Ein Soldat sitzt auf einer Couch, umgeben von RuinenTill Mayer

Wie eine Insel im Trümmermeer wirkt die Couch, auf der Soldat Vadym sitzt. Vor einigen Jahren hat er nicht weit entfernt eine Ferienwohnung für den Familienurlaub gemietet. Heute bleibt nichts als die Erinnerung. Auch an Vadym – er ist im Krieg gefallen. Fotograf Till Mayer ist einer der Redner der Ringvorlesung Ukraine.

Zwei ältere Ukrainer stehen vor Trümmern.Till Mayer

Viele ältere Menschen werden retraumatisiert – sie leiden nicht nur unter dem jetzigen Krieg, sondern auch an den schmerzhaften Erinnerungen des Zweiten Weltkrieges.

Ein junger Soldat hält eine Waffe.Till Mayer

Ein Blick in die Augen des jungen Soldaten gibt nur eine Ahnung, wie viel Leid ein Krieg verursachen kann.

Soldat mit WaffeTill Mayer

„All die Jahre mit Tod, Gefahr und Zerstörung lässt kaum einen der Soldaten an der Seele unverletzt“, schreibt Till Mayer. Er begleitete den Konflikt in der Ukraine jahrelang – zu einer Zeit, als der Aufbau prorussischer bewaffneter Milizen in den ostukrainischen Oblasten Donezk und Luhansk kaum mehr mediale Beachtung fand. Erst durch den Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 rückte der Donbas wieder in den Fokus. Mehr Fotos des Kriegsjournalisten Till Mayer unter: www.tillmayer.de

Ringvorlesung zum Ukraine-Krieg

Augenzeugen, Aktuelles, Analysen: Fachleute sprechen an der Universität Bamberg über die Situation in der Ukraine.

Aktualisiert am 17.05.2022: Zugangsdaten geändert.
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Am Schwarzen Meer haben der Ukrainer Vadym und seine Frau Inna früher ihren Urlaub verbracht. Jetzt ist der Badeort ein Trümmermeer. Ein Foto zeigt, wie der Soldat auf einer Couch inmitten von Ruinen sitzt. Der Journalist Till Mayer hat dieses aufgenommen – kurz bevor Vadym im Krieg ums Leben kam. Eines von Mayers Fotos ist nun auf Vadyms Grabstein eingraviert.

Der Kriegsberichterstatter Till Mayer ist ein Redner der Ringvorlesung „Der Krieg in der Ukraine. Hintergründe, Einordnung und Fragestellungen“, die von der Universität Bamberg organisiert wird. Kürzlich aus der Ukraine zurückgekehrt, berichtet er am Donnerstag, 12. Mai, von den Ereignissen an der Front. Bereits eine Woche zuvor, am 5. Mai, startet die Ringvorlesung mit Prof. Dr. Johannes Grotzky. Der frühere Osteuropakorrespondent der ARD und Fernsehdirektor des Bayerischen Rundfunks gibt eine Hintergrundanalyse und bietet eine Einordnung der Absichten des russischen Präsidenten Wladimir Putin, den er selbst kennen gelernt hat.

Weitere ausgewiesene Fachleute halten jeden Donnerstag – vom 5. Mai bis 21. Juli, bis auf Feiertage – von 18:15 bis 19:45 Uhr einen Vortrag über den Krieg in der Ukraine auf der Online-Plattform Zoom. Ihre Expertise reicht von Kultur- und Kommunikationswissenschaft über Politik und Recht bis hin zu Philosophie und Theologie. Neben geschichtlichen Hintergründen, geht es in den einzelnen Vorträgen auch um Kinder oder die Kirche während des Krieges. Es wird es eine kritische Analyse der Medienberichterstattung geben und es werden Überlegungen zur Friedensperspektive angestellt.

Die Vorträge und Diskussionen sollen Informationen vermitteln, Orientierung geben und zentrale Themen der öffentlichen Debatten im Ukraine-Krieg fokussieren. Organisiert wird die Ringvorlesung von Prof. Dr. Markus Behmer, Experte für empirische Kommunikatorforschung, und dem Theologen und Ethiker Prof. Dr. Thomas Weißer, Lehrstuhlinhaber Theologische Ethik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

Bild:(2.8 MB)  Wie eine Insel im Trümmermeer wirkt der Couchsessel, auf dem Soldat Vadym sitzt. Vor einigen Jahren hat er nicht weit entfernt eine Ferienwohnung für den Familienurlaub gemietet. Heute bleibt nichts als die Erinnerung. Auch an Vadym – er ist im Kireg gefallen. Fotograf Till Mayer ist einer der Redner der Ringvorlesung Ukraine. Quelle: Till Mayer (www.tillmayer.de)

Bild(1.0 MB): Viele ältere Menschen leiden nicht nur unter dem jetzigen Krieg, sondern auch an den schmerzhaften Erinnerungen des Zweiten Weltkrieges - sie werden retraumatisiert. Quelle: Till Mayer

Bild(1.6 MB): Ein Blick in die Augen des jungen Soldaten gibt nur eine Ahnung, wie viel Leid ein Krieg verursachen kann. Quelle: Till Mayer

Bild:(3.0 MB) „All die Jahre mit Tod, Gefahr und Zerstörung lässt kaum einen der Soldaten an der Seele unverletzt“, schreibt Till Mayer. Er begleitete den Konflikt in der Ukraine jahrelang – zu einer Zeit, als der Aufbau prorussischer bewaffneter Milizen in den ostukrainischen Oblasten Donezk und Luhansk kaum mehr mediale Beachtung fand. Erst durch den Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 rückte der Donbas wieder in den Fokus. Quelle: Till Mayer

Weiterführende Informationen für Medienvertreterinnen und -vertreter:

Kontakt für inhaltliche Rückfragen:
Prof. Dr. Markus Behmer
Professur für empirische Kommunikatorforschung
Dekan der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Tel.: +49 951 863-2213
markus.behmer(at)uni-bamberg.de

Prof. Dr. Thomas Weißer
Lehrstuhl für Theologische Ethik
Tel.: +49 951 863-1733
thomas.weisser(at)uni-bamberg.de

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Carolin Gißibl
Redaktionsassistenz
Tel.: +49 951 863-1182
redaktionsassistenz.presse(at)uni-bamberg.de