Grundstein für ein Bayerisches Forschungsnetzwerk für Digitale Sicherheit gelegt
Auf einer Sitzung der Bayerischen Universitätenkonferenz (Universität Bayern e.V.) in München am Freitag, 17. März 2023, erklärten die Präsidentinnen und Präsidenten der Universitäten Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Erlangen-Nürnberg, Nürnberg, München, Passau, Regensburg und Würzburg ihren Willen zur Gründung eines Forschungsnetzwerkes für Digitale Sicherheit. Spitzenforscherinnen und -forscher hatten die Notwendigkeit und ihre Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit bereits am 15. Dezember 2022 auf einem Treffen in Passau erklärt und erste fachliche Inhalte besprochen. Mit dem Netzwerk werden Synergien gehoben und die vorhandenen verteilten Kompetenzen zur Digitalen Sicherheit in Bayern in einem Netzwerk verstärkt. Dies soll Bayern kurz-, mittel- und langfristig in die Lage versetzen, der Bedrohung im Bereich Digitaler Sicherheit adäquat und schnell zu begegnen. Zudem sollen die Ausbildung und Weiterbildung von Fachkräften in den Regionen signifikant gestärkt werden. „Die Kooperation hilft uns im Kampf gegen Cyberangriffe“, sagt Prof. Dr. Kai Fischbach, Präsident der Universität Bamberg. „Die Gründung des Bayerischen Forschungsnetzwerks für Digitale Sicherheit ist daher ein wichtiger Schritt.“
Neben den bayerischen Universitäten sollen auch weitere Netzwerkpartner aus ganz Bayern eingebunden werden, zum Beispiel Hochschulen für angewandte Wissenschaften oder außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Jeder Netzwerkpartner bringt bestehende Strukturen und Kompetenzen aus dem Themenbereich Digitale Sicherheit ein und entwickelt diese strategisch weiter, um einen signifikanten Beitrag zum Netzwerk zu leisten. Die administrative Leitung des Netzwerks übernimmt die Universität Passau, an der eine Geschäftsstelle eingerichtet wird.
Regionale Hubs entstehen
Innerhalb des Netzwerks bilden mehrere Netzwerkpartner – insbesondere zur weitergehenden regionalen Einbeziehung von Anwender*innen aus Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft – lokale Hubs als regionale Plattformen in Nord-, Ost- und Südbayern. Die Hubs ermöglichen Interessierten wie Behörden und Unternehmen vor Ort einen thematischen Erfahrungsaustausch und offerieren mit kurzen Wegen die Möglichkeit, schnell mit dem gesamten Netzwerk in Kontakt zu treten. Das Know-How des Forschungsnetzwerkes steht dadurch auch regional zur Unterstützung bei der Umsetzung von Weiterbildungsangeboten und Start-Ups durch Wissens- und Technologietransfer zur Verfügung.
In Nordbayern soll ein Hub zwischen der Universität Bayreuth, der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Julius-Maximilians-Universität Würzburg entstehen. In der Aufbauphase werden die Technische Universität Nürnberg sowie die Hochschulen in Nordbayern eingebunden. Durch eine wirksame Vernetzung der Forschungseinrichtungen mit relevanten Unternehmen über alle drei Regierungsbezirke hinweg soll die Sichtbarkeit und Schlagkraft der Forschung in Nordbayern gestärkt werden.
Die Präsidentinnen und Präsidenten der bayerischen Universitäten bekräftigten in München ihre Bereitschaft, das heute ins Leben gerufene Bayerische Forschungsnetzwerk für Digitale Sicherheit als gemeinsame Initiative aufzubauen. Sie bestärkten ihre Absicht, sich an dessen Aktivitäten zu beteiligen und in ihrem Wirkungsbereich dazu beizutragen, die Forschung Bayerns im Bereich Digitaler Sicherheit zu stärken und weiter auszubauen.
Bild(449.9 KB): Am Freitag, 17. März, unterzeichneten Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Universitäten die Erklärung zur Gründung des Forschungsnetzwerkes für Digitale Sicherheit.
Quelle: UniBayern/Brauns
Weitere Informationen für Medienvertreterinnen und -vertreter:
Medienkontakt:
Tanja Eisenach
Pressereferentin/Leitung Pressestelle
Tel.: 0951 863-1023
presse(at)uni-bamberg.de