Iranistik in Bamberg, Deutschland und der Welt
Seit 1989 ist sie mit der Universität Bamberg verbunden: Damals begann Prof. Dr. Birgitt Hoffmann am Lehrstuhl für Iranistik ihre Habilitation über die politischen, sozialen und kulturellen Funktionen eines Stiftungskomplexes im mittelalterlichen Iran. Nach Professuren in Würzburg und Bonn vertiefte sie ab 2005 als Lehrstuhlinhaberin in Bamberg ihre Forschungen zur Verflechtungsgeschichte iranisch-geprägter Kulturen untereinander sowie mit benachbarten Kulturräumen und Europa. Ihre speziellen Interessen gelten der persischen Geschichtsschreibung, der biographischen Literatur und den Selbstzeugnissen, etwa der persischen Reiseliteratur des 19. Jahrhunderts. Am Donnerstag, 11. Juli 2019, verabschiedet die Universität Bamberg die Wissenschaftlerin in den Ruhestand. Im Zentrum der Abschiedsveranstaltung steht der Gastvortrag ihres Vorgängers, dem ehemaligen Inhaber des Lehrstuhls für Iranistik Prof. Dr. Bert G. Fragner: Unter dem Titel „Das iranistische Konzept der Persophonie – ein Instrument zur Ausweitung der Forschungszone?“ spricht er über Entwicklungen und Potentiale des Faches Iranistik.
Der Begriff der Iranistik ist inzwischen schon an die zwei Jahrhunderte alt. Nicht immer hat er die gleichen Inhalte bezeichnet, denn im Laufe der Zeit haben sich unter dem Oberbegriff „Orientalistik“ mehrere wissenschaftliche Ausprägungen der Iranistik beheimatet. Mit einem Streiflicht möchte Bert G. Fragner diese Entwicklung einer orientalistischen Disziplin in Deutschland und weltweit veranschaulichen.
Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Raum 00.24, An der Universität 5. Der Vortrag ist auch Teil des Bayerischen Orientkolloquiums.
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