuldidaktischer Standards.“ Darüber hinaus sieht er eine fortgesetzte strategische Weiterentwicklung des Studienangebots einschließlich der Bereiche Schlüsselkompetenzen und wissenschaftliche Weiterbildung sowie intensivierte Bemühungen zur Gewinnung von Studierenden, insbesondere ein optimiertes Studiengangsmarketing, als wichtige Aufgaben für die Zukunft an.
Exzellente Forschung an der Universität Bamberg fördern
Thomas Saalfeld ist für den Aufgabenbereich Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs zuständig. Im Zuge der Hightech Agenda Bayern erfuhr die Universität Bamberg in den vergangenen zweieinhalb Jahren einen signifikanten personellen Aufwuchs in zukunftsorientierten Schlüsselbereichen wie Informatik, Künstliche Intelligenz (KI) und digitale Methoden der Geistes-, Kultur-, Sozial- und Humanwissenschaften. „Wir wollen diese Verstärkung gezielt zum Ausbau unserer Führungsrolle in den genannten Schwerpunkten nutzen“, erläutert Thomas Saalfeld. Zugleich will die Universität ihre Attraktivität als Standort für Forschungstalente in frühen Phasen ihrer wissenschaftlichen Karriere weiter erhöhen. „Dabei strebt die Otto-Friedrich-Universität in der Forschung verstärkt wissenschaftliche Exzellenz an und zielt auf ein Höchstmaß an Qualität der wissenschaftlichen Leistung von Lehrenden und Lernenden“, betont Saalfeld.
Anspruchsvolle Transformationsphase gemeinsam meistern
„Wir befinden uns in einer anspruchsvollen Transformationsphase“, stellt Kai Fischbach mit Blick auf die vergangenen sowie die kommenden sechs Semester fest. Besondere Herausforderungen werden für die neu formierte Universitätsleitung die Rahmenvereinbarung und der darauf aufbauende bilaterale Hochschulvertrag sein, die verbindliche Ziele und Schwerpunkte für die Entwicklung der bayerischen Hochschulen beziehungsweise der Universität Bamberg festlegen. „Auch wenn die Hightech Agenda Bayern zahlreiche neue Professuren und Lehrstühle an die Universität Bamberg gebracht hat, fehlen insbesondere im wissenschaftsstützenden Bereich Stellen“, benennt Kanzlerin Dagmar Steuer-Flieser eine weitere Herausforderung. „Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist es besonders wertvoll, dass die Universitätsleitung ein sehr gut eingespieltes Team ist, in dem sich die Mitglieder jederzeit gegenseitig unterstützen und ideal ergänzen“, sagt Dagmar Steuer-Flieser über die Universitätsleitung. „Mit Sabine Vogt haben wir eine großartige Nachfolgerin im Amt der Vizepräsidentin für Diversität und Internationales, die perfekt zum Leitungsteam passt und mit der wir die anstehenden Aufgaben sicherlich gut meistern können – zum Wohle der Universität“, freut sich Kai Fischbach auf die Zusammenarbeit in den kommenden sechs Semestern.
Bild(862.1 KB): Sabine Vogt (l.) ist neue Vizepräsidentin für Diversität und Internationales. Sie folgt auf Christine Gerhardt (r.), die das Amt aktuell noch innehat.
Quelle: Benjamin Herges/Universität Bamberg
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