Erster Platz für die Bamberger Wirtschaftsinformatik
Sowohl die Bachelor- als auch die Masterstudiengänge des Fachbereichs Wirtschaftsinformatik der Universität Bamberg schneiden beim diesjährigen CHE-Hochschulranking hervorragend ab. Die nun veröffentlichten Ergebnisse der Masterstudierendenbefragung zeigen: Der Bamberger Wirtschaftsinformatik-Master belegt Bestnoten in vier von fünf möglichen Kategorien und teilt sich die Spitzenposition im Ranking mit der Universität Paderborn. „Das exzellente Ergebnis ist ein herausragender Erfolg, der das hohe qualitative Niveau unserer wirtschaftsinformatischen Studiengänge eindrucksvoll sichtbar macht“, erklärt Prof. Dr. Frithjof Grell, Vizepräsident für Lehre und Studierende der Universität Bamberg. Für ihre internationale Ausrichtung der Masterstudiengänge bekommen auch die Fachbereiche BWL und VWL gute Noten, was laut Grell eine Bestätigung für die erfolgreiche Umsetzung der Internationalisierungsstrategie der Universität sei.
Das Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung unterteilt die Ergebnisse aus der Masterstudierendenbefragung 2017 in 13 Indikatoren – vom Lehrangebot über die Betreuungs- und Studiensituation bis hin zur IT-Ausstattung. Der Bamberger Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik erreicht überall sehr gute, im Vergleich zu anderen Hochschulen weit überdurchschnittliche Noten. „Das CHE-Ranking weist Bamberg als exzellente Universität für die Ausbildung von Digitalisierungs-Experten in Deutschland aus, und das nicht nur für den Master sondern auch auf Bachelor-Ebene und für unseren konsekutiven Studiengang. In Bamberg treffen beste Studienbedingungen auf exzellente Karrierechancen und eine hohe Lebensqualität“, sagt Prof. Dr. Thorsten Staake, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Energieeffiziente Systeme. Er betreut das CHE-Ranking für das Fach Wirtschaftsinformatik.
In der Unterkategorie „Vermittlung von Praktikumsplätzen im Ausland“ wird der Abstand zum Mittelwert besonders deutlich: Mit einer 1,5 liegt er klar vor anderen Hochschulen (2,3). „Gerade die Unterstützung von Auslandsaufenthalten liegt uns am Herzen; gute Beziehungen zu renommierten Unternehmen ebnen unseren Studierenden den Weg“, ordnet Staake das erfreuliche Ergebnis ein. Konstant hohe Bestnoten gaben die Studierenden dem Lehrangebot mit Werten zwischen 1,2 (Möglichkeiten zur individuellen fachlichen Schwerpunktsetzung im Studium) und 1,4 (beispielsweise zur internationalen Ausrichtung des Lehrangebots).
Positive Bewertung der internationalen Ausrichtung
Für ihre internationale Ausrichtung hat das CHE-Ranking die Masterstudiengänge der BWL und VWL bereits im Mai 2017 mit einem Platz in der Spitzengruppe belohnt. Die Studierenden der beiden Fächer bestätigen dieses Ergebnis in der aktuellen Befragung. So bewerten die BWL-Masterstudierenden die „Unterstützung von Auslandsaufenthalten“ positiv, beispielsweise in Bezug auf die Information über Auslandsaufenthalte (1,9). „Die deutlich höhere Anzahl an Masterstudierenden der BWL in Bamberg hat aber auch neue organisatorische Herausforderungen mit sich gebracht“, ordnet Prof. Dr. Alexander Fliaster, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Innovationsmanagement, und Studiengangbeauftragter für BWL, Teilergebnisse des Indikators „Studierbarkeit“ ein. Hier sieht er Potential für weitere Verbesserungen, beispielweise bei der Qualität der Studienorganisation. „Es freut uns daher besonders, dass die Daten belegen, dass es uns in Bamberg gelungen ist, auch bei sehr hohen Studierendenzahlen beim Kriterium ‚Abschlüsse in angemessener Zeit‘ ein gutes Ergebnis zu erzielen.“
Auch für den VWL-Masterstudiengang European Economic Studies (EES) gab es gute Noten beim Indikator „Auslandsaufenthalt“. Dies zeigt sich zum Beispiel bei der „Unterstützung bei der Vorbereitung des Auslandsstudiums“ (1,9) oder der „Information über die Auslandsaufenthalte“ (1,8). Überdies punktet EES beim Indikator „Studierbarkeit“: Die Note 1,9 bekam er beispielsweise beim „sozialen Klima zwischen Studierenden und Lehrenden“ und der „Unterstützung bei der Vorbereitung des Auslandsstudiums“. Trotz solcher guten Noten fällt es dem EES-Studiengangbeauftragten Prof. Dr. Guido Heineck, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Empirische Mikroökonomik, schwer, das Gesamtergebnis des Rankings einzuordnen: „Dass mit einer Fallzahl von 30 Personen nur 11 Prozent unserer Master-Studierenden eine Rückmeldung zu ihrer Wahrnehmung der Studiensituation geben, lässt nur schwerlich auf die Aussagekraft des Rankings insgesamt schließen. Deshalb müssen wir zunächst sehr genau draufschauen und dann vor allen Dingen mit den Studierenden dazu ins Gespräch kommen.“
Jährlich beurteilt das CHE-Ranking ein Drittel der untersuchten Fächer neu. Im Jahr 2017 betrifft das die Fächer BWL, Jura, Soziale Arbeit, VWL, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsrecht und Wirtschaftswissenschaften. Im Mai 2017 wurden die Ergebnisse des Rankings veröffentlicht und nun um die Ergebnisse der Masterbefragung ergänzt. Das Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung wird im neuen ZEIT-Studienführer 2017/18 veröffentlicht.
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